Magyar Vizsla Kurzhaar

Magyar-Vizsla

Der Magyar Vizsla ist ein mittelgroßer Vorstehhund aus Ungarn, der sich seit einigen Jahren auch bei uns nicht nur in Jägerkreisen zunehmender Beliebtheit erfreut.
Die kurzhaarige Variante des Magyar Vizsla ist älter als die drahthaarige.
Die Ungarn (Magyaren) brachten bereits im 9. Jahrhundert Hunde aus Asien mit, die den heutigen Rassevertretern ähnelten. Zu den Vorfahren des Vizsla sollen aber auch Gelbe Türkische Vorstehhunde gehören.
In den Getreidefeldern und in der Steppe war ein goldenes Fell eine gute Tarnung, daher wurden Tiere mit dieser Farbe bevorzugt zur Zucht eingesetzt.
1936 erfolgte die Anerkennung der Rasse durch die FCI.

In der Rassensystematik der FCI wird der Magyar Vizsla Kurzhaar in Gruppe 7 (Vorstehhunde), Sektion 1.1 (Kontinentale Vorstehhunde, Typ „Braque“), Standard Nr. 57, gelistet.

Magyar-Vizsla-rennend

Äußeres Erscheinungsbild des Magyar Vizsla Kurzhaar

Größe

Beim Rüden beträgt die Widerristhöhe 58-64 cm, Hündinnen werden 54-60 cm groß.

Gewicht

Das Gewicht beträgt beim Rüden etwa 20-29 kg und bei der Hündin etwa 18-25 kg

Magyar-Vizsla-im-Stand

Farbe

Die Fellfarbe des kurzhaarigen Magyar Vizsla ist ein schönes Semmelgelb. Die Ohren sind bei manchen Tieren etwas dunkler.
Im Kehl- oder Brustbereich darf sich ein kleineres weißes Abzeichen bis zu einer Größe von 5 cm befinden. Auch an den Zehen sind kleinere weiße Abzeichen erlaubt.
Das kurze Fell ist relativ dicht und hat keine Unterwolle. Die Haarstruktur ist überwiegend hart und ziemlich derb, nur am Kopf und an den Ohren befinden sich weichere Haare, die auch etwas kürzer sind als die restlichen.

Körperbau

Der Körperbau des kurzhaarigen Magyar Viszla ist insgesamt harmonisch. Der Hund steht im leichten Rechteckformat. Er ist eher leicht gebaut und seine Gesamterscheinung ist trocken, d. h. gut konturiert und nicht schwammig.
Sein Kopf ist edel mit mäßig ausgebildetem Stop.
Die Augen sind mittelgroß und in ihrer Farbe an die Fellfarbe angepasst, wobei etwas dunklere Augen sehr hellen Augenfarben vorgezogen werden. Die Ohren hängen herab; ihre Länge soll etwa ¾ der Kopflänge betragen.

Der muskulöse Nacken geht harmonisch in einen geraden, straffen Rücken über. Die Lendenpartie ist kurz und breit.
Die Rute ist relativ tief angesetzt. Sie darf nur bei jagdlich geführten Tieren kupiert werden.
Die Brust ist breit und tief mit ausgeprägter Vorbrust.
Die Vordergliedmaßen sind kräftig und parallel.
Die muskulöse Hinterhand ist gerade und parallel gestellt. Sie verfügt über eine gute Winkelung in den Gelenken.
Die Haut soll dem Körper ohne Faltenbildung straff anliegen.

Magyar-Vizsla-Welpe
Magyar-Vizsla-Welpe

Besondere Eigenschaften

Wesen

Der Magyar Vizsla sárga (Gelber Ungarischer Vorstehhund), wie der Kurzhaar-Vizsla mit vollem Namen heißt, ist ein äußerst sensibler, aber dennoch nervenstarker Hund. Er ist temperamentvoll, sehr menschenbezogen und anhänglich. Im jagdlichen Einsatz dagegen zeigt er sich sehr robust und ausdauernd. Er lernt schnell und verträgt keinen groben Umgangston. Im Umgang mit Kindern ist er im Allgemeinen unkompliziert, dennoch sollte er nie mit ihnen alleine gelassen werden.

Magyar-Vizsla-kopf

Mögliche Einsatzgebiete

Bei der Rasse handelt es sich um einen hervorragenden Jagdgebrauchshund mit einer ausgezeichneten Nase. Er ist leichtführig und sensibel und sowohl für die Schweißarbeit als auch für das Apportieren sehr gut geeignet. Auch für die Wasserarbeit kann der kurzhaarige Vizsla eingesetzt werden.


Wenn er nicht jagdlich geführt wird, ist es sehr wichtig, dass der Hund seiner Veranlagung entsprechend sinnvoll beschäftigt und bewegt wird (z. B. mittels Fährtenarbeit oder Hundesportarten wie Agility). Für sportliche Menschen ist er ein idealer Lauf- oder Wanderpartner, und auch am Pferd oder Fahrrad kann er nach entsprechendem Training ausdauernd mitlaufen.
Eine Ausbildung zum Rettungshund ist ebenfalls möglich.

Haltung und Pflege

Bei guter körperlicher und geistiger Auslastung ist eine Haltung auch in der Stadt möglich.
Das Fell ist sehr pflegeleicht: Ein gelegentliches Bürsten mit einer weichen Naturhaarbürste genügt.

Gesundheit

Die Hüftgelenksdysplasie (HD) kommt – wie bei vielen größeren Hunderasse – auch beim Kurzhaar-Vizsla häufiger vor. In der Zucht ist die Untersuchung darauf vorgeschrieben.
Ansonsten handelt es sich bei der Rasse um relativ robuste, wenig krankheitsanfällige Hunde.

Die Lebenserwartung liegt bei etwa 12-15 Jahren.

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      3 Kommentare

      1. viktoria und paula krauss

        ich liebe diese Hunde rasse,,,,,,visla ich habe selber einen.

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