In der warmen Jahreszeit sind Zecken besonders aktiv. Die kleinen Blutsauger können nicht nur lästig sein, sondern auch gefährliche Krankheiten übertragen. Daher raten Tierärzte zur Vorsorge. Es gibt eine Vielzahl von Produkten auf dem Markt, die speziell dafür entwickelt wurden, Zeckenbefall bei Hunden zu verhindern. Doch welche Produkte gibt es überhaupt und wie wirken sie? In diesem Artikel werden wir einen Blick auf die gängigsten Zeckenprophylaxe-Produkte für Hunde werfen und ihre Wirkungsweise erklären. Wenn Dein Hund schon eine Zecke hat, dann findest Du hier eine Anleitung, wie Du eine Zecke entfernst.

Regelmäßig auf Zecken kontrollieren und diese entfernen
Grundsätzlich sollten Hunde regelmäßig auf Zecken untersucht werden, auch wenn Mittel zur Prophylaxe eingesetzt werden. Mit einer Zeckenzange oder einem Zeckenhaken können sie mit ein wenig Übung rasch entfernt werden. Dies sollte so rasch wie möglich geschehen, damit das Risiko der Übertragung von Krankheiten minimiert wird.

Spot-On-Präparate
Spot-On-Präparate sind eine der beliebtesten Optionen für die Zeckenprophylaxe bei Hunden. Diese Produkte werden auf die Haut des Hundes aufgetragen, normalerweise zwischen den Schulterblättern, wo das Tier sie nicht ablecken kann. Die Wirkstoffe dringen dann in die Haut ein und verteilen sich im gesamten Körper des Hundes. Sie töten nicht nur Zecken ab, sondern wirken auch gegen Flöhe und manchmal auch gegen andere Parasiten wie Milben.

Spot-On-Präparate haben in der Regel eine Wirksamkeit von etwa einem Monat und müssen anschließend erneut aufgetragen werden. Wenn Hunde häufiger baden, kann der Schutz früher abnehmen.
Halsbänder gegen Zecken
Ein weiteres häufig verwendetes Produkt zur Zeckenprophylaxe bei Hunden sind spezielle Halsbänder. Diese Halsbänder enthalten in der Regel Wirkstoffe wie Deltamethrin oder Propoxur, die langsam freigesetzt werden und eine schützende Wirkung gegen Zecken bieten. Die Wirkstoffe verteilen sich über die Haut des Hundes und bilden eine Schutzbarriere gegen Zeckenbefall.
Halsbänder können eine praktische Option sein, da sie über einen längeren Zeitraum wirksam bleiben und kein regelmäßiges Auftragen erforderlich ist. Es ist jedoch wichtig sicherzustellen, dass das Halsband richtig sitzt und eng genug am Hals des Hundes anliegt, um eine optimale Wirksamkeit zu gewährleisten.
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Oral verabreichte Präparate
Neben äußerlich anzuwendenden Produkten gibt es auch oral verabreichte Präparate zur Zeckenprophylaxe für Hunde. Diese Tabletten enthalten Wirkstoffe wie Fluralaner oder Afoxolaner, die nach der Einnahme in den Blutkreislauf des Hundes gelangen. Wenn eine Zecke den Hund beißt, wird sie mit dem Blut des Hundes in Kontakt kommen und durch diese Wirkstoffe abgetötet.
Oral verabreichte Präparate können eine praktische Option für Hunde sein, die empfindlich auf äußerlich anzuwendende Produkte reagieren oder für Besitzer, die eine einfache Anwendung bevorzugen. Es ist jedoch wichtig, die richtige Dosierung gemäß den Anweisungen des Tierarztes zu beachten, um eine sichere und wirksame Prophylaxe zu gewährleisten.
Natürliche Produkte
Für Besitzer, die eine natürlichere Alternative bevorzugen, gibt es auch eine Vielzahl von natürlichen Zeckenprophylaxe-Produkten für Hunde auf dem Markt. Diese Produkte enthalten oft ätherische Öle wie Lavendel, Zitronengras oder Teebaumöl, die eine gewisse abschreckende Wirkung auf Zecken haben können.
Obwohl natürliche Produkte möglicherweise nicht die gleiche Wirksamkeit wie chemische Produkte aufweisen, können sie dennoch eine gute Option für Hunde sein, die empfindlich auf chemische Substanzen reagieren oder für Besitzer, die natürliche Lösungen bevorzugen.

Die Wahl des richtigen Produkts hängt von verschiedenen Faktoren wie der individuellen Verträglichkeit des Hundes, dem Lebensstil des Hundes und den persönlichen Vorlieben der Besitzerin oder des Besitzers ab. Es ist jedoch wichtig, regelmäßig eine wirksame Zeckenprophylaxe durchzuführen, um die Gesundheit und das Wohlbefinden unseres vierbeinigen Begleiters zu gewährleisten. Im individuellen Fall kann eine Beratung durch die Tierarztpraxis sinnvoll sein.