Die Rasse entstand etwa in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Zu den Vorfahren des Airedale Terrier sollen lokale Arbeitsterrier, der Otterhund, der Gordon Setter und Schäferhunde aus Schottland zählen.
In seiner Heimat wurde der Airedale Terrier als Gebrauchshund bei der Jagd (vor allem auf Fischotter), als Hüte-, Wach-, Hof- und Polizeihund eingesetzt.
Im Lauf der Jahrzehnte wurde er auch in London als reiner Begleithund immer beliebter.
1880 wurde die Rassebezeichnung bei einer Zuchtschau erstmals offiziell verwendet. Airedale Terrier dienten in beiden Weltkriegen als Heereshunde.
In der Rassensystematik der FCI wird der Airedale Terrier in Gruppe 3 (Terrier), Sektion 1 (Hochläufige Terrier), Standard Nr. 7, gelistet.
Größe:
Die Widerristhöhe beträgt beim Rüden 58-61 cm, bei der Hündin 56-59 cm.
Gewicht:
Das Gewicht beträgt 22-30 kg.
Farbe:
Der Nacken, der Rückenbereich und die Flankengegend sowie die Rutenoberseite des Airedale Terrier sind meist schwarz, seltener auch braun oder dunkelgrau. Kopf, Ohren, Gliedmaßen und die Unterseite der Rute sind lohfarben. Im Hals- und Schläfenbereich ist eine dunklere Schattierung erlaubt.
Zwischen den Vordergliedmaßen dürfen sich einige weiße Haare befinden.
Das Deckhaar ist dicht und drahtig, die Unterwolle weich.
Der Kopf des Airedale Terrier ist harmonisch mit schwach ausgeprägtem Stop. Sein Nasenspiegel ist schwarz. Die kleinen dunklen Augen sind ausdrucksvoll und treten nicht hervor.
Die v-förmigen Ohren sind relativ klein und gefaltet. Der mittellange Hals ist muskulös und geht in einen kurzen, geraden Rücken über. Die Lendenpartie ist kräftig, die Brust tief mit gut gewölbten Rippen.
Die hoch angesetzte Rute wird aufrecht getragen.
Die Gliedmaßen sind gerade und parallel mit guter Winkelung in den Gelenken.
Besondere Eigenschaften
Wesen:
Der Airedale Terrier ist ein aktiver, freundlicher Hund. Er ist intelligent, lernt schnell und liebt sportliche Aktivitäten.
Der mutige Hund ist wachsam, jedoch nicht aggressiv. Er ist sehr menschenbezogen, kinderfreundlich und neigt nicht zum Kläffen. Eine gewisse Dickköpfigkeit kann vorkommen, dennoch ist er relativ leicht zu erziehen. Sein ausgeglichenes Temperament spiegelt sich auch im Umgang mit Artgenossen wider: Hier zeigt sich der Airedale Terrier in der Regel sehr unkompliziert.
Mögliche Einsatzgebiete:
Auch heutzutage dient der Airedale Terrier noch vielerorts als Jagd-, Wach-, Polizei- oder Zollhund.
Durch seine Intelligenz und seine schnelle Auffassungsgabe kann der vielseitige Hund aber auch als Rettungs- oder Blindenführhund ausgebildet werden.
Im Hundesport kann der Airedale Terrier in vielen Disziplinen eingesetzt werden: Agility, Obedience, Flyball, Mantrailing oder Schutzhundesport – er glänzt in den unterschiedlichsten Bereichen.
Als zuverlässiger Familien- und Begleithund ist die größte aller Terrierrassen seit langem sehr beliebt.
Haltung und Pflege
Der Airedale Terrier ist nicht unbedingt ein Anfängerhund. Wie alle Terrierrassen benötigt er eine konsequente Erziehung und eine seiner Veranlagung entsprechende Beschäftigung.
Die Hunde lieben das Wasser und schwimmen meist auch gerne.
Das Fell muss regelmäßig gebürstet und etwa viermal jährlich getrimmt werden. Der Airedale Terrier haart kaum.
Gesundheit
Der Airedale Terrier ist ein relativ robuster Hund und wenig krankheitsanfällig. Das Auftreten der Hüftgelenksdysplasie (HD) kann hin und wieder beobachtet werden.
Die Lebenserwartung liegt bei etwa 12 Jahren.
Unter jedem Bild steht der Herkunftshinweis!! Einfach Mail an bilder@hund.info
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Züchter, Vereine und Clubs
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