Willst du wissen, was für Rassen in deinem Mischlingshund stecken? Brauchst du einen Nachweis über Rasse oder Abstammung deines Hundes? Oder machst du dir Sorgen, dass dein Hund an einer genetisch bedingten Krankheit oder einem Gendefekt leidet? Mit einer DNA-Analyse von kannst du Antworten auf all diese Fragen erhalten – von zuhause aus, ganz ohne Gang zum Tierarzt und ohne Blutentnahme.
Was bist du denn für einer? Rassebestimmung mit DNA-Test von Feragen
Wir haben die DNA-Rassebestimmung und den DOGCheck des österreichischen Anbieters „Feragen“ getestet und möchten unsere Erfahrungen mit dir teilen.

Feragen Rassenbestimmung für Hunde.
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DNA-Rassebestimmung bei Hunden: Zweck und Nutzen
Im Heimtierausweis unserer geliebten Fellnase Hicks steht zwar „Australian Shepherd-Mischling“, aber wir wollten schon immer wissen, was genau in unserem Liebling so alles „drin ist“. Zufällig sind wir dann auf den DNA-Test von Feragen gestoßen. Das Tolle daran ist: Man kann als Hundehalter den Test problemlos zuhause und ohne teuren Tierarztbesuch durchführen und per Post zur Analyse ins Labor schicken. Neben der Rassebestimmung haben wir direkt auch den DOGCheck durchgeführt: Hier untersucht das Labor die DNA auf Erbkrankheiten. Bei dieser Gesundheitsanalyse wird die DNA-Probe auf bis zu 220 Erkrankungen hin untersucht. Weil die Gesundheit unseres Hundes für uns an erster Stelle steht, haben wir uns für den Gesundheitstest entschieden; zumal unser Tierarzt für unseren Hund im Welpenalter zwischenzeitlich eine Autoimmunerkrankung vermutet hatte. Falls der Test das Risiko bestätigen sollte, könnten wir im Fall des Falls mit unserem Tierarzt überlegen, wie wir für unseren Liebling Vorsorge treffen.

Für wen ist die Rassebestimmung hilfreich?
Die Rassebestimmung bei Hunden ist nicht nur für neugierige Hundebesitzer wie mich interessant, es kann auch dabei helfen, den eigenen Hund und seine individuellen Charaktereigenschaften besser zu verstehen. So ist zum Beispiel nur ein kleiner Teil des Genpools eines Hundes für das Aussehen verantwortlich. Das aus anderen Rassen stammende Erbgut kann hingegen den Charakter beeinflussen.
Auch Tierärzte und vor allem Züchter setzen sie ein, zum Beispiel um die Abstammung von Welpen oder deren „Reinrassigkeit“ nachzuweisen. Auch wenn fraglich ist, ob ein Hund als „Listenhund“ einzuordnen ist, also als gefährlicher Hund oder landläufig auch „Kampfhund“ betrachtet wird, liefert der DNA-Test von Feragen Klarheit. Die Klassifizierung als Listenhund ist z.B. in Hinsicht auf die Hundesteuer relevant. Auch für die Einreise in andere Länder kann es von Bedeutung sein, weil einzelne Länder sogenannten Kampfhunden die Einreise verbieten.


