Zugfahrten mit Hund – was sollte man beachten?

Es ist wichtig, dass Sie sich im Vorfeld informieren, welche Richtlinien und Vorgaben beim Zugfahren mit dem Hund gelten. In manchen Zügen dürfen keine Vierbeiner mitfahren oder es kostet etwas mehr. Hundebesitzer sollten immer direkt bei der Bahngesellschaft und auf der Homepage nach den Informationen suchen. Verlassen Sie sich nicht auf irgendwelche Foren im Netz. Im Folgenden wird näher beschrieben, worauf Sie achten müssen, wenn Sie mit Ihrem Hund Zug fahren möchten.

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Vorbereitungen sind das A und O

Jeder Hundebesitzer sollte sich im Vorfeld um die Planung der Zugfahrt mit dem Hund kümmern. In vielen Fällen ist es nötig, den Hund an die Bahn zu gewöhnen. Für den Vierbeiner ist Zugfahren etwas Neues. Die Tiere können nervös, ängstlich oder aggressiv reagieren.

Vor dem Bahnfahren sollten Hundebesitzer das Tier mit Zügen und dem Bahnhof, von dem aus die Zugfahrt startet, vertraut machen. Als Nächstes sollten Sie mit Ihrem Hund eine kurze Bahnstrecke fahren. Es ist wichtig, dass das Tier sich sicher fühlt. Geben Sie dem Vierbeiner das Gefühl, dass Bahnfahren normal ist. Hundebesitzer können Leckerlis einpacken, um den Hund für das ruhige Verhalten in der Bahn zu belohnen.

Die anfängliche Nervosität des Tieres wird sich mit der Zeit legen. Bei den Vorbereitungen sollten Sie Ihren Vierbeiner nicht überfordern. Machen Sie einen Schritt nach dem anderen. Anfangs kann es schon ausreichen, in der Nähe von Zügen Gassi zu gehen. Zudem sollten Hundebesitzer das Verhalten der Tiere genau beobachten. Bellen, ungewöhnliches Hecheln und Unruhe sind ein klares Indiz dafür, dass der Hund gestresst ist. Das ist ein Zeichen, dass es dem Hund zu schnell ging.

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Vor der Zugfahrt

Es ist wichtig, dass Sie vor einer längeren Zugfahrt eine große Runde mit dem Hund drehen. Das Tier sollte sich unmittelbar vor der Zugfahrt bewegen. Hier wird sich der Hund verausgaben und sitzt ruhig neben Ihnen im Zug. Denken Sie an Wasser und ein wenig Futter. Direkt vor der Bahnfahrt sollten Sie Ihrem Vierbeiner keine große Mahlzeit geben. Zudem sollten Hundebesitzer auf die täglichen Rituale achten. Buchen Sie die Zugfahrt nicht in der Zeit, in der Ihr Hund häufig sein Geschäft erledigt.

Worauf sollte während der Fahrt geachtet werden?

Hundebesitzer sollten sich im Zug einen ruhigen Ort suchen. Sie können sich auch alternativ eine kleine Kabine buchen, in der Sie und Ihr Hund allein sind. Im Zug sollten Hundebesitzer darauf achten, dass nicht alle einsteigenden Zuggäste den Hund streicheln möchten.

Packen Sie für die Fahrt eine Decke ein, auf der Ihr Hund Zuhause gerne liegt. Die Decke riecht vertraut und wird den Hund beruhigen. Das Gepäck sollte sicher verstaut werden und der Hund genügend Platz haben. In einem öffentlichen Zugabteil sollten sich Hundebesitzer einen Platz in einer Ecke oder am Fenster suchen. Hier kann sich Ihr Hund unter den Sitz legen.
Bei einer langen Zugfahrt sollten immer Pausen mit einberechnet werden. Lassen Sie sich beim Umsteigen genug Zeit und geraten Sie nicht in Stress. Ihr Hund wird merken, wenn Sie gestresst sind. Wie viele Pausen Sie einplanen sollten, hängt immer vom Vierbeiner ab. Legen Sie lieber eine Pause zu viel als zu wenig ein.

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Nach dem Einsteigen und der Platzsuche sollten Hundebesitzer versuchen, dass sich der Hund entspannt. Bei einem nervösen Hund sollten Sie immer Ruhe ausstrahlen. Hundebesitzer sollten auch eine angenehme und leise Stimme wählen, die den Vierbeiner ebenfalls beruhigt.

Was passiert, wenn sich der Hund unwohl fühlt?

Trotz des Trainings kann es sein, dass sich der Hund ängstlich, aggressiv oder nervös verhält. In diesem Fall sollte der Hundebesitzer sofort den Platz wechseln. Irgendetwas hat den Hund beunruhigt. Ihr Hund muss sich im Zug immer sicher und geborgen fühlen. Vertrauen ist hier das A und O. Aus Nervosität können manche Hunde zuschnappen. Wenn der Hund nicht in einer Box mitfährt, muss das Tier einen Maulkorb tragen. Der Hund sollte im Vorfeld an den Maulkorb gewöhnt werden.

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Mancherorts gilt Maulkorbpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln – Vorab informieren!

Hundebesitzer sollten beim Kauf des Maulkorbs auf Qualität und Nachhaltigkeit der Materialien achten. Ihr Vierbeiner sollte sich mit dem Maulkorb wohlfühlen.
Aus Angst können manche Tiere auch in den Zug urinieren oder koten. Es ist wichtig, dass Hundebesitzer ihren Vierbeiner nicht ausschimpfen. Das erzeugt Stress beim Tier und könnte die Angst oder Nervosität noch verschlimmern. Für einen solchen Notfall sollten Sie ein kleines Putzset einpacken, um den Urin und Kot beseitigen zu können. Bei anderen Zuggästen sollten Sie sich entschuldigen.

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