Beagle Harrier

Die Züchtung des Beagle Harrier ist dem Franzosen François Pascal Simon zu verdanken. Sein Wunsch nach einer Hunderasse, die die Vorzüge des Beagles mit einem stattlicheren Körperbau vereint, brachte ihn um 1825 auf die Idee, einen Beagle-Rüden mit einer Harrier-Hündin zu kreuzen. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen und entwickelte sich unter der Rassebezeichnung Beagle Harrier zu einem beliebten Laufhund, der auch von Reitern geführt werden kann. Die FCI listet den Beagle Harrier inzwischen unter Sektion 1.2, Gruppe 6 mit Standard-Nummer 290.

beagle harrier

Das äußere Erscheinungsbild des Beagle Harrier

Gewicht

Zwischen Hündinnen und Rüden wird beim Gewicht des Beagle Harriers nicht unterschieden. Beide Geschlechter bringen in ausgewachsenem Zustand zwischen zwanzig und 25 Kilogramm auf die Waage.

Größe

Auch hier erfolgt keine geschlechtsspezifische Trennung. Die Widerristhöhe ausgewachsener Rüden und Hündinnen bewegt sich zwischen 45 und fünfzig Zentimetern.

Farbe

beagle harrier im Stand

Typischerweise kommt die Rasse in Tricolor-Färbung daher. Zu falbfarbenen und weißen Anteilen kommt hier ein schwarzer Mantel. Auch lohfarbene und graue Abzeichen sind möglich. Da es von der Ausgangs-Rasse Harrier auch graue Exemplare gibt, ist teilweise gräuliches Fell beim Beagle Harrier laut Rassestandard kein Ausschlusskriterium.

Körperbau

Die Rasse ist ein muskulöser und harmonisch gebauter Hund. Die Länge seiner Beine passt gut zu seinem kräftigen Rumpf und auch Kopf sowie Rute ergänzen das Gesamtbild stimmig. Als charakteristisch für diese Rasse gelten die leicht v-förmig zusammenlaufenden Ohren, die schlapp herabhängen. Der gesamte Körper ist mit einem dicken und glatten Fell bedeckt.

Besondere Eigenschaften

Wesen

Beagle Harrier gelten als intelligent, ausgeglichen und umgänglich. Hunde dieser Rasse erweisen sich sowohl im Umgang mit Menschen als auch in der Kommunikation mit Artgenossen als äußerst angenehme und nicht aggressive Vertreter. Auch mit Kindern versteht sich der Beagle Harrier gut. Dank seines ausgeglichenen Charakters lässt sich dieser Hund gut erziehen, wobei verständnisvolle Konsequenz einer harten Hand unbedingt vorzuziehen ist.

Der Beagle Harrier kann durchaus anhänglich werden und bindet sich bereitwillig an seine Menschen. Auch das erleichtert die Erziehung, sollte jedoch nicht über den angeborenen Jagdinstinkt dieser Rasse hinwegtäuschen. Bei Spaziergängen ist das Halten des Hundes an einer Laufleine daher in der Regel zu empfehlen.

Bei guter Auslastung verhält sich die Hunderasse innerhalb der Wohnung ruhig und zurückhaltend. Das jedoch setzt voraus, dass sich sein Besitzer täglich mehrere Stunden mit ihm beschäftigt.

Mögliche Einsatzgebiete

Beagle Harrier werden heute auch weiterhin für die Jagd auf Rotwild, Niederwild und sogar Wildschweine eingesetzt. Für Jäger ist diese Rasse daher durchaus zu empfehlen. Abgesehen hiervon kann der Beagle Harrier aber auch ein angenehmer Familienhund und Begleithund sein.

Haltung und Pflege des Beagle Harrier

beagle harrier sitzend

Mit der Haltung in einer kleinen Wohnung ohne Auslauf wird ein Beagle Harrier nicht glücklich. Ein Haus mit Garten ist daher auch bei regelmäßigen Spaziergängen wichtig. Was Spaziergänge betrifft, so braucht diese Rasse mindestens drei Einheiten täglich, wobei jede einzelne Runde nicht kürzer als eine Dreiviertelstunde ausfallen sollte. Auch abseits der regelmäßigen Gassirunden will er beschäftigt werden. Suchspiele und Fährtenarbeit bereiten ihm viel Freude. Nur wer täglich etwa vier bis fünf Stunden Zeit für seinen Vierbeiner aufbringen kann, wird einem Beagle Harrier wirklich gerecht.

Rund um die Fellpflege könnte die Rasse dabei kaum unkomplizierter sein. Das vergleichsweise kurze und glatte Fell neigt nicht zu übermäßiger Verschmutzung, weswegen gelegentliches Bürsten völlig ausreicht. Die Schlappohren sollten regelmäßig überprüft und gegebenenfalls auch gesäubert werden, um Entzündungen oder Parasitenbefall vorzubeugen.

Gesundheit

Die robuste Gesundheit des Beagle Harriers ist ein weiteres Argument, das für diese Rasse spricht. Es gibt allerdings einige Erkrankungen wie „Hound-Ataxie“, Probleme mit der Schilddrüse, den Augen und den Bandscheiben, die für Beagles typisch sind und daher auch den Beagle Harrier betreffen können. Wer sich jedoch einen verantwortungsbewussten Züchter sucht, wird hiermit kaum konfrontiert werden. Dann erreicht die Rasse mit zwölf bis vierzehn Jahren ein Alter, das bei solch großen Hunderassen nur selten zu finden ist.

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