Mit DNA-Tests der genetischen Verarmung in der Hundezucht entgegenwirken
In den letzten Jahren ist oft festgestellt worden, dass Zuchtrassen zu oft nur noch über einen eingeschränkten Genpool verfügen, weil es bei der Zucht mit dem Ziel der Reinrassigkeit zu Inzucht kam. Dies hat dazu geführt, dass es bei vielen Zuchtrassen vermehrt zu Gesundheitsproblemen kommt. Um dem entgegenzuwirken hat Feragen übrigens eine Art „Tinder für Hunde“ entwickelt, um der genetischen Verarmung entgegenzuwirken. Mit diesem Angebot, das wir allerdings nicht getestet haben, können Züchter Hündinnen bzw. Rüden finden, die den eigenen Hund genetisch ergänzen. Ein Match führt dann zur Auffrischung des Genpools.
Was kostet ein DNA-Test für Hunde?
Der DNA-Test zur Rassebestimmung von Feragen kostet regulär 120 Euro; wenn du über unseren Link bestellst, erhältst du einen Rabatt von 20 Euro (Gutscheincode: hundinfo2024). Auf den ersten Blick kostet er damit genau so viel wie der Mitbewerber Canix. Allerdings musst du bei Canix für ein Zertifikat mit Foto 10 Euro und für den Test auf MDR1-Gendefekt 20 Euro zusätzlich hinblättern. Im direkten Vergleich ist damit der Gentest von Feragen bereits ohne unseren Rabatt günstiger als der von Canix; mit unserem Rabatt sparst du richtig.
Durchführung des DNA-Tests für Hunde von Feragen
Ein DNA-Test, das klingt im ersten Moment wahnsinnig komplex und wissenschaftlich. Das ist es auch, allerdings in erster Linie für das Labor. Die Entnahme der Probe ist hingegen für den Laien mit dem Testkit von Feragen problemlos durchführbar. Alles, was du zur Durchführung benötigst, ist in dem Set enthalten.




Wie ein digitaler Assistent: Schritt-für-Schritt-Anleitung im persönlichen Feragen-Account
Bevor du mit der Entnahme des Abstrichs beginnst, findest du in der übersichtlichen Anleitung einen QR-Code, der dich auf die Website von Feragen leitet. Dort erstellst du einen persönlichen Account, in dem du deine Haustiere anlegen kannst. Es ist möglich, hier mehrere Tiere zu hinterlegen, sodass du immer genau im Blick hast, welche Ergebnisse zu welchem Tier gehören.
Etwas merkwürdig: Auch im Test für die Rassebestimmung muss man vorher die Rasse des Hundes angeben.
Hingegen sehr sinnvoll: Für Züchter und Tierärzte gibt es speziell zugeschnittene Profileinstellungen.
Wenn du dein Hundeprofil angelegt hast, kannst du das von dir gekaufte Testkit mit der Testkit-ID, die per Aufkleber auf der Anleitung angebracht ist, aktivieren. Dann kann es schon losgehen und du wirst Schritt für Schritt durch die Probenentnahme geleitet.
Die Entnahme des Mundschleimhaut-Abstrichs
Der Feragen-DNA-Test ist besonders praktisch, weil er mit einem Mundschleimhautabstrich des Haustiers basiert. Ich als Krimigucker würde – fachsprachlich vermutlich falsch – sagen: Eine Speichelprobe. Die Probe kann der Tierbesitzer mühelos selbst entnehmen. Dazu muss mit zwei Teststäbchen ein Abstrich genommen werden – wir kennen es noch aus der Corona-Pandemie. Für den DNA-Test von Feragen wird ein Mundschleimhaut-Abstrich benötigt, für den man das Abstrichbürstchen unter die Lefzen zwischen Zahnfleisch und Wange führt. Dort wird es für 45 Sekunden hin und her bewegt und an der Innenseite der Lefze gerieben, um eine zuverlässige Probe entnehmen zu können.

Nach Entnahme der Probe muss Herrchen bzw. Frauchen bei manchen Testkits das Abstrichbürstchen mit der Entnahmeseite nach oben z.B. in ein Glas stellen und es, ohne dass es berührt wird, abtrocknen lassen. Andere Test-Stäbchen werden direkt wieder in das sterile Plastikröhrchen, in dem es geliefert wurde, geführt und verschraubt. Es ist aber immer eindeutig erklärt, wie du bei deinem Testkit vorgehen sollst.
Anschließend wird die Probe verpackt und mit dem Rückumschlag, der dem Testkit beiliegt, eingeschickt.
Was ist bei der Entnahme der Speichelprobe zu beachten?
Damit der DNA-Test ein zuverlässiges Ergebnis liefert, ist es wichtig, dass weder das Test-Stäbchen noch der Mundraum des Hundes nicht durch fremde DNA „verunreinigt“ ist. Das bedeutet konkret, dass dein Hund mindestens zwei Stunden vorher keine Nahrung – nein, auch kein kleines Leckerli! – zu sich genommen hat. Deswegen solltest du den Test am besten morgens durchführen. Auch das sterile Abstrichbürstchen darf natürlich nur in Berührung mit der Mundschleimhaut des Hundes kommen. Berühre es also nur an der dafür vorgesehenen Stelle.
Ist die Entnahme der DNA-Probe für Hunde unangenehm?
Wer sich an die Corona-Zeit zurückerinnert, weiß, dass die Entnahme eines Abstrichs nicht zu den angenehmsten Erlebnissen zählt. Auch für Hunde ist die Entnahme eines Mundschleimhautabstrichs nicht unbedingt beglückend, aber eben auch nicht schmerzhaft und nach kurzer Zeit wieder vorbei. Damit der Abstrich für den Hund nicht zur Tortur wird, sollte eine vertrauensvolle Bindung zwischen Hundehalter und Hund bestehen. Gerade wenn du daran zweifelst, wie dein Hund auf die Probenentnahme reagiert, ist es klug, eine zweite Bezugsperson des Tiers hinzuzuziehen, die beim Beruhigen des Hundes unterstützt.

