Chow-Chow

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Der Chow-Chow gehört zu den ältesten Hunderassen. Über Sibirien und die Mongolei gelangte der urtümliche Gebrauchshund vor langer Zeit nach China. Aus Bildern und Skulpturen weiß man, dass Hunde seines Typs bereits zur Zeit der Han-Dynastie (206-220 v. Chr.) bekannt waren. Er wurde am Kaiserhof gehalten, war aber überwiegend beim Volk als Wach- und Hütehund sowie – in den nördlichen Gebieten – auch als Jagd- und Schlittenhund beliebt. Teilweise diente er zudem als Fleischlieferant.

Vor etwas über 100 Jahren gelangten die ersten Exemplare nach England, 1894 erfolgte die Anerkennung der Rasse durch den britischen Kennel Club.

In der Rassensystematik der FCI wird der Chow-Chow in Gruppe 5 (Spitze und Hunde vom Urtyp), Sektion 5 (Asiatische Spitze und verwandte Rassen), Standard Nr. 205, gelistet.

Äußeres Erscheinungsbild des Chow Chow

Größe:

Die Widerristhöhe beträgt 48-56 cm (Rüden) bzw. 46-51 cm (Hündinnen).

Gewicht:

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Das Gewicht liegt beim Rüden bei 25-32 kg, Hündinnen werden 20-27 kg schwer.

Die Fellfarben des Chow-Chows sind:

-Schwarz

-Rot

-Blau

-Rehfarben (Zimt)

-Creme und

-Weiß.

Eine Schattierung ist häufig, Schecken sind jedoch unerwünscht.

Das Fell ist sehr dicht und wirkt plüschig, da es nicht glatt am Körper des Hundes anliegt, sondern leicht absteht. Es besteht aus grobem Deckhaar und reichlich weicher Unterwolle. Um den Hals herum entsteht durch längere Haare eine Mähne bzw. ein Halskragen. Im Rassestandard ist vermerkt, dass es nicht zu dicht sein soll, damit der Hund auch bei Hitze nicht wesentlich in seiner Aktivität beeinträchtigt ist.

Es gibt eine Langhaar- und eine Kurzhaarvariante.

Körperbau:

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Der Körper des Chow-Chows ist kurz und kompakt. In seiner Erscheinung soll er stolz und löwenhaft wirken.

Vom Boden bis zum Ellenbogen soll die Distanz gleich groß sein wie die vom Ellenbogen bis hinauf zum Widerrist.

Der Schädel ist breit und flach mit wenig ausgeprägtem Stop. Der Fang soll bis zur Nasenspitze hin breit ausgebildet sein. Der Kiefer ist sehr kräftig.

Eine charakteristische Besonderheit dieser Rasse ist die blauschwarz gefärbte Zunge (eine chinesische Bezeichnung für den Hund lautet Hek she / blaue Zunge). Auch die Lefzen und der Gaumen sind blau gefärbt.

Die Augen sind oval geformt und meist dunkel; bei blauen bzw. rehfarbenen Tieren ist auch ein hellerer Farbton zulässig. Die kleinen Ohren stehen aufrecht und laufen zur Ohrspitze hin schmal und leicht abgerundet aus. Durch ihre Aufrichtung und ihre leicht nach innen geneigte Stellung soll ein etwas mürrischer Gesichtsausdruck entstehen, der sogenannte Scowl.

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Der Hals des Chow-Chows ist mittellang und kräftig, der Rücken kurz und gerade. Die Brust ist tief und breit mit gut gewölbten Rippen. Seine Rute trägt der Chow-Chow hoch über dem Rücken.

Die Vordergliedmaßen stehen gerade, ihre Pfoten sind klein und rund und sollen eine Ähnlichkeit mit den Pfoten einer Katze aufweisen. Die Hintergliedmaßen sollen sehr gerade stehen mit wenig Winkelung im Knie bei tief gestelltem Sprunggelenk. Auch die Pfoten der Hinterhand sollen klein, rund und katzenpfotenähnlich geformt sein.

Der Gang des Chow-Chow ist sehr typisch: Die Hintergliedmaßen werden nur geringfügig angehoben, so dass das Bild einer kurz über dem Boden stattfindenden, streifend-pendelnden Bewegung entsteht.

Besondere Eigenschaften

Wesen:

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Der Chow-Chow ist ein relativ ruhiger, mitunter etwas eigensinniger Hund mit einer ausgeprägten Wachsamkeit. Seiner Bezugsperson ist er treu ergeben, Fremden gegenüber verhält er sich zurückhaltend bis misstrauisch. Eine sehr konsequente Erziehung ist wichtig, daher ist die Rasse für Anfänger in der Hundehaltung weniger geeignet. Im Umgang mit Kindern ist zu beachten, dass der Spieltrieb des Chow-Chows sich stark in Grenzen hält und er auf lärmende Kinder schnell gestresst reagiert. Wie jeder andere Hund sollte auch der Chow-Chow niemals mit ihnen alleine gelassen werden.

Sein Bewegungsdrang ist überschaubar, dennoch sollte auch der Chow-Chow mehrmals täglich die Gelegenheit bekommen, sich körperlich zu betätigen.

Mögliche Einsatzgebiete:

Der Chow-Chow ist ein angenehmer Begleithund für Fortgeschrittene.

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Gemütliche Spaziergänge mag er gerne, bei angemessenem Tempo und nicht zu heißen Temperaturen dürfen diese auch ausgedehnt sein.

Auch als Wachhund eignet er sich gut, für eine Haltung im Zwinger ist er jedoch nicht gemacht.

Haltung und Pflege

Die Haltung des Hundes in einer Stadtwohnung ist möglich. Für regelmäßige Spaziergänge und Freilauf muss in jedem Fall gesorgt werden.

Das Fell muss regelmäßig gebürstet werden, um abgestorbene Haare zu entfernen.

Gesundheit

Chow-Chows neigen zum Entropium (einwärts gerolltes Augenlid). Auch Hauterkrankungen und die Hüftgelenksdysplasie (HD) treten häufiger auf. Eine weitere rassetypische Besonderheit des Chow-Chows ist die sogenannte Mikrozytose (verkleinerte rote Blutkörperchen). Diese ist für die Rasse jedoch normal und hat keinen Krankheitswert.

Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 9-12 Jahren.

eingeschickte Bilder:

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ein Kommentar

  1. Jonny & Ursula Prigge & Chow Namba

    wir haben schon 4 Prachtburschen gehabt,

    unser momentaner ist ein richtiger Prachtkerl und ein Mamahund,

    er kann sturr sein, er kann liebt sein, er kann auch listig sei,

    man bringt ihm nichts bei, aber mit einemmal macht er ein Stückchen und man ist überrascht.

    Namba hat unsere Liebe zu den Chows noch verstärkt.

    Es sind besondere Tiere, für besondere Menschen.

    Letztes Jahre hatte er am Hals eine Endzündung und wohl wieder 1, 2 und ein 3. walnussgroßes Aterom.

    In 2 Wochen wird es operriert-entfernt.

    Wr hat da Erfahrung und kann Ratschläge geben

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