Australian Cattle Dog

Ein aufmerksamer und äußerst kluger Hund kommt mit dem Australian Cattle Dog daher. Seine ursprüngliche Heimat New South Wales in Australien hat der Treib- und Hütehund heute längst verlassen, weist jedoch nach wie vor die klassischen Grundzüge seiner einstigen Bestimmung vor.

So entstand der Australian Cattle Dog einst aus einer Kreuzung der beiden Hunderassen Droverdog und Smithfield mit dem wildlebenden Dingo. Das intelligente Verhalten und die Zähigkeit des Dingo waren den Viehbauern zu damaligen Zeiten ein Dorn im Auge, denn der Dingo war es, der zahlreiche Kühe und Kälber das Leben kostete. Doch die Bauern bewunderten den wilden Hund für seine Vorzüge, die ihnen bei ihren Hunden fehlte, was kurzerhand zur Kreuzung und letztlich dem Australian Cattle Dog führte. 1903 wurde dann von Robert Kaleski der erste Standard für die Rasse veröffentlicht. Heute wird der Australian Cattle Dog von der FCI offiziell in Gruppe 1, Sektion 2 unter Standard-Nummer 287 geführt.

Das äußere Erscheinungsbild des Australian Cattle Dog

Gewicht

Der Australian Cattle Dog erreicht ein Gewicht von 16 bis 25 Kilogramm, wobei Hündinnen meist etwas leichter sind als Rüden.

Größe

Die Widerristhöhe ausgewachsener Australian Cattle Dog-Rüden beträgt zwischen 46 und 51 Zentimetern. Hündinnen sind mit maximal 48 Zentimetern häufig ein wenig kleiner.

Farbe

Es gibt den Australian Cattle Dog in den Farben Rot und Blau, wobei beide Töne auch in gesprenkelter Variante vorhanden sein können. Zudem sind lohfarbene Abzeichen typisch für diese Rasse. Interessant ist, dass der Australian Cattle Dog bei seiner Geburt noch weiß ist. Lediglich die Flecken und Masken sind bereits erkennbar. Seine letztendliche Fellfarbe erhält der Hund dann erst nach wenigen Wochen. Rückschlüsse auf die Färbung des Fells lässt die Haut an den Pfotenballen zu. Je heller sie sind, desto heller wird auch das Fell des ausgewachsenen Hundes.


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Körperbau

Ein kompakter Körper mit gut sichtbaren Muskeln ist typisch für den Australian Cattle Dog. Trotz seiner Kompatktheit erweist sich dieser Hund als sehr wendig und agil. Die Ohren stehen spitz nach oben und erinnern an die des wilden Dingos, während die bauschige Rute im entspannten Zustand lang nach unten hängt.

Besondere Eigenschaften

Wesen

Als klassischer Treib- und Hütehund erweist sich der Australian Cattle Dog als sehr lernfreudig, motiviert und zäh. Er verfügt über ein starkes Durchhaltevermögen und zeigt sich fremden Menschen gegenüber oft ein wenig zurückhaltend. Was das Verhalten dieser Rasse betrifft, so kann es in sehr vielen verschiedenen Ausprägungen vorhanden sein. Im Gegensatz zu anderen Hunderassen können beim Australian Cattle Dog keine allgemeingültigen Aussagen über das Wesen des Hundes getroffen werden. Die einzelnen Charaktereigenschaften wie Verträglichkeit, Dominanz oder auch Offenheit können sich von Tier zu Tier unterscheiden.

Häufig zu beobachten ist bei Rüden jedoch eine gewisse Neigung zur Dominanz. Sie nehmen die Rangordnung sehr ernst und können auf die Avancen kampflustiger Artgenossen durchaus eingehen.Daher ist es wichtig, dass dem Australian Cattle Dog ein konsequenter und durchsetzungsfähiger Halter zur Seite steht, der ihm seine Grenzen klar und unmissverständlich aufzeigt.

Dennoch sind übertriebene Härte und Zwang nicht für den freiheitsliebenden Cattle Dog. Seine Loyalität und seinen Gehorsam schenkt ein Hund dieser Rasse nur demjenigen, der sich ihm mit Verständnis und Sensibilität widmet. Auch will der Australian Cattle Dog stets dicht bei seiner Familie sein und erweist sich im Kreise seiner Lieben als freundlich und liebevoll.

Mögliche Einsatzgebiete

Auch heute noch wird der Australian Cattle Dog zum Treiben von Rindern oder Hüten von Schafen eingesetzt. Dass er sich inzwischen jedoch auch zum beliebten Familienhund entwickelt hat, macht eine sinnvolle Aufgabe umso wichtiger. So fühlt sich diese Rasse besonders wohl, wenn bestimmte Sportarten für Kopf und Körper regelmäßig auf dem Plan stehen. Agility, Cani Cross oder auch Obedience verhelfen den gelehrigen Vierbeinern zu mehr Ausgeglichenheit

Haltung und Pflege des Australian Cattle Dog

Wie bereits erwähnt, brauchen Australian Cattle Dogs den direkten Familienanschluss. Sie ausschließlich im Garten oder im Zwinger zu halten, entspricht den Bedürfnissen dieser Hunde nicht. Auch die Haltung in einer Stadtwohnung ohne Garten gestaltet sich mit dem freiheitsliebenden Cattle Dog schwierig. Besser ist es, wenn er über ein eigenes Grundstück verfügen und sich ausreichend bewegen kann.

Regelmäßige Spaziergänge und Hundesport sollten beim Australian Cattle Dog niemals zu kurz kommen. Sonst drohen Verhaltensauffälligkeiten, die sich auf mangelnde Auslastung zurückführen lassen. Aktive Hundeliebhaber, die gerne und viel an der frischen Luft sind, eignen sich für die Haltung eines Australian Cattle Dogs besonders gut. Dass diese Rasse sich auch als Begleithund für Reitausflüge eignet, vergrößert die Möglichkeiten umso mehr.

Das dichte Fell dieser Hunde sollte regelmäßig gebürstet werden. Während der Fellpflege lohnt sich außerdem ein kontrollierender Blick in die Ohrmuscheln, denn aufgrund der aufrechten Haltung können sich hier gelegentlich Verschmutzungen ergeben. Davon abgesehen ist der Australien Cattle Dog ein recht unkomplizierter Hund ohne besondere Vorlieben und Bedürfnisse, was seine Ernährung betrifft.

Gesundheit

Allgemein handelt es sich beim Australian Cattle Dog um einen widerstandsfähigen Hund, der nicht zu Infekten neigt. Bei guter Gesundheit erreicht diese Rasse ein Alter zwischen dreizehn und 15 Jahren.

Dennoch neigt auch diese Rasse zu gewissen Erbkrankheiten. So können angeborene Taubheit oder eine Prädisposition zur Erblindung vorliegen. Auch Hüft- und Ellenbogendysplasie können beim Australian Cattle Dog durchaus auftreten. Es ist daher wichtig, die Gesundheit der Vierbeiner regelmäßig bei einem Tierarzt kontrollieren zu lassen.

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