Die positiven Auswirkungen der Hundemassage
Durch regelmäßige und vor allem korrekt ausgeführte Massagen steigt das Wohlbefinden eines Hundes deutlich. Die Flexibilität des Bewegungsapparates wird sowohl bei jungen als auch bei älteren Hunden gefördert, sodass Treppensteigen und Spielen nicht mehr mit Schmerzen verbunden sind. Für den Hundehalter sind Massagen eine Aufgabe, die zunächst geübt und erlernt werden sollte. Bei falscher Anwendung drohen zusätzliche Verspannungen, die dann nur noch von einem professionellen Physiotherapeuten gelindert werden können. Gut tun Hundehalter also daran, die einzelnen Griffe zunächst an sich selbst auszuprobieren. Sitzen die Handgriffe und Bewegungen, profitiert der Hund hiervon umso mehr.
Nebst der Unterstützung des Bewegungsapparates haben Hundemassagen eine weitere positive Seite. So helfen sie dabei, die starke Bindung zwischen Hund und Halter zu verbessern und zu festigen. Der enge körperliche Kontakt, der bei der Massage sehr bewusst erlebt wird, ist für den Hund ein unvergleichlicher Genuss. Ähnlich der Gefühle bei intensiven Streicheleinheiten erhält das Tier das gute Gefühl der Verbundenheit. Herrchen und Frauchen kümmern sich gut und das spürt das Tier. Regelmäßig angewendet helfen Hundemassagen also auch bei der Bewältigung möglicher psychischer Probleme, die mit mangelndem Vertrauen, Ängsten oder Respektlosigkeit in Verbindung stehen.
Methoden der Hundemassage
Das A und O für eine erfolgreiche Massage ist selbstverständlich Ruhe. Ein Hund, der sich verspielt zeigt und lieber herumspringt, wird sich kaum massieren lassen. So ist die richtige Zeit für eine Massage gekommen, wenn der Hund gerade einen ruhigen Moment erlebt. Nach einem ausgedehnten Spaziergang beispielsweise lassen sich auch junge und energische Tiere gerne verwöhnen.
Um den Hund zu massieren, können Hundehalter drei verschiedene Grundbewegungen durchführen. Welche Massageform am angenehmsten ist, wird das Tier in der Regel deutlich zeigen.
Das Rollen der Muskeln
Das Durchkneten

Beim Kneten der Muskeln geht es ans Eingemachte. Der Hund liegt entspannt auf der Seite und mit Zeigefinger und Mittelfinger werden die einzelnen Muskelstränge bearbeitet. Die Finger üben hierfür einen leichten Druck aus und werden in der Form einer Acht bewegt. So wird der gesamte Muskel massiert. Für größere Muskeln legt der Hundehalter beide Daumen auf und übt wieder Druck aus. Die Daumen werden dann in Form von Halbkreisen über den Muskel geführt und immer ein Stück weiter gesetzt, sodass der gesamte Muskel vom Ansatz bis zum Ende massiert wird. Entscheidend für die Entspannung ist hier, dass der Muskel während des Massierens „ausgestrichen“ wird. Dies bedeutet, dass er nicht in Richtung des Kopfes, sondern mit der Wuchsrichtung der Haare massiert wird. Für den Hund ist das umso angenehmer und Anspannungen lösen sich leichter.
Die Klopfmassage
Um dem eigenen Hund nicht nur Entspannung, sondern auch Vitalität zu schenken, können Hundebesitzer die Klopfmassage anwenden. Die Finger werden hierfür leicht gebeugt und klopfen den Hundekörper ab. Auch hier ist das Arbeiten mit der Wuchsrichtung der Haare wichtig, um keine unangenehmen Empfindungen auszulösen. In Körperregionen mit wenig Muskulatur genügt ein leichtes Klopfen, während bei stärkeren Gebieten wie Gesäß oder Oberschenkel getrost ein wenig intensiver geklopft werden darf. Für kleine Hunde genügt das Klopfen mit den Fingerspitzen, wohingegen bei großen Rassen durchaus auch mit der Handkante geklopft werden kann. Entscheidend für das Wohlgefühl bei dieser Massageart ist jedoch, dass nicht zu stark geklopft wird. Achten Herrchen und Frauchen auf eine sanfte Klopfmassage, so wirkt sich das positiv auf die Durchblutung des Körpers aus. Besonders bei älteren Hunden mit weniger Energie kann diese Massage sehr belebend wirken.
Hier noch ein kleiner Spass zum Thema Kopfmassage 😉
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