Wenn ein Hund zeitweise allein zuhause bleiben muss, kann das für Hund wie Halter manchmal herausfordernd sein. Dank der digitalen Technik gibt es mittlerweile Haustier-Kameras, deren Aufnahmen per Streaming auf dem Smartphone der Besitzer landen. Ausgelöst wird die Aufnahme durch Geräuscherkennung oder einen Bewegungssensor. Wenn nötig, kann der Tierbesitzer über eine Gegensprechfunktion zum Tier sprechen und es beruhigen. Ich habe die Pet Cam Feel Hundekamera von PetTec getestet und kann sie wegen des sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis sehr empfehlen.

Die Vorteile der Pet Cam Feel Hundekamera
Ich habe zur Pet Cam Feel Hundekamera von PetTec gegriffen, weil sie mir bei meiner Recherche durch ein überzeugendes Preis-Leistungs-Verhältnis aufgefallen ist. Bei meiner Recherche vor der Kaufentscheidung hat die technische Ausstattung der Kamera meine Anforderungen an eine Haustier-Überwachungskamera deutlich übertroffen – und die Kamera konnte diesen Eindruck auch im Einsatz bestätigen.
Das zweite kaufentscheidende Argument für eine Haustierkamera von PetTec war für mich das Versprechen des Herstellers, dass für den Tierbesitzer keine verdeckten Kosten entstehen, wie es bei anderen Herstellern manchmal durch Abonnements, die für den vollständigen Funktionsumfang notwendig werden, der Fall ist. Auch hier hat der Hersteller Wort gehalten.
Hundekamera-Test: Die Bildqualität der Pet Cam Feel
Kameraauflösung: Scharfes Bild in HD-Auflösung
Die Leistungsdaten der Kamera lassen keine Wünsche offen. So verfügt sie über eine Kameraauflösung von 3 Megapixeln, was Aufnahmen in HD-Qualität bedeutet. Bei schwachen Lichtverhältnissen schaltet die Kamera in den Nachtmodus. Dazu ist außerdem eine LED-Leuchte verbaut.
Wie ruckelfrei die Übertragung ist, hängt im Wesentlichen von der W-Lan-Verbindung am Aufstellort sowie der Internetverbindung vom Aufstellort und beim Smartphone-Empfänger ab. Aufgrund dieser vielen Variablen ist es schwierig, in diesem Punkt die Leistung der Kamera zu beurteilen.
Pet Cam-Test: Großer Bildausschnitt Dank Weitwinkel
Zwar verfügt das Modell Feel nicht über eine 360-Grad-Funktion, also eine Kamera, die sich um die eigene Achse drehen und somit den gesamten Raum restlos im Blick haben kann, doch hat sie ein 110-Grad-Weitwinkel-Sichtfeld, das einen großen Bildausschnitt mit breitem Blickwinkel ermöglicht.
Ich habe die Kamera in ca. 1,80m Höhe in einer Ecke des Raums aufgestellt und hatte alle wesentlichen Bereiche im Blick.


Technische Daten der Pet Cam Feel Hundekamera
- Haustier-Überwachungskamera mit 3MP Bildauflösung
- 110° Weitwinkel Blickfeld
- Zoomfunktion
- Nachtsichtfunktion bis zu ca. 10 Meter
- Individuelle Positionierung durch biegbaren Kamerahals und drehbaren Kamerakopf
- Bewegungssensor
- Geräuschsensor mit Bell-Alarm
- Temperaturfühler und Luftfeuchtigkeitsmessung
- 2-Wege-Kommunikation (Gegensprechfunktion)
- Streaming per W-Lan via Internet auf das Smartphone
- Netzbetrieb oder Akku mit ca. 5 Stunden Laufzeit
- App “Snoop Cube” inklusive
- Keine verdeckten Kosten
Die Pet Cam Feel positionieren und ausrichten – in Windeseile erledigt
Bevor die Kamera geliefert wurde, habe ich mir lange Gedanken gemacht, wo und wie ich die Kamera am besten befestige, damit sie sicher steht und den richtigen Bildausschnitt bzw. Blickwinkel liefert. Tatsächlich ist die Pet Cam Feel Hundekamera hier sehr variabel und somit sehr nutzerfreundlich. So kann die Haustierkamera entweder einfach auf ihren Fuß gestellt werde oder aber mit dem integrierten Clip z.B. an einem Regalbrett oder ähnlichem ganz ohne Werkzeug sicher befestigt werden. Der Kamerahals ist flexibel biegbar und der Kamerakopf kann gedreht und geneigt werden, sodass alle notwendigen Einstellungen mit einem Handgriff erledigt sind. Gleichzeitig ist sie, einmal positioniert, stabil und standfest.
