Man nehme Schnelligkeit, Apportierfreude und Spieltrieb des Hundes kombiniert mit Hürden und einer speziellen Flyballbox, und schon hat man einen rasanten Hundesport, der Besitzer wie Hunde gleichermaßen begeistert.
Wie funktioniert Flyball?
Beim Flyball steht nicht der einzelne Hund und dessen Besitzer im Vordergrund, sondern es handelt sich dabei um einen Mannschaftssport, der so richtig Laune macht. Eine Mannschaft besteht aus 4 Hunden mit den dazugehörigen Zweibeinern (ein bis zwei Ersatzmitglieder sind von Vorteil). Dabei läuft jede Mannschaft zeitgleich gegen die gegnerische Mannschaft über zwei parallel aufgestellte Parcours mit jeweils 4 Hürden, an deren Enden die Flyballboxen stehen. Der Hund ist derjenige im Team, der die Laufarbeit erledigt. Er springt über die Hürden zur Flyballbox, aktiviert einen Auslöser, durch den ein Ball freigegeben wird. Dieser muss nun über die 4 Hürden zurück zum Start zurücktransportiert werden. Ein Helfer bestückt die Box mit dem nächsten Ball. Ähnlich wie beim Staffellauf ist im fliegenden Wechsel nun der nächste Hund an der Reihe. Die Mannschaft hat gewonnen, deren Hunde am schnellsten den Parcours fehlerfrei bewältigt haben.
Wie entstand Flyball?
Ein amerikanischer Hundebesitzer mit einem ballverrückten Hund suchte nach einer Möglichkeit, seinen Hund zu beschäftigen. Er entwickelte eine Box, die einen Ball katapultierte, nachdem ein Auslöser betätigt wurde. Damals flog der Ball noch mehrere Meter weit, heute wird er praktisch sofort beim Auswurf geschnappt. Zur Box kamen die Hürden dazu und seit Mitte der achtziger Jahre wird Flyball in Amerika als Turniersport anerkannt. Seit 2005 gibt es auch in Deutschland ein offizielles Regelwerk.
Leider ist diese faszinierende und süchtig machende Hundesportart noch nicht allzu gut bekannt und weniger weit verbreitet. In Deutschland wird Flyball leider noch nicht flächendeckend angeboten, was sich jedoch aufgrund der großen Infektionsgefahr mit dem Flyballfieber-Virus hoffentlich bald ändern wird.
Hier ein Video:
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