Labrador Retriever

Der Labrador Retriever gehört zu den beliebtesten Hunderassen.

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Ende des 19. Jahrhunderts wurden in England erste Zuchtversuche mit englischen Vorstehhunden und Nachkommen der ursprünglich aus Neufundland stammenden St.-John’s-Wasserhunde unternommen.

In der Rassensystematik der FCI findet sich die Rasse in Gruppe 8 (Apportierhunde, Stöberhunde und Wasserhunde), Sektion 1 (Apportierhunde), Standard Nr. 122.

Äußeres Erscheinungsbild des Labrador Retriever

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Hier mit heller Fellfarbe

Größe:
Rüden erreichen eine Widerristhöhe zwischen 56 und 57 cm, Hündinnen zwischen 54 und 56 cm.

Gewicht:
Das Gewicht liegt bei 27 bis 40 kg.

Farbe:
Das Fell ist relativ kurz, sehr dicht.
Die Fellfarbe ist einfarbig schwarz, gelb (hellcreme bis fuchsrot) oder schokoladenbraun. 
Ein kleiner weißer Brustfleck wird geduldet.

Körperbau:
Der Körper ist kompakt, kräftig und gut bemuskelt. Die Oberlinie ist gerade, die Lendenpartie kurz. Der Hals ist kräftig, der Brustkorb breit und tief. Der breite Kopf verfügt über einen gut ausgeprägten Stop.  Die braunen Augen haben einen freundlichen Ausdruck.  Der Nasenspiegel soll schwarz, bei schokoladenfarbenen Tieren braun gefärbt sein. Die Form der Rute wird auch als „Otterrute“ bezeichnet; sie ist insgesamt sehr kräftig, am Ansatz breit, verjüngt sich zur Spitze hin und ist rundum dicht behaart.

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Es gibt Showlinien, die etwas größer und kräftiger sind als die leichteren Arbeitslinien.

Besondere Eigenschaften

Wesen:
Der Labrador ist ein aktiver, freundlicher und gutmütiger Hund mit einem ausgeglichenen Temperament.
Aggressives Verhalten, Wach- und Schutztrieb sind ihm fremd und im Rassestandard nicht erwünscht.
Er ist leicht erziehbar, liebt Familienanschluss und verfügt über den „will to please“, also den Willen, seinem Besitzer zu gefallen und alles richtig zu machen.

Mögliche Einsatzgebiete:
Bedingt durch ihre neufundländischen Ahnen, die den Fischern an der Küste beim Einholen abgetriebener Fische und Netze halfen, haben die Hunde eine natürliche Affinität zum Wasser sowie für das Apportieren. Daher ist ein jagdlicher Einsatz des Labrador Retriever, zum Beispiel beim Apportieren von Niederwild, problemlos möglich.
Neben seiner vorzüglichen Eignung als Familien- und Begleithund erfreut sich der Labrador Retriever auch als Blindenführhund, Therapiehund, Rettungs-, Zoll- und Drogensuchhund großer Beliebtheit.
Auch Hundesportarten wie Agility oder Flyball können mit dem lernfreudigen Hund betrieben werden.

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Haltung und Pflege
Wenn für ausreichend Bewegung und Abwechslung gesorgt wird, kann der Labrador problemlos auch in der Stadt gehalten werden.
Die Hunde lieben das Wasser und freuen sich über jede Gelegenheit zum Schwimmen.
Auch Apportierspiele, besonders im Wasser, kommen den besonderen Neigungen der Tiere zugute und sorgen für körperliche und geistige Auslastung.
Durch ihre unkomplizierte Art und die fehlende Schärfe sind sie auch für Anfänger und für Familien mit Kindern gut geeignet.

Das Fell benötigt relativ wenig Pflege; ein gelegentliches Durchbürsten genügt in der Regel völlig. Während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst freut sich der Labrador Retriever auch über tägliche Pflege mit der Bürste.

Gesundheit
Der Labrador Retriever ist leichtfuttrig und neigt zur Entwicklung von Übergewicht, was neben anderen gesundheitlichen Problemen die Entstehung von Arthrosen begünstigt.
Bekannt ist eine gewisse Anfälligkeit für die Hüftgelenksdysplasie (HD), die Ellenbogendysplasie (ED), die Labrador-Myopathie (eine genetisch bedingte Muskelerkrankung), für Hautallergien, Epilepsie und die Progressive Retinaatrophie (PRA).
Auch eine erbliche Katarakt (HC; grauer Star) sowie die Retinadysplasie (RD) kommen vor.
Die Lebenserwartung liegt bei etwa 12 bis 13 Jahren.

weitere eingeschickte Bilder:

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