Camping mit Hund – Wie der Urlaub zum Erfolg wird

Ein Campingurlaub zählt zu den wohl individuellsten Möglichkeiten, auf Reisen zu gehen. Immerhin bleiben alle Reisenden stets mobil und die Auswahl der Bleibe am Urlaubsort ist zumeist campen-mit-Hundauch recht einfach. Campingplätze in allen europäischen und auch außereuropäischen Ländern nehmen in der Regel auch die Hunde ihrer Gäste bereitwillig auf. Für den Campingurlaub mit Hund ist es allerdings nicht nur wichtig, dass das Tier am Urlaubsort erwünscht ist. Auch während der Fahrt und im Urlaub sollten sich Tier und Halter so wohl wie möglich fühlen können. Hundehalter tun daher gut daran, sich schon frühzeitig auf die Campingreise vorzubereiten.

 

Achtung bei Reisen ins Ausland

Wer mit seinem Hund nicht nur in Deutschland campen möchte, sondern auch außerhalb der Landesgrenzen reist, sollte sich unbedingt über die Einreisebestimmungen des jeweiligen Landes informieren. Damit möglicherweise notwendige Dokumente noch rechtzeitig beantragt werden können, sollte dies im besten Fall schon drei Monate vor der Reise geschehen. So kann nachgewiesen werden, dass das Tier ausreichend geimpft und auch sonst gesund genug für die Einreise in ein fremdes Land ist. Der eigene Tierarzt kann in der Regel alle relevanten Dokumente beschaffen und internationale Ausweise erstellen. Auch kann es sinnvoll sein, sich einmal den Urlaubsort an sich etwas genauer zu betrachten. Gibt es bereits einen festen Campingplatz, so sollten sich Hundehalter informieren, welche zusätzlichen Dinge für den Hund benötigt werden. Bisweilen nämlich sind spezielle Dinge wie Flohhalsbänder oder auch Maulkörbe Voraussetzung für die Hundeerlaubnis.

 

Eine sichere Fahrt

Die ihm bekannte Transportbox als Schlafbereich gibt dem Hund Sicherheit
Die ihm bekannte Transportbox als Schlafbereich gibt dem Hund Sicherheit

Damit dem Hund die Fahrt in den Urlaub keinen Stress bereitet, sollte auch der Camper möglichst hundefreundlich ausgestattet sein. Beispielsweise ist es ratsam, den Boden des Fahrzeuges mit Teppich auszulegen, damit das Tier nicht ausrutscht. Auch sollte sich der Hund schon vor dem Urlaub mit dem neuen Fahrzeug vertraut machen können. Immerhin ist ein Wohnmobil eine vollkommen neue Erfahrung. Hundehalter, die sich ein Wohnmobil mieten möchten, sollten die Mietdauer um etwa drei Tage verlängern, sodass der Hund schon vor der eigentlichen Urlaubsfahrt ein wenig Vertrauen entwickeln kann. Geht das nicht, etwa weil die Miete pro Tag recht teuer ist, sollte der Hund wenigstens zur Probefahrt mit dem Wohnmobil mitkommen. So hat er zumindest die Möglichkeit, einen ersten Eindruck zu gewinnen.

 

Für die Fahrt selbst ist eine sichere Hundebox wichtig. Der Hund sollte nicht einfach frei herumlaufen dürfen, während Herrchen oder Frauchen das Fahrzeug über die Autobahn steuern, denn bei einem Unfall steigt die Verletzungsgefahr hierdurch deutlich. Viel besser ist es, den Hund in einer ausreichend großen Box zu sichern und ihn auch an diese schon einige Tage vor dem Urlaub zu gewöhnen. Damit er sich besonders wohl fühlt, darf ruhig eine Decke oder ein Kuschelkissen von Zuhause in die Box gelegt werden. Regelmäßige Pausen, etwa alle drei Stunden, sollten nicht nur die Hundehalter sich gönnen. Auch der Hund selbst braucht dann ein wenig Auslauf. An der Leine kann er so auf dem Rastplatz in speziell ausgewiesenen Grünflächen seine Notdurft verrichten (bitte mit Tüten beseitigen) und ein wenig frische Luft schnappen, bevor es wieder in die Box geht.

Für Hunde, bei denen bereits eine gewisse Reisekrankheit bekannt ist, kann eine Fahrt im Camper eine Belastung sein. Empfindliche Gemüter profitieren unter Umständen von speziellen Medikamenten oder auch homöopathischen Mitteln. Der Tierarzt gibt hierüber sicherlich gerne Auskunft.

 

Richtiges Verhalten auf dem Campingplatz

Hund-zeltplatzAn Orten wie einem Campingplatz müssen in der Regel viele Menschen über einen gewissen Zeitraum gut miteinander auskommen. Rücksichtnahme und Verständnis sind hierbei wichtige Gebote, denn nur so wird der Campingurlaub zu einem entspannten und erholsamen Erlebnis. Für Reisende, die mit Hund unterwegs sind, ist auch die Ruhe des Tieres ein wichtiger Faktor. Es sollte daher möglich sein, einen Stellplatz abseits des Trubels und der Hauptwege zu erhalten. So muss der Hund nicht ständig aufpassen, dass niemand unberechtigt in sein Revier eindringt und kann sich besser entspannen.

Auch darf der eigene Hund auf dem Campingplatz selbstverständlich nicht frei herumlaufen. Selbst auf Campingplätzen mit offizieller Hundeerlaubnis gibt es Menschen, die sich nicht über die ständige Anwesenheit eines fremden Tieres freuen. Hinzu kommt die Gefahr, dass sich Hunde untereinander nicht vertragen und möglicherweise in Revierkämpfe verstrickt werden. Sollte der Hund dennoch einmal weggehen, bietet ein Halsband mit aufgesticktem Namen und passender Handynummer zusätzliche Sicherheit. Ein weiteres Kriterium für den Campingurlaub mit Hund ist die gute Erziehung. Das Tier sollte alle wichtigen Grundkommandos beherrschen und sich auch in brenzligen Situationen stets an die Vorgaben seines Herrchens halten.

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