Berner Sennenhund

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Der Berner Sennenhund ist eine der bekanntesten Schweizer Hunderassen und ein beliebter Familienhund.
Geschichtlich geht er auf die Molosser der Antike zurück. Über die Jahrhunderte entstand das heute typische Erscheinungsbild eines kräftigen, optisch ansprechenden Sennenhundes, der den Bergbauern des Berner Oberlandes lange Zeit als Wach-, Zug- und Hütehund diente.

Im späten 19. Jahrhundert waren nur noch wenige Exemplare vorhanden, so dass die Rasse beinahe untergegangen wäre. Dank des engagierten Eingreifens einiger Züchter erlebte der damals noch als „Dürrbächler“ bekannte Berner Sennenhund jedoch einen neuen Aufschwung; erste Reinzuchtbemühungen wurden unternommen. Um 1910 wurde die heutige Rassebezeichnung offiziell eingeführt.

In der FCI-Systematik befindet sich der Berner Sennenhund in Gruppe 2 (Pinscher und Schnauzer – Molossoide – Schweizer Sennenhunde und andere Rassen), Sektion 3 (Schweizer Sennenhunde), Standard Nr. 45.

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Äußeres Erscheinungsbild Berner Sennenhund

berner-sennenhund-welpenGröße

Die Widerristhöhe liegt beim Rüden zwischen 64 und 70 cm (Idealgröße: 66-68 cm), bei der Hündin zwischen 58 und 66 cm (Idealgröße: 60-63 cm).

Gewicht

Das Gewicht liegt um die 40 kg.
Farbe:
Der Berner Sennenhund hat ein dichtes, langes Fell. Die Fellfarbe ist Tiefschwarz mit weißen und rotbraunen (lohfarbenen) Abzeichen. Die Blesse, ein weißes Abzeichen im Gesicht, das an der Stirn beginnt und sich in Richtung Nase verbreitert, ist ein typisches Rassemerkmal. Auch der weiße Brustfleck und die weißen Pfoten sind charakteristisch für den Berner Sennenhund. Die Schwanzspitze ist meist ebenfalls weiß. Die lohfarbenen Abzeichen finden sich oft über den Augen, im Lefzenbereich, an der Brust und an den Beinen.

Körperbau

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Der Berner Sennenhund ist ein kräftiger, gut proportionierter Hund.Sein kräftiger Kopf mit deutlichem Stop fügt sich harmonisch in das Gesamtbild ein. Die Ohren sind mittelgroß, dreieckig und hoch angesetzt. Der Rücken soll fest und gerade, die Lendenpartie breit und kräftig sein. Die Brust ist breit und tief mit ausgeprägter Vorbrust. Die buschige Rute hängt in Ruhestellung herab, in Bewegung schwebt sie etwa auf Rückenhöhe.Seine Gliedmaßen sind kräftig. Die Stellung der Vorderläufe ist eher breit, die der Hinterläufe gerade und nicht zu eng.

Besondere Eigenschaften

Wesen

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Der Berner Sennenhund hat einen freundlichen, liebenswerten Charakter. Er ist gutmütig und bisweilen etwas behäbig, dabei jedoch wachsam und gelehrig. Als Familienhund ist er gut geeignet.
Er hat einen ausgeprägten Wachtrieb; Fremden begegnet er selbstsicher, aber friedlich.
Sein Bewegungsdrang hält sich zwar in Grenzen, wie alle Hunde braucht aber auch der Berner Sennenhund regelmäßigen Auslauf und eine sinnvolle Beschäftigung.

Mögliche Einsatzgebiete

Auch heute noch wird der Berner Sennenhund gerne als Wach-, Hof- oder Hütehund eingesetzt. Die Rasse eignet sich auch für eine Ausbildung als Rettungs- oder Fährtensuchhund, jedoch weniger für Hundesportarten, bei denen Schnelligkeit und wendige Bewegungen gefragt sind.
Sein sanftes Wesen und seine Anpassungsfähigkeit machen den Berner Sennenhund zu einem beliebten Familien- und Begleithund. Gemütliche Spaziergänge und kleinere Wanderungen sind für ihn kein Problem und sorgen für willkommene Abwechslung.
Hohe Temperaturen machen dem Hund durch sein üppiges Fell oft zu schaffen, daher sollte er bei hochsommerlichem Wetter geschont bzw. im Schatten oder frühmorgens bzw. -abends bewegt werden.

Haltung und Pflege

Als geborener Wachhund und aufgrund seiner Größe freut sich der Berner Sennenhund über ein Haus mit angrenzendem Grundstück. Er kann jedoch auch in einer Wohnung gehalten werden, sofern er den nötigen Auslauf erhält. Exzessives Treppensteigen sollte dem Hund, unter anderem wegen seiner Neigung zu Gelenkproblemen, nicht zugemutet werden.
Das dichte Fell sollte regelmäßig gebürstet werden.

Gesundheit

Berner Sennenhunde neigen zu Übergewicht, zur Hüftgelenksdysplasie (HD), zur Ellenbogengelenksdysplasie (ED), zu Nierenerkrankungen sowie zur Entwicklung von Krebserkrankungen.
Auch die Meningitis-Arteriitis, eine Entzündung der Rückenmarkshäute und der Blutgefäße, tritt innerhalb der Rasse gehäuft auf. Eine weitere Erbkrankheit, auf die in der Zucht getestet wird, ist die Degenerative Myelopathie (langsame Zerstörung des Rückenmarks).
Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 7,5 Jahren.

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