Bichon Frisé

Der Bichon Frisé ist ein interessanter kleiner Vertreter aus der Gruppe der Gesellschaftshunde.

Bichon-FriséZur Entstehung der Rasse soll unter anderem der Barbet (Französischer Wasserhund) beigetragen haben, der auch zu den Vorfahren des Pudels zählt.

Auf den Kanarischen Inseln war der Bichon Frisé bereits im Jahre 1500 bekannt. Der kleine Hund wurde zunächst als Barbichon („kleiner Pudel“) und als Bichon Ténériffe bezeichnet. Bichonner (frz.) bedeutet „verhätscheln“ oder auch „frisieren“, was ab 1515 in Frankreich von zahllosen adeligen Damen betrieben wurde.

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde die Hunderasse auch in anderen Ländern Europas bekannter. In Deutschland ist der Bichon Frisé erst seit den 1950er Jahren verbreitet.

1933 wurde der erste Rassestandard erstellt und die endgültige Rassebezeichnung festgelegt. In der Rassensystematik der FCI wird der Bichon Frisé in Gruppe 9 (Gesellschafts- und Begleithunde), Sektion 1.1 (Bichons), Standard Nr. 215, gelistet.

 

Äußeres Erscheinungsbild

Größe:

Rüden und Hündinnen erreichen eine Widerristhöhe von etwa 30 cm.

 

Bichon-Frisé-ruedeGewicht:

Das Gewicht ist im Rassestandard nicht festgelegt. Gewöhnlich beträgt es bei beiden Geschlechtern um die 5 kg.

 

Farbe:

Das seidige Haar ist reinweiß mit Korkenzieherlocken. Der Nasenspiegel ist schwarz.

 

Bichon-FriseKörperbau:

Der Körperbau des kleinen Hundes ist insgesamt harmonisch mit ausgeglichenen Proportionen.

Der Schädel ist eher flach; durch das lange Haar wirkt er jedoch optisch rundlicher. Der Fang hat eine mittlere Länge. Der Stopp ist nur schwach ausgeprägt. Die dicht behaarten Ohren hängen herab. Die dunklen, beinahe runden Augen haben einen lebhaften Ausdruck. Der Hals ist relativ lang; seine Länge soll etwa ein Drittel der Körperlänge einnehmen.

Die muskulöse Lendenpartie ist leicht gewölbt. Seine Rute trägt der Bichon Frisé über den Rücken gebogen, ohne sie dabei jedoch einzurollen. Das Becken ist verhältnismäßig breit.

Die Brust ist tief mit ausgeprägtem Brustbein. Die Vordergliedmaßen stehen gerade und sind senkrecht gestellt. Die Hintergliedmaßen sind muskulös bei gut gewinkeltem Sprunggelenk.

 

Besondere Eigenschaften

Wesen:

BichonfrieseDer Bichon Frisé ist ein freundlicher Hund mit einem ausgeglichenen Charakter.

Er spielt gerne und liebt ausgiebige Streicheleinheiten. Kindern, Fremden und Artgenossen gegenüber zeigt er sich freundlich, geduldig und unkompliziert. Obwohl er als sehr wachsam gilt, tendiert er nicht zum Kläffen. Der kleine Hund lernt schnell und ist gut zu erziehen. Zu seiner Familie entwickelt er eine enge Bindung.

 

Mögliche Einsatzgebiete:

Als Familien- und Begleithund ist der Bichon Frisé hervorragend geeignet. Insbesondere als Ersthund und für Familien mit Kindern ist die Rasse durchaus zu empfehlen.

 

Haltung und Pflege

Für eine Haltung in einer Stadtwohnung ist der Bichon Frisé sehr gut geeignet. Sein Bewegungsdrang hält sich in Grenzen, daher ist er auch mit täglichen kleinen Spazierrunden und einem Spiel, zum Beispiel mit Artgenossen auf einer Wiese, auszulasten. Dennoch ist er in der Lage, auch längere Spaziergänge ausdauernd mitzulaufen.

Die Fellpflege ist dagegen etwas aufwändiger: Regelmäßiges Bürsten und Scheren sind notwendig, damit das Haarkleid schön bleibt und nicht verfilzt.

Bichon-Frisé-mit-welpenDer Bichon Frisé haart nicht.

 

Gesundheit

Beim Bichon Frisé sind keine rassetypischen Krankheiten bekannt. Selten tritt die Patellaluxation (Herausgleiten der Kniescheibe aus ihrer Führung) auf, die jedoch bei den meisten kleinen Hunderassen gelegentlich vorkommt.

Die Lebenserwartung des Bichon Frisé ist mit 12 bis 15 Jahren relativ hoch.

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Literatur

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