Dort zählte das Zusammenhalten der Schafherden zu den wichtigsten Aufgaben des hübschen kleinen Hütehundes. Zu seinen Vorfahren gehören langhaarige nordische Hütehunde sowie der Collie, dem er optisch – bis auf seine Größe – sehr ähnelt.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde er auch außerhalb seiner Heimat zunehmend bekannt und erfreut sich seither anhaltender Beliebtheit.
In der Rassensystematik der FCI wird der Sheltie in Gruppe 1 (Hütehunde und Treibhunde), Sektion 1 (Schäferhunde), Standard Nr. 88, gelistet.
Äußeres Erscheinungsbild
Größe:
Das Idealmaß beträgt beim Rüden 37 cm (Widerristhöhe), bei der Hündin 35,5 cm. Abweichungen bis 2,5 cm nach oben und unten werden toleriert.
Gewicht:
Farbe:
Die Fellfarben des Sheltie sind
-Zobelfarben
-Tricolor
-Blue-merle
-Schwarz-weiß und
-Schwarz-lohfarben.
Weiße Abzeichen sind im Gesicht als Blesse, am Halskragen, an der Halskrause, an der Brust, an den Gliedmaßen und an der Rutenspitze als flächige weiße Anteile ausdrücklich erwünscht.
Das Fell ist lang und dicht und besteht aus geradem Deckhaar und reichlich Unterwolle. Es bildet eine Halskrause sowie eine Mähne; die Gliedmaßen sind befedert.
Körperbau:
Er ist geringfügig länger als hoch. Der Kopf ist edel und keilförmig. Der flache Schädel und der Fang sind gleich lang; als Teilungspunkt fungiert der innere Augenwinkel. Der Stop ist weniger stark ausgeprägt. Der Nasenspiegel ist schwarz. Die mittelgroßen, mandelförmigen Augen sind dunkelbraun und haben einen lieblichen Ausdruck. Bei der Fellfarbe Blue-merle kommen auch blaue Augen vor.
Die Ohren sind klein und stehen relativ eng beieinander.
Der muskulöse Hals ist ausreichend lang und ermöglicht dem Sheltie seine erhabene Kopfhaltung. Der Rücken ist gerade und geht in eine
Die Bewegungen des Sheltie sind weich und fließend.
Besondere Eigenschaften
Wesen:
Als vollwertiger Arbeitshund ist der Sheltie intelligent, robust, eifrig, wachsam und bewegungsfreudig.
Er hat ein freundliches, sanftes Wesen und ist sehr verträglich im Umgang mit Kindern. Der Sheltie lernt schnell und ist relativ einfach zu erziehen.
Fremden gegenüber verhält er sich eher reserviert, jedoch nicht aggressiv.
Mögliche Einsatzgebiete:
Heute wird der Sheltie nur noch selten als Hütehund eingesetzt, obwohl er diese Disziplin hervorragend beherrscht.
Bei entsprechender Auslastung ist er als Familien- und Begleithund hervorragend geeignet.
Im Hundesport kann der Sheltie vielfältig eingesetzt werden: Freude bereiten ihm vor allem Disziplinen wie Agility, Dogdancing, Flyball, Discdogging oder Obedience.
Auch als Rettungs-, Lawinensuch- und Therapiehund kann der Sheltie ausgebildet werden.
Haltung und Pflege
Das lange Fell neigt weniger stark zum Verfilzen, es sollte aber dennoch etwa einmal wöchentlich gebürstet werden, um abgestorbene Haare zu entfernen. Während des Fellwechsels ist tägliches Bürsten notwendig.
Gesundheit
Beim Sheltie häufiger auftretende Erkrankungen sind
-Die Dermatomyositis (eine Muskelentzündung mit Hautbeteiligung)
-Der MDR1-Gendefekt (dieser führt zu einer Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten Arzneistoffen)
-Die Collie Eye Anomaly (CEA; eine genetisch bedingte Erkrankung des Augenhintergrundes)
-Die Progressive Retinaatrophie (PRA; stufenweises Absterben der Netzhaut im Auge)
-Die Von-Willebrand-Erkrankung Typ 3 (eine genetisch bedingte Blutgerinnungsstörung).
Die Lebenserwartung beträgt 10-15 Jahre.
Unter jedem Bild steht der Herkunftshinweis!! Einfach Mail an bilder@hund.info
Züchter, Vereine und Clubs
Ihr seit ein Club oder Verein, der sich mit dieser Rasse beschäftigt? Gerne würden wir Euch ebenfalls hier erwähnen, also meldet Euch -> kontakt@hund.info