Zwergpinscher

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Zwergpinscher, oft auch als Rehpinscher bezeichnet, gibt es in Deutschland schon seit ungefähr 200 Jahren. Die kleinen Hunde waren besonders bei Bauern und in ländlichen Betrieben sehr beliebt, da sie sich sowohl gegen Ratten als auch gegen ungebetenen Besuch energisch durchsetzten. Zum damaligen Zeitpunkt jedoch waren die Vertreter der Pinscher durchaus auch rauhaarig.

Dies sollte sich ändern, als eine offizielle Trennung zwischen Pinschern und Schnauzern angestrebt wurde. Der Deutsche Pinscher Klub, gegründet im Jahre 1895, beschäftigte sich mit festen Standards rund um diese kleine Rasse und sorgte Anfang des 20. Jahrhunderts für die Reinzucht glatthaariger Vertreter.

Schon dreißig Jahre später, in 1925, gab es laut offizieller Eintragungen mehr als 1.300 Pinscher in Deutschland. Heute wird die Rasse von der FCI unter der Standardnummer 185, Gruppe 2, Sektion 1 geführt.

Das äußere Erscheinungsbild  vom  Zwergpinscher

Gewicht 

Zwergpinscher sind mit einem Gewicht von vier bis sechs Kilo echte Leichtgewichte.

Größe 

Ausgewachsene Zwergpinscher erreichen eine Widerristhöhe zwischen 25 und 30 Zentimetern.

Farbe

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Es gibt sowohl einfarbige Zwergpinscher als auch mehrfarbige Vertreter dieser Rasse.

Bei den einfarbigen Hunden ist Rotbraun in unterschiedlichen Helligkeitsstufen zugelassen. Mehrfarbige Zwergpinscher haben ein schwarzes Fell mit rotbraunen Abzeichen an den Augen, an der Halsunterseite, an den Pfoten, der Rute und an den Oberschenkelinnenseiten. Charakteristisch sind auch zwei rotbraune Abzeichen in dreieckiger Form, die auf der Brust der Tiere liegen.

Körperbau

Zwergpinscher verfügen über einen eleganten und drahtigen Körperbau, der oft auch als quadratisch bezeichnet wird. Diese Rasse trägt ein sehr kurzes Fell, weswegen ihre Muskulatur zu erkennbar ist.

Besondere Eigenschaften

Wesen

Aufgrund seiner kleinen Größe wird der Zwergpinscher nur allzu oft unterschätzt. Es handelt sich bei ihm keinesfalls um einen ruhigen Schoßhund, denn der Zwergpinscher will laufen und arbeiten. Er erweist sich im alltäglichen Leben als sehr quirlig und treu. Zwergpinscher binden sich sehr bereitwillig an ihren Menschen und möchten von ihm so oft wie möglich ausgelastet und beschäftigt werden. Ihre ausgeglichene Art ist der Lohn für ausgedehnte Spaziergänge und Aufgaben, die auch den Kopf der Hunde fordern. Werden Zwergpinscher nicht artgerecht ausgelastet, können sie sehr nervös werden.

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Zwergpinscher nehmen den Schutz ihres Zuhauses und ihres Menschen durchaus ernst. Aufmerksam beobachten sie das Geschehen um sich herum und zeigen Besuch durch ihr Bellen an. Hier ist eine konsequente Erziehung von Vorteil, denn dann entwickelt sich auch aus einem Zwergpinscher kein allzu bellfreudiger Hund.

Was die Erziehung betrifft, sind Zwergpinscher recht leicht zu führen. Sie möchten ihrem Herrchen gefallen und erweisen sich als äußerst intelligent und leistungsbereit. Der Besuch einer

Zwergpinscher-Welpe
Zwergpinscher-Welpe

Hundeschule, gemeinsame Spielstunden mit anderen Hunden und auch Hundesport sind für Zwergpinscher gute Beschäftigungen. Manche Vertreter dieser Rasse verfügen über einen gewissen Jagdtrieb, lassen sich bei guter Erziehung jedoch recht unkompliziert handhaben und führen.

Mögliche Einsatzgebiete

Zwergpinscher werden heute als Begleit- und Familienhunde gehalten. Sie eignen sich gut für allerlei Hundesportarten.

Haltung und Pflege des Zwergpinschers

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Der Zwergpinscher ist kein Hund für Couchpotatos. Wer sportlich ist und sich gerne in der Natur aufhält, wird diesen Hunden besonders gerecht. Die Kleinen wollen täglich in Bewegung sein und lieben vor allem lange und intensive Spazierrunden. Auch am Fahrrad oder beim Joggen erweisen sie sich als ausdauernde Begleiter. Nur Halter, die ihrem Zwergpinscher viel Bewegung ermöglichen, können diese Hunde auch in der Wohnung ohne Garten halten.

Zusätzlich zur Bewegung ist bei Zwergpinschern auch die mentale Auslastung wichtig. Sie werden erst dann glücklich, wenn sie mit Suchspielen, Intelligenzspielzeug und fordernden Aufgaben beschäftigt werden.

Durch ihre starke Bindung an den Menschen haben manche Zwergpinscher Probleme mit dem Alleinsein. Für Hundehalter, die in Vollzeit arbeiten, sind diese Hunde nicht geeignet. Werden Zwergpinscher allzu oft und zu lange alleingelassen, neigen sie zu nervösen Störungen und Verhaltensauffälligkeiten.

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Unkompliziert ist beim Zwergpinscher die Fellpflege. Das kurze Fell ohne Unterwolle muss nur gelegentlich gebürstet werden. Experten empfehlen außerdem das regelmäßige Einreiben des Fells mit einem geeigneten Öl.

Da der Zwergpinscher keine Unterwolle zu Schutz vor Kälte hat, braucht er im Winter einen kleinen Hundemantel. Ohren, Zähne und Krallen sollten regelmäßig kontrolliert werden.

Gesundheit

Der guten Konstitution vieler kleiner Hunderassen folgt auch diese. Er wird im Durchschnitt bis zu 15 Jahre alt und ist recht unanfällig für Erkrankungen. Dennoch gibt es genetisch bedingte Krankheitsbilder, die auch diese Rasse betreffen können. Hierzu zählen Entzündungen der Ohrränder, auch als Lederohr bezeichnet, bei denen sich kleine Blasen bilden und zu einem Absterben des Ohrgewebes führen können. Auch die Patellaluxation ist beim Zwergpinscher gelegentlich zu finden.

Weitere Erkrankungen bei Zwergpinschern können die progressive Retinaatrophie und die sogenannte Schablonenkrankheit sein. Während die Retinaatrophie zu einer langsamen Erblindung der Hunde führt, sorgt die Schablonenkrankheit (auch „Pattern Baldness“) für einen stellenweisen Verlust des Fells. Die größte Gefahr für die Gesundheit eines Zwergpinschers ist jedoch die Kälte. Insbesondere im Winter sollten Hunde dieser Rasse nicht ohne einen ausreichenden Schutz lange im Freien bleiben.

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