Komondor

Er ist kein Puli, sieht ihm aber äußerst ähnlich. Mit dem Komondor kommt ein stattlicher Hirtenhund aus Ungarn daher, dessen Geschichte bis weit in die Vergangenheit zurück reicht. Schon vor mehr als 2000 Jahren soll es Vorfahren dieser Hunderasse gegeben haben. Hierauf weisen historische Zeichnungen und Inschriften auf Tontäfelchen hin. Nach Ungarn kam die Rasse vermutlich im 9. Jahrhundert, wo er sich als vortrefflicher Beschützer und Begleiter der dort arbeitenden Hirten erwies. Im 15. Jahrhundert dann hatte sich der Komondor in seiner neuen Heimat etabliert und erhielt die offizielle Bezeichnung „ungarischer Hirtenhund“.

Der zottelige Komondor mit seinem imposanten Haarkleid wird von der FCI unter Standard Nummer 53 in der Sektion 1, Gruppe 1 geführt. Bei dieser Rasse handelt es sich keinesfalls um einen unkomplizierten Schmusebären und eine Anschaffung will wohl überlegt sein.

Das äußere Erscheinungsbild des Komondor


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Gewicht

Komondor-Rüden erreichen ein Gewicht von fünfzig bis sechzig Kilogramm. Hündinnen sind mit vierzig bis fünfzig Kilogramm ein wenig leichter.

Größe

Komondorok (Mehrzahl) sind große Hunde, bei denen Rüden mindestens siebzig Zentimeter und Hündinnen mindestens 65 Zentimeter Widerristhöhe erreichen. Größen von mehr als achtzig Zentimetern sind bei dieser Rasse nicht selten.

Farbe

Der Komondor weist stets ein elfenbeinfarbenes Fell auf, wobei die darunterliegende Haut dunkel pigmentiert ist.

Körperbau

Der Körperbau  ist massiv, stabil und durchaus solide. Da das Fellkleid mit seinen langen Filz-Zotteln sehr viel Raum einnimmt, sind Ohren und Muskeln nur schwer zu erkennen. Dies beschert der Rasse eine sehr eindrucksvolle Erscheinung, die das Ablesen von Gemütsregungen erschwert.

Besondere Eigenschaften

Wesen

Komondorok sind genau so, wie sich Hundefreunde einen unerschrockenen und verantwortungsbewussten Hirtenhund vorstellen: Wachsam, tapfer und misstrauisch gegenüber fremden Menschen und Tieren. Außerdem verfügt diese Rasse über ein starkes Territorialverhalten, denkt selbständig und lässt sich durch nichts in der Welt bestechen. Im Tessin in der Schweiz steht der Komondor sogar auf der Rasseliste.

Allgemein gelten Komondorok auch als unempfindlich und ruhig. Sie neigen dazu, ihre Familie mit allen Mitteln zu verteidigen und setzen dabei ihre hohe Intelligenz ein. Die Rasse verhält sich tagsüber eher ruhig, patrouilliert jedoch in der Nacht, um Haus und Herde zu bewachen. Um dieser Rasse und ihrem besonderen Charakter entsprechen zu können, braucht es eine konsequente, jedoch niemals strenge Erziehung, die auf einer engen Bindung zwischen Mensch und Hund basiert. Dann erweist sich auch der Komondor als anhänglich und freundlich. Dennoch empfehlen Experten diese Hunderasse nicht für Familien mit kleinen Kindern, da Komondorok schon mit wenigen Monaten groß und schwer werden. Ihr Temperament und das teilweise ungestüme Verhalten kann für Kinder gefährlich werden.

In der Begegnung mit anderen Hunden ist der Komondor ein souveräner Typ, der sich nicht mit Diskussionen und Verhandlungen aufhält. Er macht deutlich, dass ihm kein Artgenosse etwas anhaben kann und stellt dies im Zweifel auch unter Beweis. Lebt der Komondor mit anderen Hunden zusammen, so verteidigt er auch diese mit Herzblut.

Mögliche Einsatzgebiete

Der eigentliche Zweck des Herdenschutzhundes entspricht dem Komondor auch heute noch am besten. Da diese Hunde sich nicht zu bedingungslosem Gehorsam erziehen lassen, ist der Einsatz in konventionellen Hundesportarten eher nicht möglich. Als Bewacher und Beschützer von Haus und Familie eignet sich der Komondor daher am besten.

Haltung und Pflege des Komondor

Eine Wohnung in der Stadt wird dem freiheitsliebenden Komondor nicht gerecht. Diese Hunde wollen gerne und viel im Freien leben, lieben große Höfe und Gärten, die jedoch verantwortungsbewusst umzäunt sein müssen. Ausgedehnte Spaziergänge benötigt diese Rasse nicht, manche Komondorok legen sich während einer längeren Tour sogar hin, um eine Weile auszuruhen.

Besondere Bedeutung kommt beim Komondor jedoch der Fellpflege zu. Wie auch beim Puli entstehen die langen Schnüre beim Komondor durch Verfilzungen. Ausgefallenes Haar fällt nicht zu Boden, sondern verbindet sich mit den Schnüren und erzeugt so ein immer dichteres und längeres Zottelfell. Damit das Fall jedoch nicht zu dicken und breiten Platten verfilzt, müssen die Schnüre regelmäßig auseinandergezogen werden. Verschmutzte Fellbereiche sollten nur mit Wasser und einem Schwamm gereinigt werden, da Shampoo den natürlichen Schutzfilm des Fells angreift.

Gesundheit

Anfällig für Krankheiten und rassetypische Leiden gibt es nicht. Es handelt sich vielmehr um sehr robuste und auch witterungsbeständige Hunde, die nicht selten ein Alter von dreizehn Jahren erreichen. Die Gesundheitspflege beim Komondor beschränkt sich also auf regelmäßige Impfungen und Kontrollen von Krallen, Ohren und Augen.

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