Bergamasker

Beim Bergamasker handelt es sich um eine sehr alte und traditionsreiche Hunderasse, die schon vor etwa zweitausend Jahren aus Asien nach Italien

Quelle: By Luigi Guidobono Cavalchini (Josephine06) (Own work) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or CC BY 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], via Wikimedia Commons

kam. Hier überzeugte der „Cane de Pastore Bergamasco“ durch seine Vielseitigkeit im Einsatz als Hütehund, denn er bewachte die Schafherden nicht nur zuverlässig, sondern erwies sich auch als fähig, wenn es um das Treiben der Tiere ging. Bis heute konnte sich der Bergamasker Hirtenhund diesen guten Ruf erhalten. Inzwischen wird die Hunderasse auch von der FCI offiziell unter Gruppe 1, Sektion 1 , Standard-Nummer 194 geführt. Auch wenn sich der Bergamasker seine Fähigkeiten als naturverbundener Hütehund bewahren konnte, ist er heute auch als Familienbegleiter immer häufiger zu sehen.

Das äußere Erscheinungsbild des Bergamasker

Gewicht

Rüden erreichen ein Gewicht zwischen 32 und 39 Kilogramm, während Hündinnen mit 26 bis 32 Kilogramm deutlich leichter sind.

Größe

Auch bei der Größe unterscheiden sich Bergamasker Rüden und Hündinnen voneinander. Rüden erreichen eine Widerristhöhe von bis zu 62 Zentimetern und Hündinnen kommen im ausgewachsenen Zustand auf maximal 58 Zentimeter Größe.

Farbe

Das farbliche Spektrum der Bergamasker ist groß. Von grauen über schwarze bis hin zu rötlichen Nuancen sind alle Farben außer Reinweiß zugelassen. Oftmals weist das Fell des Bergamaskers mehrere Farbtöne gleichermaßen auf.

Körperbau

Die Rasse verfügt über einen kompakten Körper, wirkt aber dennoch nicht wuchtig. Sein dichtes Fell, das im hinteren Körperbereich verfilzte Zotten bildet, ist im Kopfbereich sehr weich und lang.

Besondere Eigenschaften

Wesen

Da der Bergamasker im Laufe der Jahrhunderte stets sehr eng mit dem Menschen zusammenarbeitete, entwickelte er sich zu einem freundlichen und charakterstarken Vierbeiner. Diese Rasse gilt als intelligent und mutig und ist zeitgleich mit einer besonderen Arbeitswilligkeit ausgestattet. Auch erweisen sich Bergamasker heute noch als ausnehmend gute Wachhunde, die auch im Haus auf Eindringlinge von Außen reagieren. Im Familienleben verträgt sich der Bergamasker gut mit Kindern und schätzt den engen Kontakt zu seiner Familie. Er baut sehr innige Bindungen auf und überzeugt auch im Alltag durch sein gelassenes und gutmütiges Verhalten.

Dennoch hat sich der Bergamasker auch seine Eigenständigkeit bewahrt. Daher erweist sich die Erziehung dieser Hunde als nicht immer leicht. Ein Bergamasker stellt Befehle teilweise in Frage und entspricht ihnen nur dann, wenn er einen Sinn darin erkennt. Daher braucht es im täglichen Umgang mit diesen Hunden konsequentes und zeitgleich verständnisvolles Handeln. Gelingt die Erziehung zeitgleich mit dem Aufbau einer stabilen Hund-Mensch-Beziehung, zeigt sich die Rasse trotz seines „Sturkopfes“ sehr folgsam und möchte seinem Herrchen gefallen.


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Mögliche Einsatzgebiete

Aufgrund seiner hohen Intelligenz und seinem Arbeitswillen eignet sich der Bergamasker nicht nur für den Einsatz rund um Schafherden. Auch die Ausbildung zum Begleithund, Rettungshund oder Suchhund wird ein Bergamasker bereitwillig absolvieren. Wer diese Rasse freizeitorientiert alten möchte, gibt seinem Vierbeiner mit Agility, Fährtenarbeit oder auch Dogdancing eine sinnvolle Aufgabe.

Haltung und Pflege

Für ein glückliches und artgerechtes Leben braucht der Bergamasker ausreichen Platz. Die Haltung in einer kleinen Stadtwohnung ist für diese Hunderasse daher nicht zu empfehlen. Hat der Bergamasker jedoch einen eigenen Garten und kann er sich während des Tages frei bewegen, fühlt er sich umso wohler. Dennoch gehören regelmäßige Spaziergänge zu den Grundbedürfnissen dieser Hunde. Dem vergleichsweise hohen Bewegungsdrang des Bergamaskers werden Halter nur dann gerecht, wenn sie pro Tag mindestens zwei Stunden mit ihm unterwegs sein können und Kopfarbeit in die aktiven Phasen einbauen.

Angenehm unkompliziert gestaltet sich jedoch die Fellpflege. Die verfilzenden Zotten des Bergamaskers müssen wie auch beim Puli regelmäßig auseinandergezogen werden, um die Entstehung unangenehmer Filzplatten zu verhindern. Ansonsten genügt es, das Fell rund um den Kopf, die Rute und im Schulterbereich einmal pro Woche mit einer geeigneten Bürste zu kämmen. Wird das Fell zu lang, kann der Bergamasker außerdem auch beim Hundefriseur vorstellig werden. Die behutsame Kürzung des Fells erhält das rassetypische Aussehen.

In der Wohnung selbst verliert diese Hunderasse aufgrund des verfilzenden Fells nur wenige Haare. Dennoch ist das lange Haarkleid des Bergamaskers ein wahrer Magnet für Schmutz und Nässe bei Spaziergängen. Rund um seine Zotten und die dünneren Haare wird ein solcher Hand daher häufiger Sand, Erde, Ästchen und Blätter ins Haus bringen.

Gesundheit

Beim Bergamasker sind keine rassetypischen Erkrankungen bekannt. Dieser robuste Hund erwiest sich sowohl in der Pflege als auch im Bereich der Ernährung als angenehm anspruchslos und unkompliziert. Daher werden Bergamasker Rüden und Hündinnen gerne älter als dreizehn Jahre und bleiben auch im hohen Alter noch fit.

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