Laufhunde und Schweißhunde

Laufhunde und Schweißhunde  FCI Gruppe 6

Die Bezeichnungen „Laufhunde“ und „Schweißhunde“ bilden jeweils einen Sammelbegriff für verschiedene Jagdhunderassen, die wiederum über bestimmte gemeinsame Eigenschaften verfügen.

Als Laufhunde werden im Allgemeinen Jagdhunderassen bezeichnet, deren Aufgabe und Fähigkeit es ist, Wild ausdauernd und über weite Strecken zu hetzen. Ihr Einsatz erfolgt oft in der Meute, wie z. B. bei Parforce- oder Schleppjagden.
Die Hunde verfolgen dabei je nach Art der Jagd Wild oder eine gelegte Spur natürlichen bzw. künstlichen Ursprungs.

Schweißhunde verfügen über einen außerordentlich guten Geruchssinn.
Ihre Aufgabe besteht vor allem in der Nachsuche, d. h. sie spüren verletztes, blutendes Wild für den Jäger auf.

Hunderassen in dieser Gruppe:

Die Fédération Cynologique Internationale (FCI) führt in ihrer Rassensystematik Laufhunde und Schweißhunde sowie verwandte Rassen in der Gruppe 6.
Diese Gruppe wird nochmals in 3 Sektionen mit den zugehörigen Untergruppen unterteilt:

Sektion 1: Laufhunde
-1.1 Große Laufhunde
-1.2 Mittelgroße Laufhunde
-1.3 Kleine Laufhunde

Sektion 2: Schweißhunde

Sektion 3: Verwandte Rassen

In Sektion 1, 1.1 sind u. a. Rassen wie der American Foxhound, der Billy, der Black and Tan Coonhound, der Bloodhound, der English Foxhound, der Grand Anglo-Français, der Grand Gascon Saintongeois, der Grand Bleu de Gascogne, der Grand Griffon Vendéen, der Otterhund und der Poitevin zu finden.

Unter Sektion 1, 1.2 fallen der Anglo-Français de petite vénerie, der Ariégeois, der Beagle-Harrier, die Brandlbracke, der Briquet Griffon Vendéen, der Chien d’Artois, der Dreifarbige Serbische Laufhund, der Dunker, der Erdélyi Kopó (Transsylvanischer Laufhund bzw. Ungarische Bracke), die Finnenbracke, der Petit Gascon Saintongeois, der Gończy Polski, der Griffon bleu de Gascogne, der Griffon Fauve de Bretagne, der Griffon Nivernais, der Haldenstøver, der Hamiltonstövare, der Harrier, der Hellinikos Ichnilatis (Griechischer Laufhund bzw. Griechische Bracke), der Hygenhund, die Kurzhaarige Istrianer Bracke, der Crnogorski Planinski Gonič (Montenegrinischer Gebirgslaufhund), der Petit bleu de Gascogne, die Polnische Bracke (Ogar Polski), der Porcelaine, der Posavski Gonič, die Rauhhaarige Istrianer Bracke, der Sabueso Español (Spanischer Laufhund), der Schillerstövare, der Schweizer Laufhund (Chien Courant Suisse), der Segugio Italiano (Drahthaar sowie Kurzhaar), der Serbische Laufhund, die Slowakische Schwarzwildbracke (Slovenský kopov), der Smålandsstövare, die Steirische Rauhhaarbracke, der Stichelhaarige Bosnische Laufhund (Barak) und die Tiroler Bracke.

In Sektion 1, 1.3 finden sich Rassen wie der Basset artésien normand, der Basset bleu de Gascogne, der Basset fauve de Bretagne, der Basset Hound, der Beagle, die Deutsche Bracke, der Drever, der Grand Basset Griffon Vendéen, der Petit Basset Griffon Vendéen, der Schweizerische Niederlaufhund und die Westfälische Dachsbracke.

Sektion 2 beinhaltet die Alpenländische Dachsbracke, den Bayerischen Gebirgsschweißhund und den Hannoverschen Schweißhund.

Zu Sektion 3 gehören der Dalmatiner sowie der Rhodesian Ridgeback.

Genauere Informationen zu den einzelnen Rassen findet man bei der FCI, beim Verband für das Deutsche Hundewesen e.V. (VDH), beim Club Jagender Laufhunde e. V. (CJL), beim Deutschen Schweißhundeverband e. V., bei Jägern und Zuchtvereinen, bei Züchtern und Haltern der einzelnen Rassen, auf Veranstaltungen wie Ausstellungen oder Messen und in der einschlägigen Fachliteratur.

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