Endlich ist sie da – die lang ersehnte Ferienzeit. Nun heißt es Koffer packen und ab in die Sonne. Für Hundebesitzer stellt sich dabei jedes Jahr die Frage, wohin sie verreisen sollen. Schließlich möchten die meisten Herrchen und Frauchen ihren vierbeinigen Freund gerne mit in den Urlaub nehmen. Wir haben einige Reiseziele und Tipps für den Urlaub mit dem Hund zusammengetragen.
Urlaub mit dem Hund: Die Qual der Wahl
Wer mit seinem Hund verreisen möchte, muss sich zunächst für eine bestimmte Art von Urlaub entscheiden. Möchten die Urlauber am liebsten den ganzen Tag mit ihrem Haustier am Strand verbringen, oder soll es in diesem Sommer eher ein Städtetrip sein? Nicht jedem Hundebesitzer gefällt jeder Urlaub gleich gut – und das gilt auch für den Hund. Wer schon länger mit seinem Hund zusammenlebt, kennt mittlerweile sicherlich seine Vorlieben und kann sich entsprechend darauf einstellen. Sollte es der erste Urlaub mit Vierbeiner sein, geht man lieber auf Nummer sicher und entscheidet sich für ein ruhiges Urlaubsziel. Manche Hunde reagieren sehr empfindlich auf Veränderungen und viele fremde Menschen. Ein Urlaub an einem Reiseziel, an dem man sich auch einmal zurückziehen kann, ist da genau das richtige.
Sommer, Strand und Hund: Die besten Hundestrände
Den Urlaub mit dem geliebten Vierbeiner am Strand verbringen kann eine sehr schöne Sache sein. Der Haken: Nicht an allen Stränden sind auch Hunde erlaubt. Zum Glück gibt es aber auch Strandabschnitte, die extra für Hundebesitzer und ihre vierbeinigen Freunde ausgewiesen sind. Wer also seinen Urlaub mit dem Vierbeiner gerne am Strand verbringen möchte, der sollte sich am besten einen dieser Strände aussuchen.
Hundestrände an der Nordsee
An der Nordsee gibt es viele Strände, an denen Hunde erlaub sind. Einige mit und einige ohne Leinenpflicht. In Noordwijk beispielsweise kann der Vierbeiner das ganze Jahr über ohne Leine frei herumtoben – auch zur Hauptreisesaison. Das klingt natürlich nicht schlecht, kann aber je nach Temperament des Hundes für Hundebesitzer recht anstrengend werden. Denn auf insgesamt vier Kilometer Strandabschnitt dürfen unsere vierbeinigen Freunde ganz frei herumlaufen – und zwar alle. Hunde, die hin und wieder dazu neigen, sich mit anderen Hunden zu kabbeln, benötigen an diesem Strand also besondere Aufmerksamkeit. Da ist es fraglich, ob sich Herrchen und Frauchen richtig gut entspannen können, wenn sie das Gefühl haben, ständig auf den Hund Acht geben zu müssen.
Ist der eigene Vierbeiner aber sehr entspannt, was andere Hunde angeht, kann diese Form von Hundestrand ein tolles Reiseziel für Hundebesitzer sein. Hunde mit einem offenen und fröhlichen Gemüt finden an einem solchen Strand schnell Anschluss und sind über einige Stunden beschäftigt, während Herrchen und Frauchen die freie Zeit und die Sonne genießen können.
Weitere Hundestrände, an denen es keine Leinenpflicht gibt:
- Auf Sylt gibt es gleich mehrere Strände, an denen Hunde ohne Leine herumtoben dürfen. Hier hat man die Auswahl zwischen gleich 14 unterschiedlichen Stränden, an denen die Vierbeiner immer herzlich willkommen sind. Kein Wunder, dass Sylt als hundefreundlichste Insel der Nordsee gilt.
- Hundestrand Norddeich: Auf einem Areal von zwei Hektar Größe können die Vierbeiner hier nach Lust und Laune toben.
- Dornum: In Neßmersiel gibt es einen Hundestrand, an dem sich der Hund so richtig austoben kann. Direkt neben dem Strand gibt es den sogenannten Fun Agility Park mit vielen verschiedenen Aktivitäten für den Hund. Da kommt garantiert keine Langeweile auf.
Hundestrände an der Nordsee mit Leinenpflicht
Hundestrände, an denen die Hunde ganz ohne Leine herumtoben dürfen, sind eher die Ausnahme an der Nordsee. Das bedeutet aber nicht, dass man dort nicht toll Urlaub machen könnte. Denn die Zahl der Hundestrände, an denen die Hunde angeleint am Strand spielen dürfen, ist wirklich beachtlich.
Auf Norderney gibt es drei verschiedene Hundestrände, hier müssen die Vierbeiner allerdings in der Hauptreisesaison an der Leine bleiben. Der Strandabschnitt Weiße Düne gilt dabei als Geheimtipp unter Hundebesitzern. Hier findet man nämlich sehr feinen, weichen Sand – was nicht nur für die Pfoten angenehm ist.
Urlaub mit Hund: Hundestrände an der Ostsee
Neben der Nordsee gibt es auch an der Ostsee viele hübsche Plätzchen, an denen Hundebesitzer mit ihren vierbeinigen Begleitern einen tollen Urlaub verbringen können. Usedom zum Beispiel ist für Hundebesitzer ein echter Tipp. Am Hundestrand in Trassenheide dürfen die Vierbeiner sogar ohne Leine toben. Bereits der Weg zu dem Strand ist ein Highlight, liegt er nämlich hinter einem kleinen Wald versteckt. Schon auf dem Spaziergang kann sich der vierbeinige Freund austoben und seine Neugier wecken, bevor er dann man Strand in dem weißen, feinen Sand mit anderen Hunden spielen kann.
Auch in Travemünde ist man auf tierischen Besuch vorbereitet. Am Hundestrand Brodtner Ufer gibt es sogar einen speziellen Badesteg, von dem aus die Hunde ins kühle Nass springen können. Gerade an heißen Tagen – und für wasserliebende Hunde das ganze Jahr über – eine wirklich tolle Sache.
Natürlich dürfen auch auf Rügen Hundestrände nicht fehlen. Urlauber mit vierbeiniger Begleitung haben auf der Insel die Wahl zwischen verschiedenen Hundestränden:
- Ostseebad Thiessow: Hier dürfen Hunde auf speziellen Abschnitten sogar ohne Leine herumtoben
- Bakenberg/Nonnevitz: Auch hier sind Vierbeiner an verschiedenen Strandabschnitten willkommen. Hundehalter sollten auf die Hinweisschilder achten, ob der Hund angeleint am Strand geführt werden muss.
- Ostseebad Göhren: Ein sehr langer Hundestrand mit einer Länge von mehr als drei Kilometern. Zur Hauptreisesaison müssen die Hunde allerdings angeleint werden.