Kochen für Welpen – hier ein paar Ideen

Es ist die wohl aufregendste Zeit für einen frisch gebackenen Hundehalter, wenn der kleine Welpe einzieht und von nun an das Leben bereichert. Natürlich macht man sich Gedanken, was der Kleine alles benötigt und vor allem über die Ernährung hat man sich grundlegend informiert. Es gibt ja die verschiedensten Theorien, welche Fütterung für Welpen und auch für Hunde später am Besten ist. Manche schwören von Anfang an auf Trockenfutter, andere geben ausschließlich Nass-Futter aus der Dose und wieder andere haben sich der Barf Methode verschrieben. Wenn man sich jedoch Barf und die Fütterung von ausschließlich rohem Fleisch nicht zutraut, trotzdem aber genau wissen will, welche Inhaltsstoffe in den täglichen Mahlzeiten für den kleinen Welpen sind, dann muss man das Futter selbst zubereiten. Dies geht relativ rasch und wenn man den Welpen beobachten kann, wie sehr er sich seine Mahlzeiten schmecken lässt, dann hat sich der kleine Mehraufwand auf jeden Fall gelohnt.

Hühnchen mit Banane und Kartoffeln

Für dieses schmackhafte Welpengericht benötigt man:

  • 400 Gramm Hühnchen mit Knochen und Haut
  • 4 große Kartoffeln
  • 1 große Banane
  • 2 Karotten
  • Kräuter wie Petersilie, Dille oder Koreander
  • 1 EL Kokosöl

Das Hühnchen wird mit den Knochen etwa eine halbe Stunde mit einer Prise Salz gekocht. Danach werden die in Stücke geschnittenen Karotten beigegeben und mit dem Fleisch weichgekocht. Sind die Karotten weich, so fügt man die Kräuter hinzu. Die Kartoffeln werden separat in einem Topf, ohne Salz weich gekocht. Das Fleisch wird nun vom Knochen gelöst und je nach Hunderasse in mundgerechte Stückchen zerteilt. Die Karotten, Kartoffeln, die Banane und das Kokosöl kommen nun in einen Mixer. Der Kochsud des Hühnchen mit den Kräutern kommt ebenfalls in den Mixer und alles wird zu einem schönen Brei vermengt. Angerichtet wird das Fleisch im Napf, und darüber gießt man den dicken Brei. Je nach Größe des Welpen portioniert man nun die Mahlzeiten und friert gegebenenfalls die Portionen ein. Die fertig gekochten Mahlzeiten bleiben aber in einer Plastikdose im Kühlschrank ebenfalls für etwa drei Tage frisch.

Hier eine weitere Rezeptidee:

Fisch mit ReisFür dieses leckere Fischgericht für den Welpen benötigt man:

  • 300 Gramm Fisch (Thunfisch, Seelachs, Pangasius, Lachs) aber unbedingt ohne Gräten
  • 300 Gramm gekochten Reis
  • 1 Kartoffel
  • 1 Karotte
  • Kräuter nach Wahl
  • 1 EL Kokosöl

Die Fischfilets, die Karotte und die Kartoffel werden in einem Topf weich gekocht. Anschließend werden Fisch und Kartoffeln mit einer gabel zerdrückt. Die Karotte wird roh, fein geraspelt und unter den Fisch-Kartoffelbrei gemischt. Nun wird auch der gekochte Reis untergehoben und die frischen oder getrockneten Kräuter untergemischt. Nach dem Anrichten im Napf gießt man einen Esslöffel Kokosöl über dieses schmackhafte Welpengericht. Natürlich richtet sich die Größe und Menge der Mahlzeit nach Rasse, Gewicht, Größe und Alter des Welpen. Der Rest kann wieder bequem eingefroren oder im Kühlschrank für zwei Tage aufbewahrt werden.

Beim Kochen für Welpen ist es sinnvoll immer größere Mengen zuzubereiten und den Rest schön portioniert einzufrieren. So hat man ebenfalls eine komfortable Alternative zu fertigem Dosenfutter und man weiß stets, was man seinem vierbeinigen Liebling täglich vorsetzt.