Damit die Probe nicht verunreinigt wird, darfst du deine Fellnase auf keinen Fall zwischendurch mit Leckerchen belohnen. Stattdessen solltest du sie intensiv verbal loben und streicheln.
Nachdem der Test beendet war, durfte sich mein Hund aber natürlich einen leckereren Snack freuen und hat so gelernt, was unsere Bindung weiter gestärkt hat.
Den DNA-Test für Hunde ans Labor versenden
Wenn du die Abstriche entnommen und sie wie beschrieben verpackt sind, legst du sie in den bereits adressierten beiliegenden Umschlag und sendest die Probe per Post ein. Per E-Mail wirst du informiert, wenn deine Probe eingegangen ist und noch einmal, wenn das Untersuchungsergebnis vorliegt.
Dieses kannst du anschließend aus deinem persönlichen myFeragen-Account downloaden.
Wie lange dauert es, bis das Ergebnis der DNA-Rassebestimmung vorliegt?
In unserem Fall hat es vom Einwurf der Probe in den Briefkansten bis zum Vorliegen des Laborergebnis‘ genau 27 Tage gedauert. Diese Wartezeit habe ich durchaus als lang empfunden, kenne aber keine Referenzwerte von anderen Laboren. Ein Teil der Wartezeit lag offenbar an der ungewöhnlich langen Versanddauer, denn die Post hat ganze 11 Tage gebraucht, bis der Eingang aus dem Labor bestätigt wurde. Laut dem Hersteller, den ich beim Schreiben des Artikels zur durchschnittlichen Bearbeitungsdauer gefragt hatte, beträgt die Bearbeitungszeit sowohl bei der Rassebestimmung ca. drei bis fünf Wochen, bei der Gesundheitsuntersuchung DOGCheck ca. drei bis vier Wochen. Diese Zeit wird gebraucht, weil jede einzelne Probe individuell im Labor untersucht wird.

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Das Ergebnis der DNA-Analyse von Feragen
Wir waren total gespannt, was uns beim Ergebnis des DNA-Tests erwartet. 27 Tage nach der Proben-Entnahme lag dann endlich das Testergebnis vor! Im persönlichen Bereich auf der Website des Herstellers war alles übersichtlich und verständlich abgelegt.
Zum einen lag dort ein komplexer Analysebefund (bei uns: 7 Seiten) zum Download bereit. In diesem wurden die vorgefundenen Hunderassen-Anteile erläutert, daraus ein Stammbaum geschlussfolgert, auf Grundlage der Genetik eine Gewichtsprognose vorgenommen und es wurde überprüft, ob ein MDR1-Gendefekt vorliegt, der eine lebensbedrohliche Medikamentenunverträglichkeit hervorrufen kann.


