Der Golden Retriever gehört zu den mittelgroßen Hunderassen.
Ursprünglich stammt er aus Großbritannien. Seine Entstehung datiert um das Jahr 1870, als Lord Tweedmouth den Zuchtversuch einer Rassenkreuzung zwischen einem gelben Wavy-Coated Retriever, dem Irish Setter und dem Tweed Water Spaniel (mittlerweile ausgestorben) unternahm.
Als Zuchtziel hatte er einen brauchbaren Apportierhund (englisch to retrieve = apportieren) vor Augen, der insbesondere für die Wasserarbeit genutzt werden sollte.
1913 erfolgte die Anerkennung der neuen Rasse durch den britischen Kennel Club.
In der FCI-Systematik befindet sich der Golden Retriever in Gruppe 8 (Apportier-, Stöber- und Wasserhunde), Sektion 1 (Apportierhunde), Standard Nr. 111.
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Äußeres Erscheinungsbild
Größe:
Die Widerristhöhe liegt zwischen 51 und 61 cm; Hündinnen sind meist etwas kleiner und weniger kräftig gebaut als Rüden.
Gewicht:
Das Gewicht beträgt etwa 34 bis 40 kg.
Farbe:
Das Fell ist langhaarig, cremefarben, weizenblond oder goldblond.
Etwas Weiß auf der Brust ist erlaubt, nicht erlaubt sind hingegen die Farbtöne Rot oder Mahagoni.
Die Fellstruktur ist glatt oder gewellt mit dichter, wasserabstoßender Unterwolle.
Körperbau:
Der Golden Retriever ist ein gut proportionierter, harmonischer Hund.
Das Verhältnis von Körperlänge zu Körperhöhe beträgt in etwa 10:8.
Der gerade Rücken verfügt über eine relativ kurze Lendenpartie. Brustkorb und Rippen sind tief und gut gewölbt.
Der Hund ist insgesamt kräftig und gut bemuskelt.
Der Stop ist ausgeprägt, die Ohren sind mittelgroß und herabhängend.
Augen, Lefzen und Nasenspiegel sind dunkel gefärbt.
Besondere Eigenschaften
Wesen:
Beim Golden Retriever handelt es sich um einen sehr freundlichen, intelligenten und unkomplizierten Familienhund. Laut den Welpenstatistiken der Zuchtverbände ist er einer der populärsten Rassehunde Deutschlands.
Die Rasse verfügt über einen ausgeprägten „will to please“, also den Willen, zu gefallen.
Unter anderem deshalb ist der Golden Retriever relativ leicht erziehbar und für beinahe jeden Spaß zu haben; auch mit Kindern versteht er sich in der Regel gut.
Er ist temperamentvoll, dennoch aber gut zu kontrollieren und sehr anpassungsfähig.
Aggressives Verhalten kommt insgesamt sehr selten vor, es gibt jedoch Linien, in denen die Neigung hierzu verstärkt vererbt wird.
Mögliche Einsatzgebiete:
Auch heute noch wird der Golden Retriever jagdlich geführt, sein Einsatz erfolgt bei der Jagd auf Enten und anderes Niederwild; als Familien- und Begleithund ist er jedoch weitaus bekannter und sehr beliebt.
Er liebt das Wasser, schwimmt gerne und eignet sich für Apportierspiele (in Großbritannien als sogenannte field-trials veranstaltet) genauso wie für den Einsatz im Hundesport.
Durch seine unkomplizierte und leichtführige Art eignet er sich auch gut für eine Ausbildung als Behindertenbegleithund, Rettungs-, Polizei- oder Zollhund.
Haltung und Pflege
Bei ausreichender Bewegung ist eine Haltung auch in der Stadt gut möglich.
Erwachsene Hunde können nach Eingewöhnung und regelmäßigem Training gut in das Sportprogramm ihrer Besitzer integriert werden; ob Joggen, Radfahren, Wandern, Langlaufen oder Reiten – der Golden Retriever ist ein vielseitiger Gefährte, der an beinahe jeder Form der Bewegung Freude hat.
Nasskaltes Wetter ist für den Hund weniger problematisch; hohe Temperaturen machen ihm durch sein dichtes Fell eher zu schaffen.
Das lange Fell muss regelmäßig gebürstet werden. Bei starker Verschmutzung wird es oft nötig, die Beine oder den kompletten Hund abzuduschen.
Gesundheit
Die Hunde neigen zur Hüftgelenksdysplasie (HD). Auch die Ellbogendysplasie, Augenerkrankungen, Mastzelltumoren und Epilepsie werden bei der Rasse häufiger beobachtet.
Unter jedem Bild steht der Herkunftshinweis!! Einfach Mail an bilder@hund.info
Züchter, Vereine und Clubs
Ihr seit ein Club oder Verein, der sich mit dieser Rasse beschäftigt? Gerne würden wir Euch ebenfalls hier erwähnen, also meldet Euch -> kontakt@hund.info