Greyhound

Der Greyhound kann als der Prototyp des Windhunds bezeichnet werden.

GreyhoundSchon die Pharaonen kannten und liebten Tiere seines Typs. Bei Ausgrabungen aus dieser Zeit fanden sich Zeichnungen der Hunde sowie Skelette zusammen mit kostbar gearbeiteten Halsungen.

Auch die Wikinger fanden offensichtlich Gefallen an den edlen Tieren; bei archäologischen Grabungen wurden ebenfalls Knochen und schmuckvolle Ausrüstungsgegenstände gefunden.

375 v. Chr. gelangten die Vorfahren des Greyhounds zusammen mit den Kelten auf die britischen Inseln.

Bei der Jagd auf Niederwild wurden diese schon früh erfolgreich eingesetzt. Vor allem auf kurze Distanz entwickelten sie eine enorme Geschwindigkeit, die sie eindrucksvoll von allen anderen Rassen abhob.

Zucht und Haltung von Windhunden waren lange Zeit dem Adel vorbehalten. Es gibt Gemälde aus dem 14. Jahrhundert, welche die schönen Tiere zusammen mit ihren Besitzern zeigen. Als einzige Hunderasse durften sie sogar an Gottesdiensten in der Kirche teilnehmen.

Der erste Rassestandard wurde 1888 in Großbritannien erstellt.

 

In der Rassensystematik der FCI wird der Greyhound in Gruppe 10 (Windhunde), Sektion 3 (Kurzhaarige Windhunde), Standard Nr. 158, gelistet.

 

Äußeres Erscheinungsbild

Größe:

Rüden erreichen eine Widerristhöhe von 71-76 cm, Hündinnen werden 68-71 cm groß.

Gewicht:

Im Rassestandard sind keine fixen Gewichtsangaben vermerkt.

Das durchschnittliche Gewicht liegt jedoch zwischen 23 und 33 kg.

Farbe:

Die Fellfarben des Greyhounds sind:

-Schwarz

-Weiß

-Rot

-Blau

-Bräunliches Rotgelb

-Sandfarben

-Gestromt

sowie Kombinationen dieser Farbschläge mit Weiß. Das feine Fell ist relativ dicht.

 

Greyhound-geschecktKörperbau:

Der Greyhound ist ein großer, eleganter Hund mit symmetrischen Formen.

Trotz seiner charakteristischen Feinheit im Gebäude ist er kräftig, stark und ausdauernd.

Der Kopf ist relativ lang und eher schmal mit flachem Schädel und leichtem Stop.

Die ovalen Augen sollen idealerweise dunkel gefärbt sein. Sie haben einen intelligenten, aufmerksamen Ausdruck. Die Ohren sind rosenförmig und ziemlich klein.

Der lange Hals geht mit einem eleganten Bogen in die Schulterpartie über. Der Rücken ist lang und breit, die muskulöse Lendenpartie leicht gewölbt. Die leicht gebogene Rute wird niedrig getragen.

Die Brust ist breit und tief mit gut gewölbten Rippen. Der Bauch ist gut aufgezogen.

Die langen Gliedmaßen stehen gerade und parallel bei zurückliegenden Schultern und guter Winkelung in den Gelenken. Die Sprunggelenke sind tief gestellt.

Seine Bewegungen sind geschmeidig mit enormem Schub aus der Hinterhand. Die Hinterbeine greifen im Galopp weit unter den Körper vor.

 

Besondere Eigenschaften

Wesen:

Greyhound-schwarzDer Greyhound ist ein intelligenter, freundlicher Hund. Sein Grundtemperament ist ausgeglichen und sanftmütig. Seinem Menschen gegenüber zeigt er sich sehr anhänglich.

Wie alle Windhunde jagt auch der Greyhound auf Sicht. Durch seinen stark ausgeprägten Jagdtrieb können Spaziergänge in Wald und Feld ohne Leine problematisch werden, weshalb darauf geachtet werden muss, dass der Hund dennoch genügend Möglichkeiten erhält, sich frei zu bewegen.

 

Mögliche Einsatzgebiete:

Bahnrennen und Coursings, wie sie in Deutschland von lokalen Windhundrennvereinen angeboten werden, sind eine ideale sportliche Betätigung für den Greyhound. Er kann dabei Geschwindigkeiten von über 70 km/h erreichen.

Bei sportlichen Aktivitäten seiner Besitzer beteiligt er sich ebenfalls gerne und ausdauernd.

Erhält er die notwendige Bewegung, so gibt der Greyhound einen sympathischen und unkomplizierten Begleithund ab.

 

Haltung und Pflege

Beim Greyhound handelt es sich um einen angenehmen und relativ anpassungsfähigen Hausgenossen, der grundsätzlich auch gut in der Stadt gehalten werden kann. Wichtig ist aber in jedem Fall ausreichende Bewegung inklusive Freilauf.

Das kurze Fell ist sehr pflegeleicht.

 

Gesundheit:

rennender-GreyhoundDie Greyhoundsperre ist eine Erkrankung, welche dem Kreuzverschlag des Pferdes ähnlich ist. Es handelt sich dabei um eine Schädigung von quergestreiften Muskelfasern (Rhabdomyolyse), die nach übermäßiger Belastung auftreten kann. Der Gang wird durch die verkrampfte Muskulatur steif, der Urin kann aufgrund des aus den geschädigten Muskelfasern austretenden Myoglobins (Muskelfarbstoff) dunkel gefärbt sein.

Die Blutwerte eines gesunden Windhunds unterscheiden sich in einigen Punkten von den Normalwerten anderer Rassen, beispielsweise haben Windhunde wie der Greyhound wesentlich mehr rote Blutkörperchen.

Wie bei allen Windhunden ist bei einer notwendigen Narkose des Tieres die Auswahl der geeigneten Medikamente und Dosierungen besonders wichtig.

Im Winter kann es sinnvoll sein, den Hund im Freien mit einem warmen Hundemantel auszustatten, um Erkältungen vorzubeugen.

Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 10-14 Jahren.

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