Daneben erhält man ein einseitiges Rassezertifikat, in dem knapp und sehr übersichtlich alle Ergebnisse abgebildet werden. Ich habe es als Ausdruck in den Heimtierausweis eingelegt, um im Fall des Falls zum Beispiel auf Reisen alle Informationen griffbereit zu haben.
Alle Dokumente bleiben im persönlichen Bereich auf dem Webportal von Feragen abrufbar und können im pdf-Format heruntergeladen werden.
Die DNA-Rassebestimmung von Feragen – unser Ergebnis
Wir waren ja wirklich gespannt, was für ein Ergebnis die DNA-Analyse für unseren Hicks ergeben würde. Während wir mit den großen Anteilen von Labrador Retriever und Australian Shepherd bereits gerechnet hatten (tatsächlich 26% bzw. 25%), haben uns die 13% Chihuahua und 12% Zwergdackel (je 6% Langhaar- und Rauhaardackel) doch tatsächlich sehr überrascht. Die 14%ige Abstammung von einem Appenzeller Sennenhund war uns auch neu; allerdings passt es, da Hicks seinen Charakter eines Hütehundes nicht verbirgt (wir hatten das immer allein auf den Australian Shepherd-Anteil zurückgeführt).

Neben diesen größeren Hunderassen-Anteilen in der Abstammung von Hicks ergab die DNA-Analyse von Feragen noch einen bunten Strauß Gemischtes: Kritikos Lagonikos (5%), Golden Retriever (2%), Parson Russell Terrier (2%) und Podengo Portugues Medio (1%). Oder wie meine Mutter sagt: „Es ist ein Senfhund. Da hat jeder mal seinen Senf dazugegeben.“
Ein weiteres für uns beruhigendes Ergebnis war, dass bei Hicks kein MDR1-Gendefekt vorliegt. Komplexere Ergebnisse zum Krankheiten-Screening lieferte der „DOGCheck“.
Das Ergebnis des Krankheiten-Screenings von Feragen
Ähnlich wie bei der DNA-Rassebestimmung erhält man auch beim „DOGCheck“ von Feragen die Ergebnisse als pdf zum Download. Hier wird die DNA-Probe auf folgende Aspekte hin untersucht:
- Rassespezifische Erkrankungen
- Rassespezifische Fellfarben und Fellbeschaffenheiten
- Fellfarben (auch nach bestimmten Körperteilen wie Schnauze, Nase, Ballen)
- Fellmerkmale (z.B. glattes Fell, Langhaar etc.)
- Körperbau-Merkmale (z.B. Schnauzenlänge, Schädelform, Kringelrute etc.)
Außerdem wird die Probe untersucht auf verschiedenste Erkrankungen von
- Atmung
- Augen
- Blut und Blutgerinnung
- Entwicklung
- Fortpflanzung
- Hauterkrankungen
- Herz
- Hormonsystem
- Immunsystem
- Leber und Magen-Darm
- Medikamenten-Stoffwechsel
- Muskulatur und Skelett
- Neurologie
- Neuromuskulär
- Ohr
- Skelettsystem
- Stoffwechsel
- Urogenitaltrakt
- Zähne
Insgesamt hatte die pdf-Datei mit der Auswertung der Probe in unserem Fall 35 Seiten.
Das Ergebnis des Krankheiten-Screenings „DOGCheck“
Erleichtert waren wir, als wir das Krankheiten-Screening geöffnet hatten: Hier gibt es keinerlei Gendefekte und auch sonst keinen Anlass zur Sorge. Auch die Autoimmunkrankheit, die im Welpenalter unseres Hundes vom Tierarzt vermutet wurde, wurde durch den Test nicht bestätigt.
Die DNA-Analyse unseres Hundes – Hat sie für uns etwas verändert?
Natürlich: Zwischen mich und meinen geliebten Hund passt kein Blatt Papier, erst recht keine DNA-Analyse. Aber das Ergebnis, das wir vom Labor von Feragen erhalten haben, hat uns zum einen in Hinsicht auf mögliche Erbkrankheiten beruhigt und hilft uns zum anderen, unseren Hund und sein Wesen noch besser zu verstehen und auf ihn eingehen zu können. Hätte der Test gezeigt, dass genetisch bedingt ein erhöhtes Risiko für bestimmte Krankheiten bestanden hätte, wären wir froh gewesen, frühzeitig mit dem Tierarzt überlegen zu können, wie wir präventiv vorgehen können. Daher lautet mein Fazit: Ich bin froh, die Analyse durchgeführt zu haben und spreche eine klare Empfehlung aus.