Die schottischen Highlands brachten einen herausragenden kleinen Jagdhund hervor: Den Skye Terrier. Seinen Namen erhielt er von der Isle of Skye im Westen Schottlands, wo die besten Exemplare ihren Ursprung gehabt haben sollen.
Zu den Aufgaben des Skye Terriers gehörte die Baujagd auf Dachs, Fuchs, Otter und Kaninchen. Durch seinen niedrigen Körperbau und sein dichtes Haarkleid konnte er dem Wild ins Dickicht und in die Bauten folgen sowie dem rauen schottischen Wetter trotzen.
Er wurde längere Zeit zusammen mit dem Cairn Terrier als eine Rasse geführt, 1904 erfolgte schließlich die Anerkennung als separate Rasse.
Für Greyfriars Bobby, den wohl berühmtesten Skye Terrier, der auf dem Grab seines Herrn so lange Wache hielt, bis er selbst verstarb, wurde in Edinburgh ein Denkmal errichtet.
In der Rassensystematik der FCI wird der Skye Terrier in Gruppe 3 (Terrier), Sektion 2 (Niederläufige Terrier), Standard Nr. 75, gelistet.
Äußeres Erscheinungsbild des Skye Terrier
Größe
Rüden erreichen eine Widerristhöhe von 25-26 cm bei einer idealen Gesamtlänge von 105 cm (gemessen von der Nasenspitze bis zum Rutenende).
Hündinnen sind ein wenig kleiner, die Proportionen sollen jedoch denen des Rüden entsprechen.
Gewicht
Im Rassestandard finden sich keine fixen Gewichtsangaben.
Das Gewicht liegt jedoch gewöhnlich bei etwa 11,5 kg.
Farbe
Die Fellfarben des Skye Terriers sind:
-Schwarz,
-Grau (in Schattierungen von hell bis dunkel),
-Rehbraun und
-Cremefarben,
jeweils mit schwarzen Abzeichen am Fang und an den Ohren. Ein kleiner weißer Brustfleck ist zulässig.
Das dichte Fell besteht aus glattem Deckhaar und einer kurzen, weichen Unterwolle. Es darf nicht zu lang sein, damit es den Hund nicht in seinem freien Bewegungsablauf behindert. Auch im Gesicht darf es seine Sicht nicht zu sehr einschränken.
Körperbau
Der Skye Terrier steht im Rechteckformat. Er soll etwa zweimal länger als hoch sein. Sein Oberkopf ist lang und kräftig, der Stop mäßig ausgeprägt. Der Nasenspiegel ist stets schwarz. Die mittelgroßen, ausdrucksstarken Augen sind braun, wobei ein eher dunklerer Farbton bevorzugt wird.
Die meisten Tiere haben aufrecht stehende Ohren, es gibt jedoch auch hängeohrige Exemplare.
Der lange Hals ist leicht gebogen. Der gerade Rücken mündet in eine kurze Lendenpartie.
Der Brustkorb ist lang und tief. Die Vordergliedmaßen sind kurz und kräftig. Die breiten Schulterblätter liegen dem Körper eng an. Die muskulöse Hinterhand ist gut gewinkelt. Sie darf keine Wolfskrallen tragen.
Der Skye Terrier bewegt sich flüssig mit energischem Schub aus der Hinterhand.
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Besondere Eigenschaften des Skye Terriers
Wesen
Der Skye Terrier ist ein äußerst mutiger und selbstbewusster kleiner Hund. Als Jagdterrier verfügt er über eine gewisse Schärfe, daher sollte er trotz seiner geringen Körpergröße nicht unterschätzt werden.
Er hat den Ruf, recht eigenwillig zu sein. Die Erziehung ist nicht ganz unkompliziert; sie erfordert neben der notwendigen Konsequenz sehr viel Geduld und Verständnis für den typischen Charakter des Terriers.
Der Hund eignet sich eher für Einzelpersonen, die seinen außergewöhnlichen Charme zu schätzen und damit umzugehen wissen. Seiner Bezugsperson schließt sich der Hund eng an, während er sich Fremden gegenüber häufig misstrauisch zeigt. Im Umgang mit Artgenossen kann er mitunter schwierig sein.
Der Skye Terrier hat einen hervorragenden Geruchssinn.
Mögliche Einsatzgebiete
Als Begleithund für eine hundeerfahrene Einzelperson ist der Skye Terrier sehr gut geeignet. Unter Umständen eignet er sich auch für ein Leben als Familienhund, wobei jedoch auf seine speziellen Bedürfnisse Rücksicht genommen werden muss. Er ist wetterfest und liebt lange Spaziergänge. Such- und Ballspiele sind eine zusätzliche Möglichkeit, den kleinen Schotten interessant zu beschäftigen.
Haltung und Pflege
Der Skye Terrier kann auch in einer Stadtwohnung gehalten werden, vorausgesetzt, er erhält die notwendige Bewegung und Beschäftigung. Regelmäßiger Freilauf, am besten in der freien Natur, ist unbedingt notwendig.
Das lange Fell muss regelmäßig gebürstet bzw. gekämmt werden, damit es nicht verfilzt.
Gesundheit
Durch die relative Bodennähe des kleinen Terriers kommen Erkältungen und Harnwegsinfektionen, besonders bei nasskalter Witterung, häufiger vor.
Eine Störung im Kupferstoffwechsel mit daraus resultierender chronischer Hepatitis (Leberentzündung) tritt bei der Rasse gelegentlich auf.
Bandscheibenerkrankungen kommen beim Skye Terrier zwar vor, sind jedoch deutlich weniger häufig als bei anderen niedrigen Hunderassen mit langem Rücken.
Die Lebenserwartung liegt bei etwa 12-15 Jahren.
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Hallo, wir haben einen Skye Terrier. Er ist ein Orginal.,es brauchte Zeit bis wir die Gebrauchsanweisung verstanden haben🙈😅. In unserer Familie bin ich seine Bezugsperson.
Tatsächlich passt die Charakterbeschreibung voll auf ihn. Andere Hunde und fremde Menschen schwierig. Kinder lieber nicht… Er hat ausgewählte Hunde-Menschenfreunde. Er ist halt eher misstrauisch, sogar unsicher und schreckhaft.Das unsichere vor unbekannten Gegenstände die plötzlich da sind(Regenschirm der auf der Wiese liegt) usw. Konnte ich ihm mit Ruhe nehmen. Er ist auch ein kleiner Kasper😅Ich liebe seine dickköpfige Art.