Anschluss der PetTec Hundekamera an den Strom
Was mich wirklich gefreut hat, ist, dass der Hersteller PetTec in Sachen Kabel und Stecker großzügig ist. Während viele Hersteller sparen und z.B. auf den USB-Stecker verzichten, gehört der USB-Adapter bei PetTec zum Lieferumfang, ebenso wie ein 3 Meter langes Stromkabel (USB auf USB-C). Das ist eine sinnvolle Länge für eine Überwachungskamera, die man ja in der Regel auf Kopfhöhe aufstellt.
Stromversorgung der Pet Cam Feel – Akkubetrieb möglich
Neben dem Netzbetrieb ist in diesem Hundekamera-Modell ein Akku verbaut, der für eine Betriebsdauer von ca. 4-5 Stunden ausgelegt ist. Zeitlich begrenzt kann man sie so im Akkubetrieb verwenden. Funfact: Der Hersteller bewirbt diesen Akku als Notstromversorgung für den Fall eines Stromausfalls. Das wiederum ist ein wenig kurz gedacht, denn in diesem Fall wäre ja auch die W-Lan-Verbindung unterbrochen.


Die Pet Cam Hundekamera einrichten und mit dem Smartphone verbinden
Ich habe nur wenige Minuten gebraucht, um die Pet Cam Feel Haustierkamera einzurichten. Per QR-Code auf der nachhaltigen, auf Plastik weitestgehend verzichtenden Verpackung gelangt man mit dem Smartphone zur digitalen Bedienungsanleitung und zur kostenfreien Smartphone-App “PetTec Snoop Cube”. Dort wird der Tierhalter vom digitalen Assistenten an die Hand genommen, der einen dabei unterstützt, die Kamera mit dem heimischen W-Lan zu verbinden. Anschließend kannst du dann per Smartphone die Kamera steuern, also z.B. festlegen, bei welchen Auslösern du von der App gewarnt werden möchtest oder ob/unter welchen Bedingungen die Hundekamera in den Nachtmodus schalten soll. Auch den Ladezustand des Akkus hast du über die App im Blick.
Wenn du mehrere Kameras des Herstellers PetTec bei dir zuhause aufstellst, kannst du mit der “Snoop Cube”-App problemlos die Übersicht über sie behalten.
Den Hund mit der Pet Cam Feel Kamera überwachen – Alarmeinstellungen
Mit der “PetTec Snoop Cube App” kannst du festlegen, bei welchen Ereignissen dich die App “alarmieren” soll. Du kannst regulieren, wie hoch die Intensität des Bewegungssensors und des Geräuschsensors sein sollen, damit die App sich auf deinem Smartphone meldet. Darüber hinaus überwacht die Kamera auch Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Raum. Auch zu diesen Parametern können vom Tierhalter Höchst- und Mindestwerte festgelegt werden. Sollten diese unter- bzw. überschritten werden, warnt dich die App.
Intelligente Hundekamera: Pet Cam erkennt, was sich bewegt
Seit Februar 2024 bietet der Hersteller im Rahmen des kostenpflichtigen PetTec-Cloud-Service für 4,99 Euro pro Monat einen zusätzlichen Service an: KI-gestützt kann die Kamera erkennen, was genau sich auf dem Bild bewegt. So kannst du einstellen, nicht alarmiert zu werden, wenn Fahrzeuge, Menschen oder Objekte sich im Sichtfeld der Kamera bewegen. Sie meldet sich dann nur, wenn sich dein pelziger Liebling regt. Das ist vielleicht für den ein oder anderen eine nützliche Ergänzung, besonders wenn Räume mit großen Fenstern überwacht werden, vor denen Bewegungen stattfinden, die die Kamera sonst irritieren würden. Für mich war die Funktion nicht von Relevanz.
“Ab ins Körbchen!” – Über die Hundekamera mit dem Hund kommunizieren
Stellst du aus der Ferne über die Hundekamera fest, dass dein Hund unter dem Alleinsein leidet und Trost braucht oder aber dass Intervention bei unerwünschtem Verhalten notwendig ist, kannst du mit der Hundekamera von PetTec über die Mikrofon-Funktion mit ihm in Kontakt treten. Aus der Smartphone-App heraus kannst über den in die Kamera integrierten Lautsprecher mit deinem Hund sprechen und ihn zum Beispiel beruhigen oder ihn ins Körbchen schicken. Ja, die Stimme klingt über den Lautsprecher ungewohnt und kann durchaus auch für Verwirrung beim Hund sorgen („Wo ist Frauchen/Herrchen?“). Ich habe mir vorgenommen, die Sprachfunktion nur dann zu nutzen, wenn eine Situation eintritt, die sie unbedingt notwendig macht. Zur Beruhigung ist die Musik-Funktion der Pet Cam Feel in meinen Augen die bessere Maßnahme, aber das hängt stark vom individuellen Hund ab.
