Hundeliebhaber wussten es schon immer: Das Tier und den Mensch verbindet eine ganze besondere Zuneigung. Während mancher mit Bestimmtheit von Seelenverwandtschaft spricht, halten
Ein tolles Paar dank Oxytocin
Oxytocin, das auch als das „Kuschelhormon“ bezeichnet wird, wird oft als vorrangig weibliches Hormon gesehen. Dies ist vor allem so, weil Oxytocin in Verbindung mit der Geburt, dem Stillen und der emotionalen Seite der Zwischenmenschlichkeit steht. Doch nicht nur Frauenkörper bilden Oxytocin. Auch bei Männern wirkt sich das Hormon, das im Hypophysenhinterlappen gebildet wird, positiv auf den Körper aus. Es beruhigt und schafft eine bessere Basis für Verständnis und den Aufbau von Bindungen. Daher wurde Oxytocin auch schon in der Autismus-Forschung angewandt. Dass nun genau dieses Hormon bei der Bindung zwischen Hund und Mensch eine wichtige Rolle spielt, ist durchaus interessant. So haben Forscher herausgefunden, dass der Blickkontakt zwischen Hund und Mensch eine vermehrte Ausschüttung des Hormons Oxytocin bewirkt. Dies gilt nicht nur für den Menschen, sondern auch für das Tier. Vom ersten Moment des Kontaktes also macht sich ein Gefühl der Vertrautheit und Beruhigung in den Körpern von Tier und Mensch breit. Es kommt zu
Diese Verbindung ist einzigartig
Das enge Vertrautheitsgefühl zwischen Hund und Mensch basiert also vor allen Dingen auf einem Hormon und seiner vermehrten Ausschüttung. Das mag zwar wenig romantisch klingen, ist allerdings eine sehr fortschrittliche Erkenntnis, die in der weiteren Arbeit mit Hunden sicherlich noch von Vorteil sein kann. Wissenschaftler haben die Wirkung von Oxytocin weiterhin überprüft, indem sie Hunden ein oxytocinhaltiges Spray in die Nase gaben. Die Hunde – vor allen Dingen de weiblichen unter ihnen – näherten sich ihren Besitzern hierdurch sehr stark an und suchten den Blickkontakt.
Dass die Oxytocin-Wechselseitigkeit nichts mit dem Ursprungsverwandten des Hundes – dem Wolf – zu tun hat, konnte ebenfalls bewiesen werden. So reagierte der Hormonspiegel von Wölfen überhaupt nicht bei der Kommunikation mit Menschen. Grundsätzlich ist dies wohl der Grund, warum heute Hunde in unseren Wohnzimmern liegen und Wölfe sich weiterhin in der freien Natur wohler fühlen. Der Sanftmut der Hunde
Wie Oxytocin sich auf das Leben auswirkt
Diese neuesten Erkenntnisse der Forschung verstärken die Annahme, dass die Anwesenheit eines Hundes den menschlichen Alltag erleichtert und bereichert. Menschen, deren Körper bislang nur wenig Oxytocin ausschütten konnte, haben oft mit sozialen Ängsten, Depressionen oder auch dem Borderline Syndrom zu kämpfen. Die natürliche Stimulation der Oxytocin Ausschüttung durch den Hund kann hierbei auch bei der Heilung und Linderung dieser psychischen Erkrankungen helfen. Es gibt nun also endlich eine Antwort auf die Frage, warum Hund und Mensch sich tatsächlich gut tun.