Siberian Husky

siberian-HuskyRussische Pelzhändler machten den Siberian Husky erstmals in Alaska einem größeren Publikum bekannt, wo sie an einem Schlittenhunderennen teilnahmen und den dritten Platz belegten.
In ihrer Heimat dienten die Hunde den sibirischen Nomadenstämmen als Zugtiere. Durch die permanente Nähe zu den Menschen und die Aufzucht der Welpen in der Familie entstand ein Hund mit einem sehr angenehmen, sanften Wesen, der sich auch im Umgang mit Kindern unkompliziert und freundlich zeigte.
1910 begann die planmäßige Zucht in Alaska.

In der Rassensystematik der FCI wird der Siberian Husky in Gruppe 5 (Spitze und Hunde vom Urtyp), Sektion 1 (Nordische Schlittenhunde), Standard Nr. 270, gelistet.

Äußeres Erscheinungsbild

siberianHuskyGröße:
Rüden haben eine Widerristhöhe von 53,5-60 cm, Hündinnen sind mit 50,5-56 cm etwas kleiner.

Gewicht:
Das Gewicht beträgt beim Rüden 20,5-28 kg, bei der Hündin 15,5-23 kg.

Farbe:
Beim Siberian Husky sind alle Fellfarben und –Zeichnungen erlaubt.
Häufige Farben sind grau, schwarz, weiß sowie kupferfarben.
Eine mehrfarbige Gesichtsmaske ist üblich.

Das dichte Haarkleid besteht aus mittellangem Deckhaar und einer dichten, zumeist weißen Unterwolle.

Welpe
Welpe

Körperbau:
Der Siberian Husky steht im Rechteckformat, das bedeutet, er ist länger als hoch.
Insgesamt soll der Hund harmonische Proportionen aufweisen und so gebaut sein, dass er für die Zugarbeit vor dem Schlitten gut geeignet ist.

Sein Kopf ist mittelgroß mit deutlich ausgeprägtem Stop.
Der Nasenspiegel ist bei grauen, schwarzen und lohfarbenen Tieren schwarz, kupferfarbene Hunde haben einen leberbraunen Nasenspiegel. Reinweiße Tiere haben eine unpigmentierte, also rosafarbene, Nase.
Die sogenannte „Schneenase“ (Farbverlust des Nasenspiegels im Winter) kommt häufiger vor und ist erlaubt.
Die mandelförmigen Augen sind blau, braun oder marmoriert. Auch unterschiedlich gefärbte Augen kommen vor.

 

huskys-rennenDie mittelgroßen Ohren stehen aufrecht und haben eine dreieckige Form.
Der Hals ist mittellang und geht in einen geraden, kräftigen Rücken über.
Die Lendenpartie ist straff, die Kruppe leicht abfallend.
Die sichelförmige Rute ist dicht behaart.
Die Brust ist mehr tief als breit mit am Ansatz gut gewölbten Rippen, welche in ihrem Verlauf flacher werden und dem Hund so freiere Bewegungen ermöglichen.
Die Vordergliedmaßen stehen gerade und parallel, die Hinterhand ist kräftig und gut gewinkelt.
Die Pfoten sind relativ klein.

Die Bewegungen des Siberian Husky sind elegant und fließend.

Besondere Eigenschaften

Wesen:
Beim Siberian Husky handelt es sich um einen freundlichen Hund mit einem angenehmen Wesen. Er ist intelligent und hat eine schnelle Auffassungsgabe. Die Erziehung gestaltet sich dennoch nicht ganz einfach, da er mitunter recht eigensinnig sein kann.
Als Wachhund ist er durch seine generelle Menschenfreundlichkeit denkbar ungeeignet.
Sein Jagdtrieb ist relativ ausgeprägt, was im Alltag zu Schwierigkeiten führen kann.

Huskys-schlittenhundeMögliche Einsatzgebiete:
Am wohlsten fühlt sich der Siberian Husky im Schlittenhundesport, wo er bei Wettbewerben regelmäßig gute Leistungen erbringt. Das Einzeltier ist dabei im Vergleich zu anderen Schlittenhunderassen weniger zugstark, der Siberian Husky zeichnet sich jedoch durch enorme Lauffreude, Schnelligkeit und große Ausdauer aus.
Soll der Hund nicht im Gespann gefahren werden, so ist es sehr wichtig, dass er anderweitig gut ausgelastet wird.
Beim Skijöring ziehen ein bis drei Hunde einen Skifahrer; für diese Sportart ist der Siberian Husky ebenfalls gut geeignet.
Als Begleithund am Fahrrad oder neben dem Pferd sowie bei ausgiebigen Wanderungen kann er seinem Bewegungsdrang zumindest annähernd nachkommen.

Haltung und Pflege
husky-im-wasserAls Wohnungs- bzw. Stadthund ist der Siberian Husky nicht geeignet.
Er benötigt ausreichend Freilauf, Bewegung und Beschäftigung bei möglichst moderaten Temperaturen.

Das dichte Fell muss regelmäßig gebürstet werden, insbesondere zur Zeit des Fellwechsels.

Gesundheit:
Die Rasse zeigt eine gewisse Anfälligkeit für Augenerkrankungen wie die jugendliche Katarakt (Grauer Star), die Progressive Retinaatrophie (PRA; langsames Absterben der Netzhaut) sowie die Hornhautdystrophie (lokale Trübung der Hornhaut durch die Einlagerung von Fettkristallen).

Wie bei allen größeren Hunderassen kann die Hüftgelenksdysplasie (HD) auftreten, beim Siberian Husky ist die Häufigkeit der Erkrankung jedoch relativ gering.

Die Lebenserwartung liegt bei etwa 12-15 Jahren.

weitere Bilder

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Literatur

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