Mundgeruch beim Hund – Wo er herkommt und was Hundehalter tun können

Das Schmusen mit dem geliebten Vierbeiner gehört für uns Hundehalter einfach dazu. Hund-MundgeruchKörperliche Nähe sorgt schließlich für die Ausschüttung von Oxytocin, was nicht nur dem Hund, sondern auch seinem Halter, also uns, ein besonderes Wohlgefühl beschert. Nehmen wir bei der Beschäftigung mit unserem Hund jedoch einen unangenehmen Mundgeruch wahr, sollten wir nach den
Ursachen forschen. Während manche Gründe für Mundgeruch beim Hund harmlos und schnell zu beseitigen sind, können wiederum andere die Behandlung einer Grunderkrankung notwendig machen. Es ist daher nur richtig, wenn wir Hundehalter einen üblen Mundgeruch nicht auf die leichte Schulter nehmen.

 

Mögliche Gründe für Mundgeruch beim Hund

Ein leicht zu behebender Grund für Mundgeruch beim Hund ist die falsche Ernährung. Erhält der Hund eher minderwertiges Futter, oder wird er gar mit Nahrungsresten vom Esstisch versorgt, so belastet dies den „Haushalt“ des Hundekörpers. Auch mögliche Fundsachen, die der Hund während eines Spaziergangs aufnimmt, können für Mundgeruch sorgen. Gerade in Zeiten, in denen Giftköder eine immer wichtigere Rolle spielen, sollten Halter sowieso darauf achten, dass ihr Hund gefundene Dinge nicht aufnimmt und frisst. Liegt die Ursache des Mundgeruchs also in falscher Ernährung, so ist diese durch eine Umstellung relativ schnell zu beseitigen.

Auch die Zähne und das Zahnfleisch stehen bei Mundgeruch im Fokus. So kann es sein, dass der eigene Hund Zahnstein hat oder auch unter einer Zahnfleischentzündung leidet. Hierbei bilden sich im Mund des Tieres zahlreiche Bakterien, die einen unangenehmen Geruch verursachen. Wer einen Zahnkontrolle-Hundschlechten Atem bei seinem Hund bemerkt, sollte also zunächst einen Blick auf Zähne und Zahnfleisch werfen. Zeigen sich hier starke Beläge oder gar gerötete und entzündete Stellen, ist der Grund für den Mundgeruch höchstwahrscheinlich im Mund des Hundes zu finden.
Eine weitere Erkrankung, die sich ebenfalls auf den Mundbereich des Hundes bezieht und für Mundgeruch sorgen kann, ist das sogenannte Lefzenekzem.  Zu erkennen ist es daran, dass die Lefzen gerötet und entzündet wirken. Gerade in den engen Zwischenräumen, die sich an den Lefzen bilden, können sich viele Bakterien festsetzen und vermehren. Verletzt sich der Hund dann an der Innenseite der Lefzen, dringen diese Bakterien in die Wunde ein und lassen sowohl Schmerzen als auch Mundgeruch entstehen.

Weit tieferliegende Ursachen für Mundgeruch beim Hund liegen im Bereich der Organe und des Stoffwechsels. Hier ist es möglich, Rückschlüsse auf die jeweilige Krankheit zu ziehen, wenn die Art des Mundgeruchs nähe bestimmt wird. Riecht der Hund aus dem Mund sehr faulig und schwefelig, so kann eine Entzündung des Zahnfleisches oder auch Karies vorliegen. Bei einem Geruch, der an eine benutzte Katzentoilette erinnert, sollten Hundehalter stets auch an die Nieren als Verursacher denken. Ein Geruch nach verwestem Fleisch geht der Blick erneut in Richtig Lefzen, Zahnfleisch und Zahngesundheit. Außerdem kann eine Magenschleimhautentzündung an einem bitteren Geruch erkannt werden, während ein sehr fruchtiger Geruch auf Diabetes schließen lässt.

Hundehalter, die die Ursache des Mundgeruches nicht selbst herausfinden können, sollten zunächst den Tierarzt aufsuchen. Er wird sich mit der Problematik befassen und den Hund gegebenenfalls genauer untersuchen.

Maulkontrolle-Tierarzt

Handeln bei Mundgeruch

Ist die Ernährung die Ursache für Mundgeruch, so hilft eine Umstellung auf ein hochwertigeres Futter – hier ist auch Geduld und testen angesagt.  Auch solltet Ihr den Hund nicht vom Tisch füttern, da dies seinen Organismus ohnehin stark belasten kann, aber das versteht sich ja von selber…

Nach der Nahrungsumstellung verschwindet der Mundgeruch oft schon nach kurzer Zeit und das Problem ist beseitigt. Eventuell bei hier uns im Forum Ernährungstipps erfragen

Vorbeugend gegen Mundgeruch solltet Ihr Euch außerdem mit einer guten Zahnpflege beschäftigen. Mit einer Zahnbürste für Hunde oder mit einer Bürste, die über den Finger gestülpt werden kann, putzt Ihr  die Zähne des Hundes am besten in regelmäßigen Abständen. Die Verwendung einer artgerechten Zahnpasta ist hierbei selbstverständlich. Zudem hilft das Kauen auf belastbaren Materialien gegen Ablagerungen auf den Zähnen. Möhren sind da zum Beispiel kein schlechter Tipp!  Wer zusätzlich etwas gegen den Mundgeruch tun will, findet außerdem unterschiedliche Minzprodukte, die dem Hund als Leckerli gegeben werden können. Das allerdings finde ich so gar nicht artgerecht…

Liegt beim Hund eine Grunderkrankung vor, die den Mundgeruch hervorruft, so muss diese selbstverständlich behandelt werden. Hier ist der Gang zum behandelnden Tierarzt notwendig, um eine Verschlimmerung der Krankheit zu vermeiden. Der Arzt ist dabei in der Lage, dem Hund eventuelle Medikamente oder Behandlungsweisen zu verschreiben, die die Symptomatik verbessern.

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3 Kommentare

  1. Welch ein Quatsch „Auch solltet Ihr den Hund nicht vom Tisch füttern“ In meinem Leben (68Jahre) kenne ich nix anderes als den Hund Futter vom Tisch zu geben.. Keiner meiner Hunde ist daran gestorben.. Im Gegenteil sind alle Älter als das Durchschnittsalter geworden.
    Das heutige Futter ist nur so von Chemischen Zusätzen, die ein Mensch nie essen würde!!!!!!

    • Mit dem Fressen für Hunde gebe ich dir Recht – es ging bei dem Satz aber auch nicht um lebensverlängernde Maßnahmen, sondern um die Mund/Maulflora im Bezug auf den Mundgeruch.

    • Das ist Quatsch, was Du schreibst. Es gibt sehr gutes hochwertiges Futter, OHNE KÜNSTLICHE STOFFE. Man sollte nur etwas tiefer in die Tasche greifen. Aber dies sollte jeder, der seinen Vierbeiner liebt.

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