Dogo Argentino

Mit dem Dogo Argentino kommt ein reinweißer und kräftiger Hund ins Haus, dessen Wurzeln im südamerikanischen Argentinien liegen. Dass es ddie Rasse gibt, ist vor allen Dingen Dr. Antonio Nores Martinez zu verdanken. Er hatte sich Anfang des 20. Jahrhunderts die Züchtung einer vollkommen neuen Hunderasse vorgenommen, die sowohl Familienhund als auch Jagdgefährte sein sollte. Im Laufe der Jahre entstand der heutige Dogo Argentino durch Kreuzungen von Irish Wolfhounds, Pointern, Deutschen Boxern und Bordeaux Doggen mit mehreren anderen Rassen. Die weiße Farbe erhielt die Rasse letztlich durch das Einkreuzen des Mastin de los Pirineos. Eine erste offizielle Eintragung  erfolgte 1954 in Argentinien, die Anerkennung durch die Kynologische Vereinigung des Landes wurde im Jahre 1964 vorgenommen. Seit 1973 wird der Dogo Argentino außerdem von der FCI unter der Standard Nummer 292, Gruppe 2, Sektion 2.1 geführt. Teilweise gilt die Rasse als gefährlich und steht in manchen Ländern auf der Rasseliste.

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Das äußere Erscheinungsbild des Dogo Argentino


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Größe

Rüden erreichen eine Schulterhöhe von etwa 60 bis 68 cm, während Hündinnen etwas kleiner sind und eine Höhe von etwa 60 bis 65 cm erreichen.

Gewicht

Ein ausgewachsener Dogo Argentino erreicht ein Gewicht zwischen 35 und 45 Kilogramm.

Farbe

Das weiße Fell ist Markenzeichen des Dogo Argentino. Es stammt von seinem genetischen Hintergrund ab, der auf die selektive Züchtung für eine helle Fellfarbe zurückgeht, um den Hund im Feld leichter erkennbar zu machen. Er zeigt lediglich am Kopf einige dunkle Punkte, wobei Augen und Nase in kraftvollem Schwarz gehalten sind, was einen auffälligen Kontrast zum restlichen Körper bietet.

Körperbau

Als massiger Hund mit dem klassischen Körperbau eines mittelgroßen Molossers ist der Dogo Argentino eine durchaus imposante Erscheinung. Der Körper dieser Hunde ist gut bemuskelt und harmoniert daher sehr gut mit dem großen Kopf. Die Verbindung zwischen Kopf und Körper bildet beim Dogo Argentino ein sehr kräftiger Halsbereich.

Als massiger Hund mit dem klassischen Körperbau eines mittelgroßen Molossers ist der Dogo Argentino eine durchaus imposante Erscheinung. Der Körper dieser Hunde ist gut bemuskelt. Dieser athletische Körperbau harmoniert hervorragend mit dem großen, ausdrucksstarken Kopf. Die Verbindung zwischen Kopf und Körper bildet beim Dogo Argentino ein sehr kräftiger Halsbereich. Die breiten Schultern und die gut entwickelte Brust sorgen für ein ausgewogenes und robustes Erscheinungsbild.

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Gang

Die kraftvolle Physis der Dogo Argentions spiegelt sich auch in ihrer Bewegung wider: Dogo Argentinos bewegen sich mit einer beeindruckenden Kombination aus Kraft und Anmut, was sie sowohl auf dem Feld als auch in der Familie zu verlässlichen und eindrucksvollen Begleitern macht.

Besondere Eigenschaften

Wesen

Bekannt ist der Dogo Argentino als lebensfroh und unkompliziert. Ein freundlicher Hund, der nicht oft bellt und seine körperliche Kraft wohl dosiert einzusetzen weiß. Trotz aller Fröhlichkeit zeigen Dogo Argentinos oftmals ein recht dominantes Verhalten, weswegen sie sich mit anderen Hunden nicht immer gut verstehen. Insbesondere Rüden geraten mit anderen männlichen Hunden häufiger aneinander.

Der Argentino schließt sich seinem Menschen gerne an und zeigt sich Fremden gegenüber eher reserviert und misstrauisch. Wenn nötig, verteidigt der Dogo Argentino seine Familie sehr ambitioniert. Dieser mutige Hund verfügt außerdem über einen gewissen Jagdtrieb, weswegen Spaziergänge ohne Leine kaum möglich sind. Um aggressives Verhalten beim Dogo Argentino zu unterbinden, braucht es eine sehr konsequente Führung durch einen entsprechend gefestigten Halter. Auch der frühe Start in die Erziehung dieser Hunde ist wichtig für ein unkompliziertes und sicheres Zusammenleben. Zudem ist die Rasse kein Hund für gemütliche Halter. Er will sich bewegen und braucht körperliche und mentale Forderung. Nur dann zeigt er sich entspannt und ausgeglichen.

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Mögliche Einsatzgebiete

Dass der Dogo Argentino ursprünglich als Großwildjäger gezüchtet wurde, prägt bis heute seine robuste Konstitution und sein mutiges Wesen. In seiner Heimat Argentinien wird er aufgrund dieser Eigenschaften nach wie vor als verlässlicher Jagdbegleiter geschätzt. Doch auch außerhalb der Jagd zeigt der Dogo Argentino seine Vielseitigkeit. Er ist ein ausgezeichneter Partner für Hundesportarten wie Agility, wo seine Schnelligkeit, Wendigkeit und Intelligenz besonders zur Geltung kommen. Zudem eignet er sich als fähiger und intelligenter Such- und Fährtenhund, wo er seine ausgeprägte Spürnase und seine Ausdauer unter Beweis stellen kann.

