Fressen wie ein Wolf

Das Beste ist immer die Natur. Deshalb ernähren viele Hundebesitzer ihre Vierbeiner nach deren Vorbild und geben ausschließlich Rohkost in den Napf. Diese besteht zu einem Großteil aus Fleisch, beispielsweise vom Rind, Pferd, Känguru, Hühnchen oder Lamm. Künstliche Zusatzstoffe, wie oft in der Fertignahrung üblich, enthält das Rohfutter nicht. Dass BARF Hunde gesund hält, zeigen die positiven Erfahrungen zahlreicher Tierhalter.

Wie viel Wolf steckt im Hund?

BARF für Hunde soll das natürliche Ernährungsverhalten der Caniden nachahmen. Vorbild ist aus gutem Grund der Wolf, denn es handelt sich hierbei um den direkten Vorfahren unserer Haustiere. Betrachtet man die Anatomie des Hundes, dann fällt die Ähnlichkeit sofort ins Auge. Abgesehen von den Rassenunterschieden gleicht der Körperbau dem eines Wolfes. Das betrifft insbesondere Rassen mit ähnlicher Statur und Größe. Eines allerdings ist anders: der Darm. Das Verdauungssystem passte sich im Lauf der Domestikation an die geänderten Ernährungsgewohnheiten an. Der Darm des Haushundes ist länger als der Darm des Wolfes. Das hängt mit einem größeren Anteil pflanzlicher Nahrungsbestandteile zusammen, denn das enge Zusammenleben mit dem Menschen erforderte eine Anpassung, um die Mischkost besser zu verwerten. Hunde erhielten seit Anbeginn der Haustierwerdung zumeist das, was der Mensch an Futter übrigließ. Sie ernährten sich von dessen Abfällen, so abwertend das aus heutiger Sicht auch scheinen mag. Hunde waren Resteverwerter. Aus diesem Grund gibt es trotz der starken Ähnlichkeiten gewisse Unterschiede in der Futterverträglichkeit, denn der Wolf ernährt sich überwiegend von Fleisch. 

Mehr als nur Fleisch

Um mit der Fütterungsmethode BARF Hunde gesund zu ernähren, bedarf es mehr als reiner Fleischportionen. Das ursprüngliche Nahrungsspektrum der Caniden spiegelt sich in den Fressgewohnheiten des Wolfes als wilden Vorfahren unserer Haushunde wider. Und dieses besteht beileibe nicht nur aus rohem Fleisch, sondern je nach Jahreszeit ergänzen Früchte und Kräuter den Speiseplan. Trotz der großen Ähnlichkeit zum Wolf verfügen darüber hinaus selbst wolfsähnliche Hunde wie der Husky über ein anderes Verdauungssystem. Es gibt also gleich zwei gute Gründe, das BARF-Futter für Hunde mit verschiedenen Nahrungsergänzungsmitteln anzureichern.

Sinnvolle Nahrungsergänzungsmittel für gebarfte Hunde

Eine artgerechte Rohfütterung besteht nicht ausschließlich aus Fleisch. Pflanzliche Rohkost ergänzt den tierischen Speiseplan. Sinnvoll ist beim Barfen zudem das Verfüttern hochwertiger Nahrungsergänzungsmittel. Dazu gehören pflanzliche Bestandteile wie Seealgenmehl, Gemüse-Smoothies und Kräutermischungen, die die Abwehrkräfte steigern und den Körper mit wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen versorgen. Viele dieser Produkte sind in Pulverform erhältlich und somit leicht mit dem Fleisch kombinierbar. Sie werten die Mahlzeit auf, ohne den Geschmack zu stark zu verfälschen. Vorteile bietet zudem ein Plus an Ballaststoffen, wie sie beispielsweise im Schonkostpulver enthalten sind. Auch Nüsse sind in kleinen Mengen eine willkommene Beigabe. Während Eicheln und Bittermandeln für Hunde giftige Substanzen enthalten, vertragen die Tiere Wal- und Haselnüsse zumeist recht gut. 

Wertvolle Öle für eine optimale Versorgung

Beliebt sind außerdem hochwertige Öle zur Aufwertung des BARF-Futters für Hunde. Lachsöl und Dorschlebertran versorgen den Körper mit wertvollen Omega-3-Fettsäuren und einer Extraportion Vitamin D. Bei den Omega-3-Fettsäuren handelt es sich um mehrfach ungesättigte Fette, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Der Organismus muss sie über die Nahrung aufnehmen. Vitamin D reguliert den Kalzium-Haushalt und fördert einen gesunden und kräftigen Knochenaufbau.

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