Fellpflege, aber richtig!

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Hunde sind schöne Tiere, zweifellos. Jeder, der selbst einen Hund besitzt, erfährt das bei Spaziergängen durch Komplimente und bewundernde Blicke anderer Menschen. Nicht bei jedem Hund kommt die Schönheit jedoch ganz von alleine, denn das anspruchsvolle Fell will gut gepflegt werden. Das Vorurteil, kurzhaarige Hunderassen seien leichter zu pflegen als Hunde mit langen Haaren, stimmt hierbei nicht gänzlich, denn auch so mancher Kurzhaarträger braucht regelmäßige Fellpflege. Gerade bei Hunden, deren Frisur einem bestimmten Rassestandard entsprechen soll, ist auch der Griff zur Schermaschine oder der Gang zum Hundefriseur ein regelmäßiges Muss, damit Airedale auch Airedale und  Schnauzer auch Schnauzer bleibt.

Die Fellpflege bei kurzhaarigen Hunderassen

Kurzes Fell, wenig Pflege. Hierüber kann so mancher Besitzer eines kurzhaarigen Hundes nur herzlich lachen, denn durch Fellwechsel, Haarausfall und die wechselnde Dichte des Fells variiert auch der Aufwand für die Pflege. Selbstverständlich gibt es sie: Die Hunde, bei denen einmal in der Woche ein gründlicher Bürstvorgang ausreicht. Mastiffs, Whippets oder auch der Broholmer sind Rassen mit tatsächlich pflegeleichtem Fell, das mit einer weichen Bürste gepflegt werden kann.

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Kurzhaarige Hunderassen sollten in jedem Fall sehr behutsam behandelt werden, denn zumeist ist die Hautflora dieser Tiere recht sensibel und braucht nach der Pflege eine Weile, um sich zu regenerieren. Diese Hunde regelmäßig zu shampoonieren, würde für Beschwerden und mögliche Hautkrankheiten sorgen. Auch das Scheren sollte bei kurzhaarigen Hunden sehr vorsichtig angegangen werden, da die Haut sehr empfindlich ist und entsprechend sensibel auf Berührung reagiert. Rauhaarige Kurzhaarrassen brauchen zudem nicht nur das regelmäßige Bürsten, sondern auch einen Schervorgang, der das überschüssige Deckhaar entfernt. Geschieht dies nicht, wird die Atmung der Haut behindert, die Unterwolle verfilzt und schon ist ein richtiges Problem vorhanden. Dazu empfiehlt es sich für den Schervorgang intensiv mit den Geräten auseinander zu setzen. Im Link folgend kann man sehr gut Vergleiche einsehen und so die passende Hundeschermaschine finden.

Langhaarige Rassen richtig pflegen

Langes Fell ist durchaus pflegeintensiv. Das kennen die meisten Frauen (und langhaarigen Männer) auch von sich, denn Verknotungen und Verfilzungen treten schneller auf, als es gewünscht ist. Auch Langhaar-Rassen sollten möglichst selten gebadet werden. Der natürliche Fettschutz und die Hautflora der Hunderassen ist zwar etwas weniger empfindlich als bei kurzhaarigen Hunden, aber dennoch nicht über Gebühr strapazierbar. Erfolgt das Hundebad jedoch regelmäßig in großen zeitlichen Abständen und wird hierfür ein spezielles, rückfettendes Shampoo verwendet, ist auch unter dem Fell alles klar.

Sehr intensiv muss das Fell von langhaarigen Hunden mit dichtem Fell gepflegt werden. So mancher Halter von Briards oder Neufundländern nimmt die Bürste täglich in die Hand, damit das Fell gesund und schön bleibt. Gerade an den Stellen, die durch Bewegung leichter verfilzen, sollte oft gebürstet und gekämmt werden. Dies sind vor allem die Achseln, der Fang, die Pfoten, der hündische Schambereich und markante Stellen am Kopf.

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Gearbeitet wird beim langhaarigen Hund immer von vorne nach hinten. Ein grobzinkiger Kamm entfernt zunächst den offensichtlichen Schmutz und die überschüssigen Haarknäuel.Anschließend wird die spezielle Fellbürste eingesetzt, um das Haar zu entwirren. Vorsichtig gearbeitet werden sollte auch am Ansatz der Rute, denn diese Stelle ist beim Hund zumeist recht pflegeintensiv.

Hautgesundheit nicht vergessen

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Die Haut ist bei den meisten Hunden gut unter dem Fell verborgen. Dies heißt jedoch nicht, dass sie besonders robust und unproblematisch ist. Die Haut beim Hund fungiert als Ausscheidungs-Organ, das die Nebenprodukte des Stoffwechsels nach Außen transportiert. Beim Bürsten und Kämmen sollten Hundehalter daher immer einen vorsichtigen aber gründlichen Blick auf die Haut des Tieres werfen. Zeigen sich Rötungen, schuppige Stellen und vielleicht sogar stark gereizte und gar blutige Areale, ist Handeln angezeigt. Es kann sich auf das gesamte Verhalten eines Hundes auswirken,

wenn die Haut juckt, schmerzt und reibt. Nicht nur mechanische Probleme, sondern auch Pilzbefall, Schuppenflechte und allergische Reaktionen können die Gesundheit der hündischen Haut beeinflussen. Zeigt sich ein solches Problem, ist der Gang zum Tierarzt angezeigt. Er kann durch verschiedene Mittel wie Zinksalbe, Hautöle und auch die Umstellung der Ernährung zur Heilung des Problems beitragen.

Der Gang zum Hundefriseur

Rassestandards, gesundes Fell und die Fähigkeit,

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„aus den Augen“ schauen zu können, bringen einen Hund zum Friseur. Während mancher Hundebesitzer diese Aufgabe auch selbst erledigt, verlassen sich viele auf die Fachkenntnisse des Profis. Gerade die Auswahl des Hundefriseurs ist hierbei jedoch besonders wichtig, denn nicht jeder Friseur ist tatsächlich gut. Beachtet werden sollten bei der Auswahl die Qualifikation des Hundefriseurs. Macht er es, weil es ihm Freude bereitet, hat er sich ausbilden lassen und wie lange ist er schon im Geschäft? Besonders bei Rassehunden ist es wichtig, dass der Hundefriseur stets im Bilde ist, was Rassestandards betrifft. Da sich diese durchaus einmal ändern können, ist der Wille zur Information und Weiterentwicklung maßgeblich für die Qualität, die ein Hundefriseur bieten kann.

Sinnvoll kann es sein, andere Hundehalter nach ihren Empfehlungen zu fragen. Gerade Besitzer, die die gleiche Rasse haben und einen adretten Partner ausführen, haben einiges Wissen rund um die besten Hundefriseure zu bieten.

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