Der peruanische Nackthund – Alles, was Du über den eleganten und sensiblen Begleiter wissen musst
Der Peruanische Nackthund ist nicht nur eine der ältesten Hunderassen der Welt, sondern auch eine der faszinierendsten. Schon die Inkas verehrten diese außergewöhnlichen Hunde und schrieben ihnen eine heilende Wirkung zu. Heute wird der Peruanische Nackthund, auch „Viringo“ genannt, in seiner Heimat Peru als nationales Kulturgut angesehen. Seine charakteristische Nacktheit und sein elegantes Auftreten machen ihn zu einem echten Hingucker, während sein sanftes Wesen und seine Wachsamkeit ihn zu einem wunderbaren Familien- und Wachhund machen.
Das Wichtigste in Kürze
Der Peruanische Nackthund ist ein uralter Hundetyp, der ursprünglich aus Peru stammt. Er ist bekannt für seine nackte Haut, wobei es auch Exemplare mit kurzem Fell gibt. Die Rasse ist selten und weltweit gibt es nur etwa 1.000 Rassevertreter. Der Hund ist schlank, grazil und athletisch gebaut, erinnert an einen Windhund und ist in verschiedenen Größen erhältlich. Sein Wesen ist freundlich, sensibel und wachsam, was ihn zu einem hervorragenden Familienhund macht, der Fremden gegenüber jedoch misstrauisch ist.
Für wen ist diese Rasse geeignet?
Der Peruanische Nackthund ist ideal für aktive Menschen, die einem sensiblen und anhänglichen Hund ein liebevolles Zuhause bieten können. Aufgrund seiner Empfindsamkeit braucht er geduldige Besitzer, die bereit sind, ihm in stressigen Situationen Sicherheit zu geben. Außerdem eignet sich diese Rasse für sportliche Menschen, die gerne lange Spaziergänge oder Wanderungen unternehmen und ihm genug geistige und körperliche Auslastung bieten können. Der Hund fügt sich sehr harmonisch in Familien ein und versteht sich gut mit Kindern sowie anderen Hunden, was ihn zum perfekten Begleiter für Familien macht. Für Allergiker ist er als fellloser Hund sehr gut geeignet.
Aussehen und Merkmale
Körperbau und Größe
Der Peruanische Nackthund ist ein graziler und athletischer Hund, dessen schlanke Statur und muskulöse Beine ihm ein anmutiges Erscheinungsbild verleihen. Er erinnert vom Körperbau her an einen Windhund. Die Rasse gibt es in drei Größenvarianten:
- Klein: 25–40 cm, 4–8 kg
- Mittel: 40–50 cm, 8–12 kg
- Groß: 50–65 cm, 12–30 kg
Felltyp und -farbe
Das auffälligste Merkmal des Peruanischen Nackthundes ist seine Nacktheit. Die Haut kann verschiedene Farbtöne haben, von hell über dunkel bis hin zu gefleckt. Auch zweifarbige und dreifarbige Exemplare sind keine Seltenheit. Es gibt jedoch auch Varianten mit kurzem, weichem Fell, die häufig in schwarz, weiß, braun oder grau auftreten.
Besondere Merkmale
Eine besondere anatomische Eigenheit ist das Fehlen der Backenzähne bei den meisten nackten Vertretern dieser Rasse. Dies beeinträchtigt den Hund jedoch in keiner Weise und ist kein gesundheitliches Problem.
Charakter und Temperament
Der Peruanische Nackthund ist bekannt für seine Anpassungsfähigkeit und sein freundliches Wesen. Er baut eine tiefe Bindung zu seinen Menschen auf und genießt die Nähe zu seiner Familie. Besonders auffällig ist sein ausgeprägter Beschützerinstinkt. Fremden gegenüber ist er oft misstrauisch, was ihn zu einem guten Wachhund macht. Meiner Erfahrung nach ist er jedoch nie aggressiv, sondern meldet lediglich ungewöhnliche Situationen.
Typische Verhaltensweisen
Viele Besitzer berichten, dass der Peruanische Nackthund in neuen oder ungewohnten Situationen schreckhaft reagieren kann. Mit Geduld und Ruhe kann man ihm jedoch die Sicherheit geben, die er benötigt. Zuhause ist er ruhig und ausgeglichen, doch draußen zeigt er seine lebendige und aktive Seite.
Umgang mit Menschen und anderen Tieren
Der Peruanische Nackthund ist ein ausgesprochen sozialer Hund, der sich gut mit Kindern und anderen Haustieren versteht. Besonders in Familien fühlt er sich wohl und integriert sich harmonisch.
Gesundheit und Pflege
Häufige Gesundheitsprobleme
Trotz seiner Nacktheit ist der Peruanische Nackthund eine robuste Rasse. Er neigt weder zu rassetypischen Krankheiten noch zu Hautproblemen, sofern man seine Haut richtig pflegt. Lediglich kleinere Hautverletzungen kommen aufgrund der fehlenden Fellpracht hin und wieder vor.
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Pflegebedarf und Fellpflege
Das Fehlen des Fells bedeutet zwar, dass der Peruanische Nackthund keine aufwendige Fellpflege benötigt, jedoch sollte seine Haut regelmäßig gepflegt werden. Besonders bei starker Sonneneinstrahlung oder kaltem Wetter ist Vorsicht geboten. In der Sonne empfiehlt es sich, seine Haut mit Sonnencreme zu schützen, und im Winter sollte er mit Hundekleidung warmgehalten werden.
Haltung und Bedürfnisse
Bewegungsbedarf und Aktivitäten
Dieser Hund ist sehr aktiv und benötigt regelmäßige und ausgiebige Bewegung. Agility, lange Spaziergänge oder Wanderungen eignen sich hervorragend, um seine Energie zu kanalisieren. Ein einfaches Ballwerfen oder monotone Aktivitäten interessieren ihn jedoch nur kurzfristig.
Erziehung und Training
Die Erziehung des Peruanischen Nackthundes erfordert viel Geduld und Einfühlungsvermögen. Härte oder Druck sind unbedingt zu vermeiden, weil sie dazu führen, dass er sich zurückzieht. Da er intelligent und lernfreudig ist, sollte man auf positive Verstärkung setzen und ihm klare, ruhige Anweisungen geben.
Geschichte und Ursprung
Der genaue Ursprung des Peruanischen Nackthundes ist zwar nicht vollständig geklärt, aber archäologische Funde zeigen, dass diese Rasse in Peru eine lange Tradition hat und bereits von den Inkas verehrt wurde. Diese sagten der Rasse eine heilende Wirkung nach. Obwohl der Peruanische Nackthund vermutlich zu den ältesten Hunderassen der Welt zählt, kamen erst im Jahr 1978 die ersten Hunde nach Europa. Hier sind sie seit 1981 vom FCI anerkannt.
Häufige Fragen zum Peruanischen Nackthund
Ist der Peruanische Nackthund für Anfänger geeignet?
Benötigt der Peruanische Nackthund spezielle Pflege?
Verträgt sich der Peruanische Nackthund mit anderen Haustieren?
Ist der Peruanische Nackthund ein guter Wachhund?
Wie lange lebt ein Peruanischer Nackthund?
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