Auf Reisen zu gehen ist aufregend und kann nicht nur Zweibeinern einiges abverlangen. Auch Hunde, die gemeinsam mit ihrem Herrchen im Auto oder auch mit dem Zug reisen, können unter Reisekrankheit leiden. Von Nervosität über Abgeschlagenheit bis hin zu ausgewachsener Übelkeit oder Durchfall kann hier alles dabei sein. Damit die Reise jedoch für alle Beteiligten zu einem angenehmen Erlebnis wird, können Hundehalter vorsorgen. Dies ist nicht nur mit Hunden empfehlenswert, die bereits für ihre Reisekrankheit bekannt sind, denn auch die bislang unempfindlichen Gemüter können plötzlich und unerwartet sensibel reagieren.
Rechtzeitig mit der Gewöhnung beginnen
Der Hund ist genau wie der Mensch ein „Gewohnheitstier“. Auf plötzliche Veränderungen können sich nur die wenigsten Vierbeiner gut einstellen, weswegen eine Reise durchaus für Unwohlsein sorgen kann. Der emotionale Stress, der also schon beim Besteigen eines unbekannten oder ungewohnten Verkehrsmittels entsteht, kann jedoch abgemildert werden. Richtig und wichtig ist es daher, den Hund schon einige Zeit vor der eigentlichen Reise auf das Vorhaben zu konditionieren. Genau wie bei der Desensibilisierung bei Allergien wirkt der Einfluss der Reise dann nicht mehr
Am Tag der Reise
Haben sich Hund und Halter auf die lange Fahrt vorbereitet und steht die Reise unmittelbar bevor, können weitere Vorkehrungen gegen Reiseübelkeit getroffen werden. Wichtig für den Hund ist es, vor einer langen Fahrt keinen vollen Magen zu haben. Es lohnt sich daher, dem Tier ungefähr 12 Stunden vor Fahrtantritt nichts mehr zu Fressen zu geben. Wie auch beim Menschen entsteht Reiseübelkeit bei den meisten Hunden durch das ungewohnte Zusammenspiel optischer Reize mit dem Gleichgewichtssinn. Menschen merken das, wenn sie im Auto ein Buch lesen, die Welt schnell an ihnen vorbeizieht und sich in der Magengegend ein unangenehmes Gefühl breit macht. Auch beim Hund kann dieser Effekt durchaus auftreten. Es lohnt sich in solchen Fällen, dem Hund eine Transportbox zu bieten, die so im Auto positioniert wird, dass das Tier nicht durch die Fenster ins Freie blicken kann. Viele Hunde, die bislang an Reiseübelkeit litten, können allein durch diesen Trick „geheilt“ werden.
Medikamente gegen Reiseübelkeit
Ist die Reise geschafft, braucht der Hund etwas Erholung. Am ersten Tag am Urlaubsort sollte ihm daher nicht allzu viel abverlangt werden, damit er sich nach den Strapazen der Fahrt ausreichend regenerieren kann.