Den Hund aus der Ferne beruhigen mit Musik aus der PetTec Hundekamera
Manche Hunde mögen es nicht, allein in der stillen Wohnung zu sein. Das Problem der Tierhalter: Ohne Überwachungskamera bekommen sie kaum mit, dass dies eine Herausforderung für ihren Liebling ist. Sollte jedoch der Bewegungssensor anspringen und die Hundekamera bemerken, dass deine Fellnase unruhig durch die Wohnung läuft, vielleicht Dinge kaputt macht oder an Türen kratzt, oder stellt der Geräuschsensor fest, dass dein Hund anhaltend bellt oder heult, kannst du zu ihrer Beruhigung diverse Instrumentalstücke über den in die Kamera integrierten Lautsprecher abspielen.
Hat die Hundekamera eine Leckerli-Wurffunktion?
Die Hundekamera Pet Cam Feel verfügt nicht über eine aus der Ferne bedienbare Leckerli-Wurffunktion; du kannst deinen Hund mit diesem Gerät also nur verbal über die Sprachfunktion belohnen. Wer auf dieses Gadget nicht verzichten möchte, muss zu höherpreisigen Modellen greifen, z.B. dem Modell Pet Cam Hello von PetTec oder der Furbo 360°-Kamera, die wir ebenfalls getestet haben.
Aufnahmen mit der Hundekamera Pet Cam Feel speichern – problemlos dank MicroSD-Slot
Wenn es dir wichtig ist, dass Aufnahmen bei Bewegungs- oder Geräuscherkennung gespeichert werden, damit du sie dir später anschauen kannst oder selber gerne manuell dein Tier aufnehmen möchtest, ist das problemlos über den MicroSD-Kartenslot der Kamera möglich. Die Kamera unterstützt für die Speicherfunktion MicroSD-Karten mit einem Speicherplatz von bis zu 128 GB – das entspricht der Größe von mehr als 27 DVDs. Eine solche Speicherkarte kostet ca. 10 Euro.
Optionale Ergänzung zur Hundekamera: PetTec-Cloud-Service
Wenn es dir wichtig ist, dass Aufnahmen der Kamera nicht auf einer Speicherkarte, sondern in der Cloud gespeichert werden, kannst du als alternative Speicherfunktion den Cloud-Service hinzubuchen. Dabei werden die Daten übrigens DSGVO-konform in Deutschland gespeichert, sodass der Datenschutz sichergestellt ist. Auf dem Server werden die Daten nach 30 Tagen automatisch gelöscht; du kannst sie allerdings natürlich vorher herunterladen. Der Service wird derzeit für 4,99 Euro pro Monat angeboten. Neben der Speicherung der Aufnahmen in der Cloud beinhaltet der Dienst auch eine KI-Unterstützung, mit der Bewegungen von Fahrzeugen, Objekten oder Menschen “herausgefiltert” werden und du nur bei einer Bewegung des Tieres “alarmiert” wirst. Für mich persönlich hat der Cloud-Service allerdings keinen Mehrwert geboten; ich bin mit der Speicherung auf der MicroSD-Karte völlig zufrieden und habe keinen Bedarf an der KI-Unterstützung.
Schwächen der Pet Cam Feel Hundekamera
Tatsächlich bin ich mit der Pet Cam insgesamt wirklich sehr zufrieden und habe in meinem Hundekameratest nur wenig Schwächen entdecken können. Zwei Dinge könnte man hier allerdings erwähnen:
Zum einen ist die Tonübertragung in beide Richtungen nicht optimal. Sowohl das Mikrofon als auch der Lautsprecher, die in der Hundekamera verbaut sind, erfüllen zwar ihren Zweck, jedoch rauscht die Tonübertragung von zuhause auf das Smartphone durchaus wahrnehmbar und auch die eigene Stimme bei der Mikrofonfunktion ist ziemlich metallisch. Daneben hat die Kamera bei Dunkelheit Schwächen. Zwar verfügt sie über ein LED-Licht, das im Nachtlichtmodus zugeschaltet wird, aber die Qualität unterscheidet sich dann doch deutlich von der bei Tageslicht.
Mein Fazit: Kaufempfehlung für Pet Cam Feel
Für mich persönlich fielen die beide Schwächen der Kamera in puncto Tonübertragung und Bildqualität bei Dunkelheit nicht groß ins Gewicht, da ich die Kamera verwenden möchte, um festzustellen, ob bei meinem Hund alles in Ordnung ist, und nicht, um einen Blockbuster zu drehen. Als Überwachungskamera für Haustiere ist die Pet Cam Feel in meinen Augen auf jeden Fall ein technisch überzeugendes Produkt für einen guten und ehrlichen Preis ohne böse Überraschungen. Ich würde sie jederzeit wieder kaufen.
Abschließender Tipp: Hundekamera wäre perfektes Babyphone
In den vergangenen Jahren haben wir so viele leistungsschwache oder fehleranfällige Babyphones in Benutzung gehabt – die PetCam Feel ist nicht nur etwas für Tierbesitzer, sonder sie wäre auch als Babyphone für mich ganz klar erste Wahl. Fast schade, dass die Kinder mittlerweile aus dem Alter raus sind.