
Die Französische Bulldogge ist ein beliebter Familien- und Begleithund.
Die Rasse entstand gegen Ende des 19. Jahrhunderts in den Arbeitervierteln der Stadt Paris. Dort wurden Anpaarungen verschiedenster Rassen vorgenommen; als Vorfahren der Hunde gelten unter anderem Englische Bulldoggen und mehrere französische Doggen, die auf die Molosser des römischen Kaiserreiches zurückgehen sollen.
1880 wurde in Paris der erste Rasseverein gegründet, der erste Rassestandard folgte einige Zeit später im Jahre 1898.
In der Rassensystematik der FCI wird die Französische Bulldogge in Gruppe 9 (Gesellschafts- und Begleithunde), Sektion 11 (Kleine Doggenartige Hunde), Standard Nr. 101, gelistet.
Äußeres Erscheinungsbild Französische Bulldogge
Größe:
Der Rassestandard sieht keine fixen Größenangaben vor, die Widerristhöhe des Hundes soll jedoch zu seinem Gewicht passen.

Gewicht:
Das Gewicht liegt bei 8-14 kg. Es soll immer im Verhältnis zur Größe stehen.
Farbe:
Die Farben der Französischen Bulldogge sind:
-Gleichmäßiges Fauve (hellbraun bzw. falbfarben; ungestromt oder gestromt ohne bzw. mit begrenzter Scheckung)
-Ungestromtes oder gestromtes Fauve mit stärker ausgeprägter Scheckung.
Die Fauve-Farbe kann von sehr hellem Braun bis hin zu Rotbraun variieren.
Auch reinweiße Tiere sind erlaubt; diese werden mit der Farbbezeichnung „gestromtes Fauve mit überhandnehmender weißer Scheckung“ eingetragen.
Das kurze Haarkleid ist dicht, weich und glänzend.

Körperbau:
Der kräftige kleine Hund ist relativ kurz und kompakt gebaut. Der Körper ist insgesamt gedrungen.
Der Kopf ist breit und kräftig; er soll eine quadratische Form mit stark gewölbter Stirn haben. Der Fang ist verkürzt mit eingezogenem Nasen- und Oberkieferbereich. Die Nasenlöcher zeigen schräg nach hinten (sog. Aufstülpung).
Der Stop ist sehr ausgeprägt. Die Kopfhaut ist in Falten gelegt, die beidseits symmetrisch verlaufen. Der Unterkiefer weist einen Vorbiss auf.
Die großen, runden Augen sind dunkel gefärbt. Sie stehen leicht hervor.
Die mittelgroßen Fledermausohren werden aufrecht getragen.
Der kurze Hals mündet in einen kräftigen, breiten Rücken. Der kurze Lendenbereich setzt sich in einer zur Rute hin schräg abfallenden Kruppe fort.
Die Rute ist natürlich, d. h. angeboren, kurz (sog. Knoten- oder Knickrute).
Die walzenförmige Brust ist sehr tief mit faßförmigen, gerundeten Rippen.
Die kräftigen Vordergliedmaßen stehen gerade und parallel, die Hintergliedmaßen sind gut bemuskelt und stehen im Vergleich zur Vorhand etwas überhöht.
Besondere Eigenschaften
Wesen:
Die Französische Bulldogge hat ein fröhliches, einnehmendes Wesen. Auch und gerade im Umgang mit Kindern zeigt sie sich unkompliziert und sehr freundlich.
Sie ist lebhaft und spielt gerne. Trotz ihrer relativ ausgeprägten Wachsamkeit tendiert sie nicht zum Kläffen.
Der intelligente Hund lernt schnell, ist jedoch für eine gewisse Dickköpfigkeit bekannt.

Mögliche Einsatzgebiete:
Als vielseitiger Familien- und Begleithund ist die Französische Bulldogge sehr gut geeignet. Durch ihre angenehme Größe und ihr unkompliziertes Wesen kann sie beinahe überallhin mitgenommen werden.
Sie ist relativ sportlich und kann ihre Besitzer im Rahmen ihrer körperlichen Möglichkeiten durchaus bei Aktivitäten wie Wandern oder Laufen begleiten. Sogar Hundesportarten wie Agility können von ihr gemeistert werden.
Haltung und Pflege
Die Französische Bulldogge kann bei ausreichender Bewegung und Beschäftigung problemlos in einer Stadtwohnung gehalten werden.
Die Fellpflege ist einfach; ein gelegentliches Bürsten mit einer weichen Bürste reicht in der Regel aus. Die Hautfalten im Gesicht sollten regelmäßig kontrolliert und stets sauber und trocken gehalten werden.

Gesundheit:
Auch die Französische Bulldogge gehört zur Gruppe der sogenannten brachyzephalen Hunderassen. Charakteristische Merkmale hierfür sind der runde Kopf mit seiner verkürzten Nase, die hervorstehenden Augen sowie der Vorbiss des Unterkiefers. Die betroffenen Tiere leiden an mehr oder weniger stark ausgeprägten gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie Kurzatmigkeit, einer gestörten Thermoregulation, empfindlichen Augen und einer Neigung zu Schwergeburten.
Weiterhin treten bei der Rasse Gaumenspalten, Bandscheibenvorfälle, Allergien mit Hautsymptomatik, Schilddrüsenerkrankungen, die Von-Willebrand-Erkrankung (Störung der Blutgerinnung), Epilepsie sowie die Patellaluxation (Herausgleiten der Kniescheibe aus ihrer Führung) häufiger auf.
Die Lebenserwartung liegt bei etwa 10-12 Jahren.
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