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3 Kommentare

  1. Als meiner noch klein war, hatte ich eine Mischung aus selbstgekochtem Hundefutter und gekauftem pet fit Hundefutter. Jeden Tag für das Tier etwas zubereiten, war einfach nicht mein Ding, da ich für mich selbst schon kaum koche. Bei der Zusammensetzung habe ich mich sehr an einen Ernährungsplan gehalten, den der Tierarzt mir gegeben hat. Das Einfrieren lasse ich lieber.

  2. Im November bekam meine Hündin zwei Welpen. Als die Welpen vier Wochen alt waren, begannen sie bereits, aus dem Trog ihrer Mutter zu naschen. Inzwischen sind sie elf Wochen alt und fressen fast genausoviel wie ihre Mutter!

    Die vorgestellten Rezepte sind sicher schmackhaft. Ich koche für meine Welpen ähnlich, und es schmeckt ihnen. Allerdings gebe ich statt Knochen noch feingemahlenes Mehl aus Bio-Eierschalen (Kalzium für das Knochenwachstum) hinzu. Früher mahlte ich die Eierschalen selbst, doch es gibt sehr gutes feingemahlenes Bio-Eierschalenmehl (so fein wie das Mehl zum Brot backen) zu kaufen. Die Karotten koche ich extra lange, bis sie zart sind und süßlich schmecken. An der Süße der gekochten Karotten kann man erkennen, daß die Pektine der rohen Karotten in Oligogalakturonide umgewandelt wurden. Oligogalakturonide bestehen aus Milchzuckermolekülen (Schleimzucker, wie in der rohen Muttermilch). Diese Schleimzuckerverbindungen wirken wie ein Magnet für schädliche Bakterien. Die chemische Struktur der Oligogalakturonide ähnelt der Struktur des Zellgewebes der Darmschleimhaut. Schädliche bakterielle Mikroorganismen im Darm lassen sich davon täuschen. Statt an die Darmschleimhaut, haften sie sich an die Rezeptoren der Oligogalakturonide und werden mit dem Kot aus dem Darm ausgeschieden. Der Kinderarzt und Professor an der Heidelberger Kinderklinik Ernst Moro hat die Wirksamkeit gekochter Karotten gegen schädliche Darmbakterien einst entdeckt. Im Jahr 1908 kreierte er ein Rezept für eine Karottensuppe, wodurch die Sterberate bei Kindern mit Durchfallerkrankungen drastisch sank. Inzwischen wurde die Wirkungsweise der Oligogalakturonide wissenschaftlich nachgewiesen. Die deutsche Ärztezeitung und die Österreichische Apothekerkammer haben im Internet darüber berichtet.

    Artikel aus der Ärztezeitung über die Karottensuppe nach Moro
    https://www.aerztezeitung.de/medizin/med_specials/ehec-2011/article/658294/karottensuppe-nach-moro-koennte-ehec-lahmlegen.html

    • Wenn man gemahlene Eierschalen hinzugibt, kann man den Fleischanteil erhöhen bzw. die Menge Kartoffeln oder Reis reduzieren. (50 Prozent Fleisch erscheint mir zur gesunden Ernährung eines domestizierten „Raubtiers“ und „Aasfressers“ recht dürftig.) Das Kalzium der Eierschalen beugt einer eventuellen Übersäuerung, die durch eiweißreiches Fleisch entstehen kann, vor. Tierisches Eiweiß ist zu einem großen Teil aus Phosphor und Schwefel aufgebaut. Im Zuge des Stoffwechsels werden Phosphor und Schwefel in Phosphorsäure und Schwefelsäure umgewandelt. Wissenschaftler vermuten, daß viele organische Erkrankungen, von Karies und chronischen Entzündungen bis zu Diabetes und Krebs, auf eine langfristige Übersäuerung des Organismus zurückzuführen sind.

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