Die perfekte Zusammensetzung von Hundefutter
Ob man nun das Futter für den Hund selber zusammenstellt oder auf ein fertiges Produkt aus dem Handel zurückgreift – wichtig ist, dass die Zusammensetzung stimmt. Neben dem Verhältnis von Proteinen, Kohlenhydraten und Fetten ist auch entscheidend, dass alle nötigen Vitamine und Mineralien enthalten sind. Worauf sollten Hundebesitzer achten und wie findet man die individuell richtige Zusammensetzung für den eigenen Vierbeiner?
Proteine, Kohlenhydrate und Fette
Ein gutes Futter besteht zu einem großen Teil aus Proteinen, meist in Form von Fleisch. Idealerweise sind mehrere verschiedene Sorten Fleisch sowie eine pflanzliche Eiweißquelle enthalten, da dies die Verwertbarkeit steigert. Es gibt unterschiedliche Arten von Aminosäuren, und je mehr verschiedene Sorten der Hund erhält, umso besser werden diese verwertet.
Ein gutes Futter erkennt man also daran, dass die Eiweißquelle, in der Regel Fleisch, an erster Stelle in der Zutatenliste steht. Das heißt, dass diese Zutat den größten Anteil im Futter einnimmt.
Der restliche Anteil sollte größtenteils aus Kohlenhydraten bestehen. Diese sind wichtige Energielieferanten und sättigen. Nicht selten steht auf der Zutatenliste von Hundefutter eine Kohlenhydratkomponente wie Reismehl oder Weizen an erster Stelle. Dieses Futter ist als minderwertig einzustufen, da Kohlenhydrate als günstiger Füllstoff verwendet werden – dabei ist ein hoher Anteil an Proteinen wichtiger.
Ein kleiner Anteil des Futters darf aus Fett bestehen. Doch Fett ist nicht gleich Fett! Hier sollte auf hochwertige Öle, beispielsweise Fisch- oder Leinsamenöl, geachtet werden.
Fertigfutter immer durch frische Zutaten ergänzen
Fertigfutter erfüllt in der Regel nicht alle Bedürfnisse des Hundes. Daher sollte es stets mit weiteren Zutaten ergänzt werden. Eine frisch zubereitete Mahlzeit ab und an hilft, das Wohlbefinden des treuen Vierbeiners zu gewährleisten.
Um den Proteingehalt des Futters etwas aufzubessern, bietet sich die zusätzliche Gabe von Hüttenkäse, Milch oder Joghurt an. Zwei bis Drei Esslöffel am Tag genügen schon und sorgen zudem für eine gesunde Darmflora.
Außerdem empfiehlt sich die regelmäßige Zugabe eines guten Öles sowie hin und wieder etwas frischer Fisch oder Fleisch.
Was bedeuten die Begriffe „Rohasche“ und „Rohprotein“, die man auf der Zutatenliste des Futters findet?
Der Rohasche-Wert gibt Auskunft darüber, wie hoch der Prozentsatz des Futters ist, der noch übrig bleibt, wenn man es verbrennt. Das können zum Beispiel Knochen oder proteinhaltige Zutaten sein. Der Begriff Rohasche bedeutet also keinesfalls, dass das Hundefutter Asche enthält, sondern gibt bloß einen Hinweis auf die nicht verbrennbaren, also anorganischen Inhaltsstoffe. Da ein hoher Rohaschegehalt sich unter Umständen negativ auf die Gesundheit des Vierbeiners auswirken kann, sollte man sich an einen Richtwert von etwa 8% maximal halten.
Die Angabe über den Rohasche-Gehalt gibt an, wie groß die Menge an Eiweißen und eiweißähnlichen Substanzen im Futter ist.
Die perfekte Zusammensetzung hängt auch vom Alter des Hundes ab
Hunde im Welpenalter benötigen unbedingt ein auf diesen Lebensabschnitt abgestimmtes Futter. In diesem jungen Alter ist das Verhältnis von Calcium und Phosphat im Hundefutter besonders wichtig.
Welpen, die eine zu große Menge an Calcium aufnehmen, weisen häufig ein zu schnelles Längenwachstum der Knochen auf. Diese werden dann im Alter schnell porös, da an Knochensubstanz eingespart wurde. Es macht also durchaus Sinn, ein Futter zu kaufen, das für Hunde eines bestimmten Alters entwickelt wurde.