Wetterhoun

Als Wetterhoun oder auch Friesischer Wasserhund bezeichnet wird diese Rasse mit ihrem gelockten Fell. Enge verwandtschaftliche Beziehungen bestehen bei diesem Hunden zu anderen Wasserhunde-Arten und dem Stabyhoun. Früher als Hofhund und bei der Otterjagd eingesetzt ist der Wetterhoun heute ebenfalls als Familienhund beliebt. Er war in den Fünfzigerjahren vom Aussterben bedroht, konnte jedoch dank großen Engagements einer Friesin erhalten werden. Heute trägt die „Nederlandse Vereiniging voor Stabij en Wetterhoun“ Sorge für die Einhaltung des Rassestandards. Die FCI führt den Wetterhoun in Gruppe acht, Sektion drei unter Standard-Nummer 221.

 

Das äußere Erscheinungsbild des Wetterhoun

 

Gewicht

Der Wetterhoun wiegt im ausgewachsenen Zustand zwischen 15 und 35 Kilogramm.

 

Größe

Bei Rüden gilt eine Widerristhöhe von rund 59 Zentimetern als optimal. Hündinnen dürfen laut Standard mit durchschnittlich 55 Zentimetern Höhe etwas kleiner sein.

 

Farbe

Der Wetterhoun kann gut anhand seines lockigen Fells erkannt werden. Es liegt dicht an und verfügt über eine leicht ölige Oberfläche. Farblich betrachtet kommen braune Hunde mit weißen Tupfen, weiße Hunde mit braunen oder schwarze Abzeichen vor. Auch Schimmelungen sind möglich. Einfarbige Hunde in braun oder schwarz kommen etwas seltener vor.

Körperbau

Der kräftige Körper des Wetterhoun wirkt massig und beinahe quadratisch. Dennoch wird sichtbar, dass es sich um einen sportlichen und ausdauernden Vierbeiner handelt. Seine Rute trägt der Wetterhoun über dem Rücken, während die Ohren an den Seiten des kräftigen Kopfes anliegen.

 

Besondere Eigenschaften

Wesen

Der Wetterhoun ist ein robuster Geselle, dem bisweilen ein etwas eigenwilliger Charakter nachgesagt wird. Ein sturer „Querkopf“ aber ist er nicht. Im Gegenteil: Dieser Hund bindet sich gerne sehr eng an seinen Menschen und zeigt sich hier von einer freundlichen und liebevollen Seite. Auf ihn ist grundsätzlich Verlass, was er als aktiver Bewacher von Haus und Garten gerne unter Beweis stellt. Sieht der Wetterhoun seine Familie in Gefahr, erweist er sich als tapfer und furchtlos. Fremden Menschen gegenüber hält er sich reserviert im Hintergrund.

 

Die Erziehung des Wetterhoun geht mit ausreichend Konsequenz und liebevollem Verständnis leicht von der Hand. Hier ist es wichtig, dem naturgegebenen Drang dieser Rasse nach Anregung und Abwechslung nachzukommen, da sich die Vierbeiner sonst schnell langweilen und zu unerwünschtem Verhalten neigen. Alleine zu bleiben, ist für den Wetterhoun eine Qual. Daher handelt es sich nicht um eine Rasse, die Berufstätigen oder Vielreisenden empfohlen werden sollte.

 

Mögliche Einsatzgebiete

Der Wetterhoun wurde früher bei der Jagd auf verschiedene Tiere wie beispielsweise Otter eingesetzt. Auch Maulwürfe und Iltisse mussten in Gegenwart dieser Hunde um ihr Leben fürchten. Und jagte der Wetterhoun nicht, lebte er als zuverlässiger Wachhund bei seinen Menschen. Der Einsatz als Wachhund ist auch heute noch häufig zu finden, wenn es um den Wetterhoun geht. Wer ihm diese Aufgabe nicht zuteil werden lassen will, hält ihn als Familienhund und nutzt Hundesport mit Nasenarbeit als Auslastungs-Hobby.

 

Haltung und Pflege des Wetterhoun

Eine Stadtwohnung ist kein Ort, an dem ein Wetterhoun gehalten werden darf. Diese Hund schätzen es, wenn sie sich in ihrem Wohnumfeld frei entfalten können. Ein großes Haus mit Garten oder auch ein Bauernhof eignen sich daher deutlich besser für diese Rasse. Abgesehen hiervon muss der Wetterhoun regelmäßig zu ausgedehnten Spaziergängen mitgenommen werden. Bei Ausflügen ist es wichtig, Hunden dieser Rasse sowohl kognitiv als auch körperlich viel Abwechslung zu bieten.

Fairness ist dem Wetterhoun ein besonderes Anliegen. Es kann daher vorkommen, dass er sich in manchen Situation doch noch als Sturkopf entpuppt. Wer jedoch von Anfang an auf eine solide Erziehung achtet, reduziert die Häufigkeit solcher Erfahrungen auf ein Minimum.

Die Fellpflege des Wetterhoun gestaltet sich überraschend unkompliziert. Trotz seines mittellangen Fells muss dieser Vierbeiner nur gebürstet werden, um gesund und schön zu bleiben. Etwa dreimal wöchentlich sollten Besitzer das Fell mit einer entsprechenden Bürste pflegen.

 

Gesundheit

Weltweit gibt es nur sehr wenige Hunde dieser Rasse. Eine Überzüchtung ist aus diesem Grund und auch dank der sorgfältigen Zuchtarbeit nicht zu befürchten. Daher sind keine rassetypischen Erkrankungen dokumentiert. Lediglich große Hitze und Heizlust bekommen diesen Vierbeinern nicht. Wer sich gut um die Gesundheit seines Wetterhoun kümmert, wird mit einer Lebenserwartung von neun bis 15 Jahren rechnen können.

Welpe

 

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