Kaukasischer Owtscharka

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Bei dem Kaukasischen Owtscharka handelt es sich um eine Hirtenhundrasse mit langer Vergangenheit. Offziell belegt werden kann die Existenz dieser Hunde zwar nur für die vergangenen 600 Jahre, es gibt jedoch Vermutungen, dass  es die Hunderrasse schon deutlich länger gibt. Heute ist diese Rasse vor allem im Kaukasus, in Aserbaidschan, Armenien und Dagestan verbreitet. In anderen Ländern sind Hunde dieser Rasse eher selten anzutreffen.

Die frühere Aufgabe des Kaukasischen Owtscharka bestand im Hüten von Herden und im Beschützen des Hofes seiner Besitzer. Noch heute zeigt diese Hunderasse ihren typischen Charakter, der eine Haltung nur für hundeerfahrene Menschen empfehlenswert macht. Offiziell geführt wird der Kaukasische Owtscharka von der FCI in Gruppe 2, Sektion 2.2 unter der Standard Nummer 328.

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Das äußere Erscheinungsbild  Kaukasischer Owtscharka

Gewicht

Kaukasische Owtscharkas sind schwere Hunde. Hündinnen wiegen im ausgewachsenen Zustand zwischen 45 und sechzig Kilogramm und Rüden sind mit 55 bis sechzig Kilogramm noch massiger.

Größe

Auch größentechnisch ist der Kaukasische Owtscharka ein Blickfang. Die Mindestgröße von Rüden ist bei 65 Zentimetern angesiedelt, während Hündinnen mit mindestens 62 Zentimetern nur geringfügig kleiner sind. In der Realität übersteigen Kaukasische Owtscharkas diese Mindestwerte jedoch deutlich. So gibt es Rüden, die bis zu 78 Zentimetern groß werden und Hündinnen, die erst mit einer Widerristhöhe von 72 Zentimetern das Wachstum abschließen.

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Farbe

Oft ist die Rasse von grauer Farbe, kann jedoch unterschiedliche farbliche Einschläge aufweisen. Auch Tiere mit weißen, braunen und rostroten Nuancen entsprechen dem Standard. Die farbliche Gestaltung des Fells reicht hierbei von gescheckt über gestreift bis hin zu getupft.

Körperbau

Der Kaukasische Owtscharka ist ein Hund mit einem sehr kräftigen Körperbau. Seine starke Bemuskelung und sein kräftiger Rumpf werden durch sein dichtes Fell unterstrichen. In Bezug auf die Felllänge gibt es drei verschiedene Varianten:

  • langhaarige Hunde mit Mähne und buschiger Rute
  • kurzhaarige Hunde ohne Mähne
  • und ein Mix aus beiden vorgenannten Typen mit mittellangem Haar ohne Mähne.

Besondere Eigenschaften

Wesen

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Welpe

Ein Anfängerhund ist der Kaukasische Owtscharka keinesfalls. Diese Rasse ist bekannt für ihr großes Misstrauen gegenüber fremden Menschen und Tieren. Auch eine grundsätzliche Schärfe ist dem Kaukasischen Owtscharka von Geburt an gegeben. Er verteidigt seine Menschen und sich selbst auf hochmotivierte Art und Weise und kann dabei durchaus die Kontrolle verlieren. Daher ist eine konsequente Erziehung eines Hundes dieser Rasse unabdingbar. Ohne eine solche ist es dem Kaukasischen Owtscharka nicht möglich, seine Dominanz zu beherrschen und sich seinem Menschen anzupassen. Zudem gilt die Rasse als recht dominant und sturköpfig. Er kennt keine Furcht und ist äußerst wachsam. Auch in der Familie zeigt sich diese Hunderasse nicht besonders unterwürfig, sondern widersetzt sich den Befehlen ihres Besitzer mitunter hartnäckig.

Doch der Kaukasische Owtscharka hat auch eine sanfte Seite. Er gewinnt seine Familie lieb und zeigt sich anhänglich und sogar kinderlieb. Seine sensible Seele sollte jedoch nicht dazu verleiten, ihm zu weich und nachgiebig zu begegnen. Diese Rasse braucht eine starke und konsequente Hand. Unvermeidbar ist auch das Bellen. Der tief verankerte Schutz- und Wachtrieb des Kaukasischen Owtscharka bringt ihn dazu, herannahende Tiere und Menschen zuverlässig anzuzeigen.

Mögliche Einsatzgebiete

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Am wohlsten dürfte sich der Kaukasische Owtscharka auch heute noch fühlen, wenn er bei Wind und Wetter arbeiten darf. Als Bewacher von Herde und Hof kommen seine erwünschten Eigenschaften zum Vorschein. Soll diese Rasse jedoch abseits ihrer ursprünglichen Bestimmung gehalten werden, ist ein Einsatz nicht immer leicht. Sowohl für den Hundesport als auch für eine Ausbildung zum Schutzhund eignet sich der Kaukasische Owtscharka nicht. Es kann sich jedoch lohnen, eine Begleithundeausbildung zu absolvieren.

Haltung und Pflege des Kaukasischen Owtscharka

Vor der Anschaffung des Kaukasischen Owtscharka sollten sich künftige Halter gründlich über die Rasse und ihre Bedürfnisse informieren. Auch dass manche Länder die Rasse als gefährlich einstufen und hierdurch die Haltung erschweren oder gar verbieten, ist wichtig zu wissen. So darf ein Kaukasischer Owtscharka nicht nach Dänemark reisen und im Tessin muss die Haltung zuvor bewilligt werden. In Deutschland steht die Rasse in Hessen und Hamburg auf der Rasseliste, was zu erhöhten Steuern führt.

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Der Kaukasische Owtscharka ist kein  Wohnungshund!! Er braucht ein Grundstück, auf dem er sich frei bewegen kann. Dieses sollte stets hoch eingezäunt sein, um dem Wach- und Schutztrieb dieser Rasse gerecht zu werden. In Sachen Bewegung ist er  recht anspruchslos. Obwohl diese Rasse zu den Gebrauchshunden zählt, ist stundenlange Auslastung auf sportliche Weise nicht nötig. Regelmäßigen Auslauf benötigt diese Rasse jedoch in jedem Fall.

Die Fellpflege erweist sich beim Kaukasischen Owtscharka als recht unkompliziert. Langhaarige und kurzhaarige Typen sollten regelmäßig gebürstet werden, auf Baden oder den Hundefriseur können Besitzer aber getrost verzichten. Vor allem zu Zeiten des Fellwechsels verliert diese Rasse viel Haar.

Gesundheit

Allgemein gilt der Kaukasische Owtscharka als gesund und robust. Diese Rasse hält es problemlos auch bei kalte Temperaturen im Freien aus und liebt jede Witterung. Zu den rassetypischen Erkrankungen zählen Hüftdysplasie und Fehlstellungen des Augenlids. Abgesehen hiervon wird ein Kaukasischer Owtscharka die Tierarztpraxis verhältnismäßig selten von innen sehen und erreicht ein Alter von bis zu 12 Jahren.

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