Beim Irish Red and White Setter handelt es sich um einen leistungsfähigen und vielseitigen Gebrauchshund für die Jagd.
Der Irish Red and White Setter wird bis heute hauptsächlich für den jagdlichen Einsatz gezüchtet. Vor allem in seiner irischen Heimat ist er sehr verbreitet, während man ihn hierzulande etwas seltener antrifft.
Mit dem Irish Red Setter ist er nahe verwandt; letztere Rasse ging aus ihm hervor. Der Irish Red and White Setter ist etwas kürzer und breiter als sein roter Verwandter; zudem soll er ein wenig ruhiger und reservierter im Umgang sein.
In der Rassensystematik der FCI wird der Irish Red and White Setter in Gruppe 7 (Vorstehhunde), Sektion 2.2 (Britische und Irische Vorstehhunde, Setter), Standard Nr. 330, gelistet.
Äußeres Erscheinungsbild Irish Red and White Setter
Die Widerristhöhe beträgt beim Rüden 62-66 cm, Hündinnen werden 57-61 cm groß.
Gewicht:
Im Rassestandard sind keine Gewichtsangaben vermerkt. Gewöhnlich liegt das Gewicht bei etwa 25-24 kg.
Farbe:
Die Grundfarbe des Hundes ist weiß. Die typische Zeichnung entsteht durch rote Abzeichen unterschiedlicher Größe, die gut abgegrenzt sein sollen. Auch eine Tüpfelung ist erlaubt, diese darf sich jedoch nur im Gesicht und an den unteren Gliedmaßen (unterhalb des Ellbogen- bzw. des Sprunggelenks) befinden.
Das lange Fell ist glatt und hat eine mittlere Länge. An der Außenseite der Ohren, an der Rute sowie an der Rückseite der Gliedmaßen bildet es die sogenannte Befederung; darunter versteht man etwas längeres, seidiges Haar.
Körperbau:
Der Körperbau des Hundes ist kraftvoll, ohne dabei schwer zu wirken. Seine Proportionen sind sehr harmonisch.
Der Kopf ist verhältnismäßig breit mit gewölbtem Schädel und gut ausgebildetem Stopp. Die dunklen Augen haben eine ovale Form.
Die Ohren liegen auf Augenhöhe. Sie liegen dem Kopf gut an.
Der kräftige Hals hat eine mittlere Länge. Er weist eine sanfte Biegung auf. Der Rücken ist gut bemuskelt. Die Rute soll in ihrer Länge das Sprunggelenk nicht überragen. Der Hund trägt sie auf Höhe der Rückenlinie oder etwas unterhalb davon.
Die Brust ist tief mit gut gewölbten Rippen.
Die Gliedmaßen sind gerade, kraftvoll und sehnig mit gut gewinkelten Gelenken.
Sie ermöglichen dem Hund einen schubvollen Gang mit weit ausholenden Bewegungen.
Besondere Eigenschaften
Beim Irish Red and White Setter handelt es sich um einen sehr intelligenten, freundlichen Hund. Er ist temperamentvoll und arbeitet energisch, zuverlässig und ausdauernd. Wird er freundlich, aber mit der notwendigen Konsequenz erzogen, so gibt er einen angenehmen Begleiter ab, der gerne und schnell lernt.
Im Umgang mit Kindern, Artgenossen und anderen Haustieren zeigt er sich in der Regel freundlich und unkompliziert.
Mögliche Einsatzgebiete:
Auch heute noch ist das ideale Einsatzgebiet des Hundes die Jagd. Einige Jäger ziehen ihn dabei dem Irish Red Setter vor, da er sich durch seinen Weißanteil farblich besser von seiner Umgebung abhebt. Auch sein etwas ruhigeres Wesen ist in einigen Arbeitsbereichen von Vorteil. Als Vorstehhund ist er für die Arbeit vor dem Schuss sehr gut geeignet, insgesamt zeichnet sich die Rasse jedoch durch eine große Vielseitigkeit aus.
Haltung und Pflege
Eine Haltung auf dem Land kommt dem aktiven Hund sehr entgegen.
Bei adäquater Bewegung und Beschäftigung kann er jedoch grundsätzlich auch in der Stadt gehalten werden. Wichtig sind in jedem Fall ausreichend Freilauf und eine interessante Aufgabe, die den Irish Red and White Setter auch geistig fordert.
Sein langes Haarkleid muss täglich gebürstet werden, damit es nicht verfilzt.
Gesundheit:
Die Hüftgelenksdysplasie (HD) und die Progressive Retinaatrophie (PRA; fortschreitendes Absterben der Netzhaut im Auge) treten bei der Rasse gelegentlich auf. In der Zucht werden Untersuchungen auf beide Erkrankungen durchgeführt.
Bei der von-Willebrand-Erkrankung handelt es sich um eine erbliche Störung der Blutgerinnung. Sie tritt bei der Rasse vereinzelt auf.
Die CLAD (Canine Leukocyte Adhesion Deficiency) ist eine meist tödlich verlaufende Erkrankung des Immunsystems, bei der es zum Funktionsverlust der körpereigenen Abwehr gegen Krankheitserreger kommt. Da die Erkrankung über eine erbliche Komponente verfügt, werden in der Zucht DNA-Untersuchungen durchgeführt.
Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei etwa 10-13 Jahren.
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Züchter, Vereine und Clubs
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