Papillon (kontinentaler Zwergspaniel)

Papillon

Der Papillon ist eine der beiden Varietäten der Rasse Kontinentaler Zwergspaniel. Bei ihm handelt es sich um die stehohrige Varietät, während der Phalène Hängeohren hat.
Wegen seiner abstehenden, großen Ohren wird der Papillon auch als Schmetterlingshündchen bezeichnet (frz. papillon = Schmetterling).


Schon um das Jahr 1700 waren unter anderem in Italien und Frankreich Hunde seines Typs bekannt.
Damals hielt sich vor allem der Adel die netten kleinen Hunde; bei Reisen quer durch Europa wurden sie mitgenommen und teils als Gastgeschenke überreicht.
In Frankreich und Belgien wurde Ende des 19. Jahrhunderts mit der planmäßigen Zucht begonnen. 1905 wurde der erste Rassestandard erstellt.

In der Rassensystematik der FCI wird der Papillon in Gruppe 9 (Gesellschafts- und Begleithunde), Sektion 9 (Kontinentale Zwergspaniel), Standard Nr. 77, gelistet.

Äußeres Erscheinungsbild des Papillon

Größe:

Die Widerristhöhe beträgt etwa 28 cm.

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Gewicht:

Das Minimalgewicht beträgt 1,5 kg.
Beim Papillon gibt es zwei Gewichtsklassen: Tiere ab 1,5 kg, jedoch unter 2,5 kg (beide Geschlechter) und solche mit einem Gewicht zwischen 2,5 und 4,5 kg (Rüden) bzw. bis zu 5 kg (Hündinnen).

Farbe:


Die Grundfarbe des Papillons ist Weiß. Hinzu kommen farbige Abzeichen, bei denen alle Farben erlaubt sind.
Am Rumpf und an den Gliedmaßen soll Weiß einen größeren Anteil haben als die farbigen Abzeichen, der Kopf aber soll überwiegend farbig sein, im Idealfall mit einer weißen Blesse im Gesicht.
Das Fell ist lang, seidig und gewellt. Es hat keine Unterwolle. Im Bereich des Widerrists soll das Haar etwa 7,5 cm lang sein, an der Rute 15 cm.
Die langen Haare bilden am Hals einen Kragen, an der Brust entsteht eine Krause.

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Körperbau:

Der Körperbau des Papillons ist harmonisch proportioniert. Seine Haltung ist stolz.
Der Fang soll kürzer sein als der Schädel. Der Stop ist bei kleineren Exemplaren meist besser ausgebildet als bei größeren Tieren. Die dunklen, mandelförmigen Augen sind groß und haben einen starken Ausdruck. Der Nasenspiegel ist schwarz.
Die großen Ohren sind hoch angesetzt und wirken ausgebreitet schmetterlingsähnlich. Besonders an ihrem Rand haben sie etwas längere Haare (sogenannte Fransen).
Der gerade Rücken soll nicht zu kurz sein.

Die Lendenpartie ist leicht gewölbt.
Die Rute ist üppig behaart. Sie bildet in der Bewegung bzw. bei erhöhter Aufmerksamkeit des Hundes eine gebogene Form über seinem Rücken. Die Brust ist relativ breit und tief mit gut gewölbten Rippen.
Die Vordergliedmaßen stehen gerade, die Hinterhand ist gut gewinkelt. Die sogenannten Hasenpfoten stehen senkrecht auf den Ballen.
Die Bewegungen des Papillons sind elegant und fließend.

Besondere Eigenschaften

Wesen:

Der Papillon ist ein lebhafter, aktiver Hund, der gerne spielt und seiner Umwelt freundlich gegenübertritt. Im Umgang mit Kindern ist er in der Regel unkompliziert, es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass diese nicht grob mit ihm umgehen.
Mit Artgenossen kommt ein gut sozialisierter Papillon wunderbar zurecht, daher sollte auch dieser sehr kleine Hund genügend Möglichkeiten zur Pflege von Sozialkontakten haben.
Der Papillon liebt es, fest in den Familienalltag integriert zu sein. Er lernt schnell und ist relativ einfach zu erziehen.

Mögliche Einsatzgebiete:

Der Papillon ist ein angenehmer Familien- und Begleithund. Er geht gerne spazieren und gibt im Hause einen unkomplizierten Mitbewohner ab, der sich gerne streicheln lässt und sich auf dem Sofa seiner Besitzer einkuschelt.
Durch seinen relativ ausgeprägten Spieltrieb bieten sich Ball- und Apportierspiele, aber auch Hundesportarten wie z. B. Agility, als sinnvolle Bewegungs- bzw. Beschäftigungsmöglichkeiten an.
Der wachsame kleine Hund gibt zudem – im Rahmen seiner körperlichen Möglichkeiten – einen zuverlässigen Wachhund ab.

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Haltung und Pflege

Der Papillon kann problemlos in einer Stadtwohnung gehalten werden, vorausgesetzt, er erhält regelmäßig Bewegung, eine interessante Beschäftigung sowie ausreichend Möglichkeiten zum Freilauf.
Das Fell sollte regelmäßig gebürstet werden, Schneiden oder Trimmen sind dagegen nicht notwendig.

Gesundheit

Neben der Patellaluxation (Herausrutschen der Kniescheibe aus ihrer Führung) kommt eine gewisse Empfindlichkeit der Augen mit vermehrtem Tränenfluss hin und wieder vor. Ansonsten handelt es sich bei der Rasse um relativ robuste, wenig krankheitsanfällige Hunde.

Die Lebenserwartung des Papillons liegt bei etwa 12-15 Jahren.

Eingesendete Bilder:

Papillon von Beatrice eingesendet
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