Welpe
Welpe

Haltung des Dogo Argentino

Das Leben in einer Stadtwohnung ohne Garten ist für den Dogo Argentino genauso ungeeignet wie eine reine Zwingerhaltung. Diese kraftvolle und aktive Rasse benötigt ausreichend Platz und regelmäßigen Auslauf, nicht nur auf dem eigenen Grundstück, sondern auch in größerer, abwechslungsreicher Umgebung. Halter eines Dogo Argentino sollten daher naturverbunden sein und sich gerne und viel an der frischen Luft aufhalten, idealerweise mit Aktivitäten wie Wandern oder Joggen, bei denen der Hund seine Energie ausleben kann. Zusätzlich zur körperlichen Auslastung ist auch die mentale Stimulation wichtig. Regelmäßige Hundesporteinheiten, bei denen der Dogo Argentino seinen Geruchssinn und seine Intelligenz unter Beweis stellen kann, sind daher empfehlenswert.

Die soziale Komponente ist ebenfalls entscheidend. Trotz seiner Dominanz erweist sich der Dogo Argentino als sehr loyal und sensibel und benötigt daher engen Kontakt zu seinen Menschen und eine konsequente, aber liebevolle Erziehung. Im heimischen Umfeld sollte der Hund aufgrund seines dominanten Verhaltens und seines ausgeprägten Wachinstinktes gut gesichert werden, um spontane Zusammentreffen mit anderen Hunden oder fremden Personen zu vermeiden. Die Leine ist auf Spaziergängen oft unerlässlich, nicht nur wegen seines Jagdinstinktes, sondern auch aufgrund gesetzlicher Bestimmungen in einigen Ländern und Regionen. In Deutschland steht der Dogo Argentino in mehreren Bundesländern auf der sogenannten Rasseliste, was besondere Haltungsbestimmungen und höhere Hundesteuern mit sich bringt. Potenzielle Halter sollten sich dieser Verantwortung und den damit verbundenen Anforderungen bewusst sein, um dem Hund ein angemessenes und erfülltes Leben zu ermöglichen.

junger Dogo Argentino
junger Dogo Argentino

Pflege

Die Fellpflege des Dogo Argentino ist unkompliziert. Sein kurzes, weiches Fell bedarf regelmäßiger Pflege, um gesund und sauber zu bleiben. Eine Gumminoppen-Bürste ist für diese Aufgabe ideal. Beim Bürsten sollte mit der Wuchsrichtung der Haare gearbeitet werden. Man beginnt am Kopf und streicht entlang des gesamten Körpers. Während des Fellwechsels, der in der Regel zweimal jährlich stattfindet, sollte das Fell täglich gebürstet werden, um lose Haare zu entfernen und Hautirritationen vorzubeugen.

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Ernärhung

Die Ernährung des Dogo Argentino sollte auf sein Alter und seine Aktivität abgestimmt werden. Aufgrund seiner Größe und der damit verbundenen speziellen Anforderungen an die Verdauung ist leicht verdauliche Nahrung wichtig. Große Hunderassen wie auch der Dogo Argentino neigen zu Verdauungsproblemen, da ihr Magen-Darm-Trakt im Verhältnis zum Gesamtgewicht kleiner ist, was zu einem schnelleren Durchlauf des Futters führt. Daher ist qualitativ hochwertiges Futter mit gut verdaulichen Bestandteilen und ohne Konservierungsmittel, Geschmacksverstärker und Zucker essenziell.

Gesundheit

Grundsätzlich handelt es sich bei der Rasse Dogo Argentino um einen recht robusten und wenig anfälligen Vierbeiner. Mit einer Lebenserwartung von bis zu 14 Jahren bereichert er das Leben seines Halters deutlich länger als andere Großhunderassen. Als problematisch rund um die Gesundheit dieser Rasse gilt jedoch die helle Pigmentierung des Fells und der Haut. Wie alle weißen Hunde neigt auch der Dogo Argentino zu genetisch bedingten Problemen wie Gehörlosigkeit und schwachen Augen. Zudem werden bei Hunden dieser Rasse gelegentlich Hauterkrankungen beobachtet. Typisch für groß gebaute Hunde wie den Dogo Argentino ist auch eine gewisse Neigung zu Hüftdysplasie. Künftigen Haltern ist die sorgfältige Auswahl eines verantwortungsbewussten Züchters daher nur zu empfehlen.

Rassespezifische Krankheiten des Dogo Argentino:

  • Gehörlosigkeit: Etwa 10 % der Hunde dieser Rasse sind auf einem oder beiden Ohren taub​​​​.
  • Anfälligkeit für Hautkrankheiten: Aufgrund der weißen Fellfarbe neigen Dogo Argentinos zu Hautproblemen​​.
  • Hüftdysplasie: Eine verbreitete Erkrankung bei großen Rassen, die zu Bewegungseinschränkungen führen kann​

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    Dogo Argentino von Sheena

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