Beauceron

Der Beauceron ist ein französischer Hirten- und Treibhund. Diese Hunderasse entstand in Frankreich aus einem Hütehundeschlag der Wanderschäferei etwa im 19. Jahrhundert. Der erste Rassestandard wurde im Jahr 1889 erstellt. Der Beauceron ist eine vom FCI (FCI-Gruppe 1, Sektion 1, Standard Nr. 44) und AKC (seit 2007) anerkannte Hunderasse. Sie wird überwiegend im französischen Landstrich Beauce gezüchtet.

Beauceron

Der Beauceron ist ein vielseitiger Hund, der meistens als Hüte-, Wach- und Schutzhund eingesetzt wird. Er eignet sich aber auch als Familienhund, wenn er von hundeerfahrenen Personen gehalten wird, die seine natürlichen Bedürfnisse respektieren.

Äußeres Erscheinungsbild des Beauceron

Größe

Das Standardmaß des Beauceron liegt bei Rüden zwischen 65 und 70 cm und bei Hündinnen zwischen 61 und 68 cm

Gewicht

Der Rassestandard hat kein vorgegebenes Gewicht festgelegt. Da der Beauceron ein sehr robuster Hund ist wiegt er in der Regel zwischen 30 kg und 50 kg.

Farbe

Der typische Beauceron ist laut FCI-Rassestandard ein schwarzer oder blau gefleckter (Harlekin) Hund mit lohfarbenem Brand an den Pfoten. Dadurch weist er eine optische Ähnlichkeit mit dem Dobermann und dem Rottweiler auf.

Körperbau

Der Beauceron ist ein großer und muskulöser Hund, der aufgrund seiner Farbe und seines Körpersbaus starke Ähnlichkeit mit dem Dobermann und dem Rottweiler zeigt. Er hat eine gerade Rückenlinie, kurze und muskulöse Lenden, einen markanten Widerrist und eine tiefgelegene Brust, die bis zu seinen Ellbogen reicht. Seine Rute soll bis zu den Sprunggelenken reichen und wird gesenkt getragen. Des Weiteren weist er kräftige Beine, runde Pfoten, eine gerade Stellung der Vorder- und Hinterhand und eine ausgeprägte Nackenmuskulatur auf.

Kopf und Ohren

Typischerweise hat der Beauceron einen flachen oder leicht runden Kopf mit einem wenig ausgeprägten Stopp. Nase und Lippen müssen nach Rassestandard schwarz pigmentiert sein. Er hat mandelförmige dunkelbraune Augen. Er weist ein kräftiges Scherengebiss auf, der Fang ist schmal und genauso lang wie der Kopf. Seine Ohren sind kurz, hochanliegend und entweder nach vorne gekippt oder geknickt. Die Ohren sollten nicht länger sein als die Hälfte des Kopfes. Sollten die Ohren kupiert sein, müssen sie nach Rassestandard aufrecht stehen mit leicht nach vorne geneigten Spitzen.


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Besondere Eigenschaften

Der Beauceron hat eine doppelte Wolfskralle.

Wesen

Der Beauceron ist ein loyaler Hund mit ausgeprägtem Beschützerinstinkt, was ihn zu einem idealen Wach- und Schutzhund für die Familie und Haus macht. Seine auffälligsten Eigenschaften sind sein Mut und seine Selbstständigkeit, wobei ihn Letzteres oft dickköpfig erscheinen lässt.

Der Beauceron ist in der Regel ein dominanter Hund, der einen erfahrenen Hundeführer benötigt. Außerdem sollte er bereits von kleinauf gut mit anderen Hunden sozialisiert werden, um spätere Konflikte zu vermeiden.

Er lernt nicht so schnell wie zum Beispiel ein Deutscher Schäferhund, allerdings wird er sich mit ein wenig Geduld bei der Erziehung zu einem hervorragenden Begleithund entwickeln.

Mögliche Einsatzgebiete

Welpen

Der Beauceron ist ein Arbeitshund, der eine bestimmte Aufgabe braucht um wirklich glücklich zu sein. Da er ein sehr energievoller, wesensfester und ausgeglichener Hund ist, eignet er sich für verschiedene Einsatzgebiete.

In der Regel wird er als  Hüte-, Wach- und Schutzhund eingesetzt. Er kommt auch als Lawinen– und Katastrophenhund, Sanitätshund oder Fährtenhund je nach Zuchtlinie zum Einsatz.

Er eignet sich auch als Familienhund, insofern die entsprechenden Gegebenheiten (Haus mit Garten, Hundesport, erfahrener Hundehalter etc.) vorliegen. Da er zwar energievoll, aber sehr ausgeglichen ist, eignet er sich für Familien mit Kindern. Ein gut erzogener und sozialisierter Beauceron ist besonders im Umgang mit Kindern sehr sanft und feinfühlig. Er sollte allerdings von Anfang an in die Familie integriert werden.

Haltung

Vor der Anschaffung eines Beauceron sollte man beachten, dass er ein sehr aktiver Hund ist, der physisch und psychisch entsprechend ausgelastet werden muss, um in seinem Zuhause dauerhaft zufrieden sein zu können.

Wer sich für einen Beauceron als Begleit- oder Familienhund entscheidet, sollte die körperlichen und zeitlichen Voraussetzungen erfüllen, um ihn entsprechend auszulasten (z. B. mit Hundesport). Aufgrund seines Bewegungsdrangs und seiner Größe ist der Beauceron nicht als Wohnungshund geeignet. Ein Haus mit eingezäuntem Garten gehört zu den Grundvoraussetzungen, um einen glücklichen Beauceron zu halten.

Da der Beauceron sehr territorial ist und einen ausgeprägten Schutzinstinkt besitzt, sollte darüber hinaus sichergestellt werden, dass der Garten ausbruchssicher ist.

*Im schweizer Kanton Tessin gilt der Beauceron als Listenhund. Seine Haltung ist nur mit Genehmigung gestattet.

Pflege

Der Beauceron ist ein sehr pflegeleichter Hund, da er kurzes Fell (ca. 3 cm lang) hat. Es ist ausreichend ihn einmal in der Woche zu bürsten und nach Bedarf zu waschen. Einmal im Monat sollte seine doppelte Afterkralle bzw. Wolfskralle vorsichtig gekürzt werden, da diese sich nicht auf natürlicher Weise abnutzen kann und von daher die Gefahr besteht, dass sie einwächst. In manchen Fällen ist es empfehlenswert, die doppelte Afterkralle vom Tierarzt mittels eines kleinen chirurgischen Eingriffs entfernen zu lassen.

Gesundheit

Der Beauceron hat eine Lebenserwartung zwischen 10 und 12 Jahren.

Er ist ein besonders robuster Hund, der sich in der Regel über eine gute Gesundheit erfreut. Dennoch sollte man Wert auf eine Grundimmunisierung, eine regelmäßige Wurmkur und Impfauffrischungen legen, um ihm ein langes und glückliches Leben zu ermöglichen.

Um rassespezifische Erkrankungen und Erbkrankheiten zu vermeiden, sollten die Elterntiere die Zuchttauglichkeitsprüfung und alle notwendigen Gesundheitstests bestanden haben.

Bei mangelnder Bewegung neigt der Beauceron zum Übergewicht. Deshalb sollte man Wert auf ein hochwertiges Futter und ausreichend Bewegung legen.

Rassespezifische Erkrankungen des Beauceron sind Hüftgelenksdysplasie (HD), Netzhautdystrophie, Magendrehung, Panostitis und Alopezie (genetisch bedingter Haarausfall).

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