Kaltes und warmes Wasser vermittelt über die Haut des Hundes Temperaturreize. Effekt dieser Reize ist eine Stärkung des Immunsystems und eine Anregung von Kreislauf, Nerven- und
Was geschieht bei der Behandlung?
Durch den Kältereiz verengen sich die Blutgefäße. Anschließend kommt es reflektorisch zu einer Gefäßerweiterung mit Mehrdurchblutung. Dieser Vorgang bewirkt auch die Ausschüttung bestimmter Hormone, die die Abwehrkräfte anregen. Dazu kommen entzündungswidrige und schmerzlindernde Wirkungen.
Nach einer solchen Wassertherapie fühlen sich Hund und Mensch wohlig entspannt. Wenn du die Wassertherapie über mehrere Wochen bei deinem Hund anwendest, so verbessern sich messbar Herzfunktion und Durchblutung. Auch Stoffwechselvorgänge profitieren von der Wasserbehandlung. Abwehrsystem und vegetatives Nervensystem werden sehr positiv beeinflusst.
Warum ist das so? Das kalte Wasser entzieht dem Körper des Tieres Wärme. Der Organismus muss als Antwort darauf nun selbst Wärme erzeugen. Daraus resultiert die Mehrdurchblutung, die Heilungsvorgänge auslöst und das Immunsystem stärkt. Eine Kur sollte allerdings vier bis sechs Wochen nicht überschreiten, da es sonst zu gegenteiligen Effekten kommen kann.
Akute Prellung und Verstauchung
Für eine Akutanwendung nach stumpfen Verletzungen eignet sich auch eine Eismassage. Mit einem in der Hand gehaltenen Eiswürfel kannst du bei Prellungen und Verstauchungen eine örtlich begrenzte Eismasse vornehmen. Bei offenen Wunden und Knochenbrüchen ist sie kontraindiziert. Du solltest den Eiswürfel mit der bloßen Hand halten, damit du einschätzen kannst, wann die Anwendung zu kalt und zu unangenehm wird.
Kaltwasserkur
Ist dein Hund häufig krank, leidet er unter häufigen Infekten oder an Gelenkschmerzen? Dann könnte eine Wasserkur ihm helfen. Du beginnst an den herzfernen Beinen, das belastet den
Hat dein Hund langes Fell, dann kannst du die Beine anschließend mit dem Handtuch ein bisschen antrocknen, bei kurzem Fell streifst du die Nässe nur mit der Hand ab. Nun sollte sich der Hund unbedingt bewegen, damit er wieder warm wird und die Durchblutung weiter gefördert wird.
Damit die Kur gut wirkt, sollte sie ein- bis zweimal täglich angewandt werden. Übrigens reagieren Säugetiere früh morgens sehr viel empfindlicher auf Temperaturreize als nachmittags. Das sollte auf jeden Fall bedacht werden. Füttere deinen Hund auch nicht direkt vor der Behandlung, denn das belastet den Kreislauf.
Grundsatzregeln
Beherzige auf jeden Fall diese Grundsatzregeln: Wende niemals kaltes Wasser auf kalter Haut an! Niemals kalte Güsse bei einem frierenden, übermüdeten Hund! Und auch niemals eine Kaltwasserbehandlung in kalten, zugigen Räumen!
Wechselgüsse
Falls du dir über die Schwere der Verletzung unsicher bist, suche vorsichthalber einen Tierarzt auf. Auch wenn sich der Zustand deines Hundes nicht schnell bessert, ist es ratsam, professionelle Hilfe anzunehmen. Aber bei kleineren Blessuren, zur Stärkung des Immunsystems und bei chronischen Gelenkschmerzen ist die Wassertherapie sehr zu empfehlen.