Border Terrier

Der Border Terrier ist ein robuster und freundlicher Geselle, der bereits vor mehr als einem Jahrhundert an der Grenze zwischen Schottland und England beliebt war. Vor allem bei der Jagd auf Füchse und Otter bewiesen Hunde dieser Rasse ihre wahren Stärken wie Wendigkeit und Durchhaltevermögen. Offiziell eingetragen wurde der Border Terrier jedoch erst im Jahre 1920 vom British Kennel Club. Ab 1970 dann schafften es die kleinen Charakterköpfe, auch deutsche Hundefreunde von sich zu überzeugen. Die FCI führt den Border Terrier in Gruppe drei, Sektion eins unter Standard Nummer zehn.

 

Das äußere Erscheinungsbild des Border Terrier

Gewicht

Rüden erreichen im ausgewachsenen Zustand ein Gewicht von 5,9 bis 7,1 Kilogramm, während Hündinnen zwischen 5,1 und 6,4 Kilogramm leicht werden.

 

Größe  

Grundsätzlich sind Border Terrier mit einem langen aber niedrigen Körper gesegnet. Allgemein liegt die Schulterhöhe bei rund 32 bis 37 Zentimetern.

 

Farbe

Zugelassene Farben dieser Rasse sind Rot, Weizen, „Grizzle & Tan“ sowie „Blue & Tan“. Welpen kommen mit dunklem Fell zur Welt und erreichen ihre hellere Färbung erst später.

 

Körperbau

Die Rasse verfügt über einen kompakten sowie drahtigen Körper und einen vergleichsweise kleinen Kopf mit kurzer Schnauze. Das Verhältnis zwischen Körper und Beinen ist ausgeglichen.  Ihre spitz zulaufende Rute tragen diese Hunde leicht angehoben. Nebst des rauen Fells im Bereich der Schnauze sind auch die dreieckigen, leicht hängenden Ohren ein Erkennungsmerkmal.

 

Besondere Eigenschaften

Wesen

Der Border Terrier gilt als neugieriger und unerschrockener Begleiter, der nicht nur Feld, Wald und Wiesen, sondern auch Wasser zu schätzen weiß. Da diese Rasse über einen vergleichsweise starken Jagdtrieb und einen ausgeprägten Entdecker-Sinn verfügt, braucht es viel konsequente Erziehung. Dabei darf dem Border Terrier nicht allzu streng begegnet werden, da diese Hunde oft recht sensibel sein können. Da sie jedoch allgemein mit viel Intelligenz und einem großen Lernwillen ausgestattet sind, macht das Arbeiten am guten Gehorsam viel Spaß. Alleine bleiben Border Terrier nur sehr ungerne. Am besten ist es, wenn sie mit ihren Menschen viele Abenteuer erleben und stets dabei sein dürfen.

Auch in der Familie mit Kindern und an der Seite von Artgenossen bewahrt sich der Border Terrier seine fröhliche und unkomplizierte Art und Weise. Er begegnet Mensch und Tier stets freundlich und zeigt kaum Sturheit und keine Aggression. Auch der sonst für Terrier typische Hang zu aufbrausendem oder lautem Verhalten fehlt bei dieser Rasse. Damit sich diese angenehme Art und Weise jedoch auf Dauer zeigt, muss dem großen Drang des Border Terriers nach Bewegung und Kopfarbeit unbedingt begegnet werden.

Mögliche Einsatzgebiete

Die grundsätzliche Eignung zur Jagd hat sich der Border Terrier bis heute bewahrt. Er kann daher gut mit anderen Hunden in einer Meute beschäftigt werden. Wer nicht jagt, aber gerne reitet, findet in diesem Hund außerdem auch einen ausdauernden Begleiter. Abgesehen hiervon erweist sich der Border Terrier als angenehmer Familien- und Begleithund, der sich gerne bei Hundesportarten wie Dogdancing oder Agility austobt.

 

Border Terrier Welpe

Haltung und Pflege des Border Terrier

Wer einen Border Terrier halten möchte, sollte sich von der geringen Körpergröße dieser Hunde nicht täuschen lassen. Trotz seines „platzsparenden“ Körpers nämlich braucht der Border Terrier viel Bewegung und Auslastung. Wirklich gut gelingt das nur in einem Haus mit (sicher umzäunten) Grundstück, auf dem sich der Vierbeiner ausleben kann. Soll ein Border Terrier dennoch in einer kleineren Wohnung gehalten werden, sind regelmäßige und lange Spaziergänge ein unverzichtbares Muss.

Was die Erziehung des Border Terriers betrifft, so sollte bereits im jungen Alter mit viel Konsequenz, Verständnis und Durchhaltevermögen gearbeitet werden. Auch der Besuch einer Hundeschule macht dieser Rasse sicherlich viel Spaß. Ob sich ein Border Terrier beim Spaziergang später einmal wird ableinen lassen können, wird maßgeblich von der Qualität der Erziehung beeinflusst.

Angenehm unkompliziert verhält es sich, wenn es um die Fellpflege beim Border Terrier geht. Das kurze und eher drahtige Fell mit dichter Unterwolle muss nicht täglich gebürstet werden. Es genügt vollkommen, den Hund gelegentlich mit einer entsprechenden Bürste zu verwöhnen und ihn etwa zweimal jährlich trimmen zu lassen.

Da das Deckhaar dieser Rasse nicht von alleine ausfällt, bleibt auch die Wohnung meist frei von Fellrückständen.

 

Gesundheit

Gesundheitlich betrachtet ist der Border Terrier absolut pflegeleicht und robust. Da diese Hunderasse auch heute noch eher selten gezüchtet wird, sind vererbbare Krankheiten und rassetypische Erkrankungen nicht bekannt. Verantwortungsbewusste Züchter achten bei der Auswahl ihrer Tiere stets auf Gesundheit und ein entsprechend angenehmes Wesen. So kann der Border Terrier seinen Halter zwischen zwölf und 17 Jahren mit seinem fröhlichen und agilen Wesen.

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