Warum und wieviel Wasser braucht Dein Hund: Tipps auch für heiße Tage

Als Hundebesitzer weiß ich aus eigener Erfahrung, wie wichtig die richtige Hydratation für unsere Vierbeiner ist – besonders in den heißen Sommermonaten. Während der Sommerhitze steigt der Wasserbedarf von Hunden deutlich an, und es ist entscheidend, stets frisches Wasser bereitzustellen. Lass uns gemeinsam einen genaueren Blick darauf werfen, wie Du Deinen Hund optimal hydriert hältst und welche praktischen Helferlein es dafür gibt.

Warum ist Wasser so wichtig für Hunde?

Wasser spielt eine essentielle Rolle im Körper eines Hundes. Es hilft nicht nur bei der Verdauung, sondern reguliert auch die Körpertemperatur und hält die Gelenke geschmeidig. Genau wie Menschen müssen Hunde ihren Flüssigkeitshaushalt aufrechterhalten, um gesund zu bleiben. Ein Mangel an Wasser kann zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen, einschließlich Dehydratation, Hitzschlag und anderen hitzebedingten Erkrankungen.

Hund am Wasser Pool mit Taucherbrille
Unser Hund am Pool in Mallorca vor einem Tauchgang …

Die Körpertemperatur kannst Du auch durch ein Bad im Pool oder einem See reduzieren. Trotzdem benötigt der Hund aber Flüssigkeit, damit er über die Atmung seinen Körper von innen kühlen kann.

Wie viel Wasser benötigt ein Hund pro Tag?

Generell sollte ein Hund pro Tag etwa 30 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht zu sich nehmen. Das bedeutet, dass ein 15 kg schwerer Hund etwa 450 ml Wasser benötigt. Dies ist jedoch nur ein Richtwert – aktive Hunde oder solche, die viel Zeit im Freien verbringen, benötigen oft mehr Flüssigkeit, besonders an heißen Tagen.

Wichtig: Hunde, die vorwiegend Nassfutter bekommen, benötigen tendenziell weniger zusätzliches Wasser als Hunde, die hauptsächlich Trockenfutter fressen, da Nassfutter bereits einen hohen Wasseranteil hat.

Frisches Wasser – Immer und Überall

Einer meiner wichtigsten Tipps: Hunde brauchen ständig Zugang zu frischem, sauberem Wasser. Achte darauf, dass Du die Wasserschale Deines Hundes regelmäßig auffüllst und reinigst, um die Ansammlung von Keimen und Schmutz zu vermeiden. Besonders im Sommer kann das Wasser schnell warm und unappetitlich werden, daher ist es ratsam, es mehrmals am Tag auszutauschen.

Unterwegs gut ausgestattet: Mobile Trinkflaschen

Bei Ausflügen, Wanderungen oder auch nur einem Spaziergang in der Stadt habe ich immer eine mobile Trinkflasche für Hunde dabei.

Mein Tipp für unterwegs
Mobile Trinkflaschen für Hunde sind ein absolutes Muss für den Sommer. Sie sind leicht, einfach zu bedienen und sorgen dafür, dass Dein Hund immer frisches Wasser hat – egal wo Ihr seid.

Diese Flaschen sind extrem praktisch, da sie eine integrierte Schale haben, aus der der Hund direkt trinken kann. So stellst Du sicher, dass Dein Hund auch unterwegs genug trinkt und nicht auf unsaubere Wasserquellen angewiesen ist. Ich nutze diese Flaschen auch gerne selbst und kann sie nur empfehlen!

Wir hatten anfangs eine Flasche aus Plastik, aber das Wasser wurde beim Wandern in der Sonne sehr schnell warm und der PVC / Plastikgeschmack kam anscheinend ins Wasser, so dass unser weißer Schäferhund nichts davon trank. Jetzt sind wir auf eine Flasche aus Edelstahl umgestiegen, die das Wasser kühler hält.

Gefahren durch zu viel oder zu wenig Wasser

Übermäßiges Trinken: Was kann dahinterstecken?

Wenn Dein Hund plötzlich viel mehr trinkt als sonst, kann dies auf ein gesundheitliches Problem hinweisen, wie zum Beispiel Diabetes oder eine Nierenerkrankung. Das Symptom, dass Hunde ungewöhnlich viel Wasser trinken, nennt sich Polydipsie. Dies führt häufig auch zu vermehrtem Urinieren. Solltest Du bemerken, dass Du die Wasserschale Deines Hundes öfter als üblich auffüllen musst, ist es ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen.

Auch im Schnee muss ein Hund trinken
Auch im Winter braucht der Hund ausreichend Wasser. Viele unterschätzen die trockene Kälte und stellen den Hunden dann weniger Wasser bereit. Vor allem wenn man im Haus im Winter heizt, sollte immer ausreichend Wasser bereitstehen

Wenn Dein Hund zu wenig trinkt

Genauso besorgniserregend kann es sein, wenn Dein Hund plötzlich weniger trinkt. Ursachen dafür können Schmerzen, Krankheit oder sogar Stress sein. Ein einfacher Test, um die Hydration Deines Hundes zu überprüfen, ist der Hautfaltentest: Ziehe sanft eine Hautfalte im Nacken Deines Hundes hoch. Bleibt die Falte stehen, ist Dein Hund wahrscheinlich dehydriert. Weitere Anzeichen können trockene Nase, blasse und klebrige Schleimhäute sowie eingefallene Augen sein.

 

So motivierst Du Deinen Hund zum Trinken

  • Geschmack anpassen: Ein kleiner Schuss natriumfreie Hühnerbrühe im Wasser kann Wunder wirken.
  • Kühle Snacks: Viele Hunde lieben Eiswürfel – diese können eine unterhaltsame und erfrischende Methode sein, um den Hund zur Flüssigkeitsaufnahme zu animieren.
  • Erhöhter Wassernapf: Gerade für ältere Hunde mit Gelenkproblemen kann ein erhöhter Napf das Trinken erleichtern.

Abschlussgedanken

Besonders im Sommer ist es entscheidend, stets ein Auge auf die Trinkgewohnheiten Deines Hundes zu haben. Hitzebedingte Gesundheitsprobleme können durch ausreichende Hydratation oft vermieden werden. Ich empfehle, immer vorbereitet zu sein – ob mit frischem Wasser zu Hause oder einer mobilen Trinklösung für unterwegs.

 

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