Bayerischer Gebirgsschweißhund

Gebirgsschweisshund

Ende des 19. Jahrhunderts entstand aus der Brandlbracke, der Tiroler Bracke (Rote Gebirgsbracke) und dem Hannoverschen Schweißhund der Bayerische Gebirgsschweißhund.

Der mittelgroße, elegante Hund wurde mit dem Ziel gezüchtet, einen gebirgstauglichen, nicht zu schweren Jagdhund für die Nachsuche zu erhalten, der für den Fall einer Begegnung mit Wilderern auch eine gewisse Schärfe mitbrachte.

Als Begründer der Rasse gilt Baron Karg-Bebenburg aus Reichenhall.

1912 wurde in München der „Klub für Bayerische Gebirgsschweißhunde“ gegründet.

Bei Jägern und Förstern erfreut sich der elegante Hund seit Jahren anhaltend großer Beliebtheit.
In der Rassensystematik der FCI wird ein Bayerischer Gebirgsschweißhund in Gruppe 6 (Laufhunde und Schweißhunde), Sektion 2 (Schweißhunde), Standard Nr. 217, gelistet.

Äußeres Erscheinungsbild  Bayerischer Gebirgsschweißhund

Größe:

Rüden erreichen eine Widerristhöhe von 47-52 cm, Hündinnen werden 44-48 cm groß.

Gewicht:

Das Gewicht beträgt etwa 25-35 kg.

Farbe:

Die Farbe des Fells ist hirschrot, tiefrot, rotbraun, rotgelb, fahlgelb bis semmelfarben oder rotgrau. Der Rücken, der Fang sowie die Ohren sind oft etwas dunkler gefärbt.

Ein kleiner heller Brustfleck („Brackenstern“) ist erlaubt.

Das Haarkleid des Bayerischen Gebirgsschweißhundes ist kurz, glatt und eng anliegend. In der Sonne zeigt es meist einen schönen Glanz.

Körperbau:

Bayerischer-Gebirgsschweißhund

Der Bayerische Gebirgsschweißhund steht im Rechteckformat, das bedeutet, er ist länger als hoch. Er ist muskulös und wirkt kräftig, ohne dabei plump zu erscheinen.

Sein Körperbau ist insgesamt harmonisch.

Der Kopf ist relativ breit mit gut ausgeprägtem Stop. Der Fang ist ein wenig kürzer als der Schädel. Die mittelgroßen Augen sind dunkel- oder mittelbraun gefärbt und haben einen aufmerksamen Ausdruck.

Die Ohren sind relativ groß und hängen herab; ihre Spitze ist abgerundet.

Der Hals des Hundes ist gut bemuskelt, die Kehlhaut liegt etwas loser.

Sein Rücken ist langgestreckt und kräftig, die Lendenpartie kurz und breit.

Die Brust ist tief und lang mit ausgeprägter Vorbrust, der Bauch ist leicht aufgezogen.

Die Gliedmaßen sind gerade, kräftig und stehen parallel.

Von der Seite betrachtet ist der Hund leicht überbaut, d. h. seine Hinterhand steht etwas überhöht.

Die Rute wird waagrecht oder leicht nach unten abfallend getragen.

Besondere Eigenschaften

Bayrischer-Gebirgsschweissh

Wesen:

Ein Bayerischer Gebirgsschweißhund ist ruhig, selbstsicher und ausgeglichen. Bei der Jagd zeigt er einen großen, ausdauernden Arbeitseifer.

Als passionierter Jagdhund muss er die Möglichkeit bekommen, seiner Veranlagung gemäß arbeiten zu dürfen. Er ist intelligent und hat einen ausgezeichneten Geruchssinn.

Fremden gegenüber verhält er sich zurückhaltend, während er zu seinem Besitzer eine enge, vertrauensvolle Bindung aufbaut.

Der leichtführige Hund ist gut zu erziehen und weder ängstlich noch aggressiv.

Mögliche Einsatzgebiete:

Als Gebrauchshund wird der Bayerische Gebirgsschweißhund überwiegend von Jägern gehalten und jagdlich geführt. Seine Hauptaufgabe ist die Nachsuche, also das Verfolgen der Spur von angeschossenem Wild, aber auch bei der Jagd auf Schwarzwild kommt der mutige Hund zum Einsatz.

Die Züchter des deutschen Zuchtverbandes geben ihre Tiere ausschließlich an Jäger ab. Wird der Hund seinem Zuchtziel gemäß eingesetzt und ausgelastet, ist er parallel dazu ein unproblematischer, kinderlieber Familienhund.

Haltung und Pflege

Bayerischer-Gebirgsschwei-

Für eine Haltung in der Stadt ist der Bayerische Gebirgsschweißhund wenig geeignet. Er benötigt unbedingt eine jagdliche Aufgabe sowie ausreichend Bewegung.

Das kurze Fell braucht kaum Pflege.

Gesundheit

Beim Bayerischen Gebirgsschweißhund sind keine rassetypischen Krankheiten bekannt. Als Gebrauchshunderasse wird bei der Zucht enormer Wert auf Gesundheit und Leistungsfähigkeit gelegt.

Die Lebenserwartung liegt bei etwa 12 Jahren.

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Eingesendete Bilder von stolzen Besitzern eines Bayrischen Gebirgsschweißhundes:

Tolles Video von Silas, eingesendet von Hilke.

Züchter, Vereine und Clubs

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