Wie hundefreundlich ist Deutschland?

Mit etwa 10,3 Millionen registrierten Hunden, die in fast jedem fünften deutschen Haushalt leben, ist es klar, dass Deutschland eine Nation von Hundefreunden ist. Doch andererseits müssen Hundehalter:innen allerorts auch eine Vielzahl von teilweise unterschiedlichen Regelungen beachten, wie Leinenzwang und Hundesteuer. 

Doch viele Städte und Regionen bieten inzwischen auch zahlreiche Annehmlichkeiten für Fellnasen und ihre Halter:innen, darunter weitläufige Auslaufflächen, Hundetoiletten und engagierte Hundevereine. 

Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, Deutschland zu besuchen oder dorthin zu ziehen und Ihren vierbeinigen Freund mitbringen möchten, ist es wichtig, sich mit den hundefreundlichsten Gegenden des Landes vertraut zu machen. In Schwerin gibt es beispielsweise eine Fülle von hundefreundlichen Unterkünften. Eine hilfreiche Quelle für haustierfreundliche Apartments ist eine wichtige Ressource, um Ihre Reise oder Umzug gezielt planen zu können. So können Sie sicherstellen, dass die angemietete Wohnung groß genug ist und auch gute Auslaufmöglichkeiten wie den Schweriner See oder einen Hundepark ohne Leinenzwang in der unmittelbaren Umgebung bietet.

Diese 10 Gebote für Hundebesitzer gelten deutschlandweit

In Deutschland wurde der Tierschutz zum Staatsziel erklärt und ein strenger Regelkatalog sorgt dafür, dass Hunde bundesweit artgerecht und verantwortungsvoll gehalten werden.

  • Einhaltung des Tierschutzgesetzes (TierSchG)
  • Leinenpflicht in öffentlichen Bereichen
  • Maulkorbpflicht für bestimmte Rassen
  • Hundesteuer
  • Haftpflichtversicherung
  • Notwendige Impfungen und Parasitenschutz.
  • Chip- und Registrierungspflicht
  • Verbot von Qualzuchten
  • Artgerechte Haltung
  • Aussetzen von Tieren ist illegal und strafbar.

Das Allgemeine Tierschutzgesetz verpflichtet Hundehalter zum Schutz des Lebens und Wohlbefindens ihrer Tiere, wobei Schmerz, Leiden oder Schäden ohne vernünftigen Grund untersagt sind. In vielen öffentlichen Bereichen besteht eine Leinenpflicht, deren spezifische Auslegung jedoch von Region zu Region variieren kann. 

Bestimmte Rassen, wie Pitbull Terrier, Staffordshire Bullterrier oder American Staffordshire Terrier, sind oft von einer Maulkorbpflicht betroffen, die in verschiedenen Gebieten Deutschlands gilt.

Alle Hundehalter müssen zudem eine Hundesteuer entrichten. Wie hoch diese veranschlagt wird, hängt jedoch vom jeweiligen Wohnort ab. Im Allgemeinen kann die jährliche Hundesteuer für einen Ersthund sich in einem Rahmen von etwa 30 bis 150 Euro bewegen. In einigen Großstädten und besonders in finanziell angespannten Kommunen kann die Steuer jedoch höher ausfallen. Für jeden weiteren Hund steigt die Hundesteuer dann progressiv an. Dies soll das Halten mehrerer Hunde unattraktiver machen und die Anzahl der Hunde pro Haushalt regulieren. Hundehalter, die einen als gefährlich eingestuften Hund besitzen, müssen eine noch höhere Steuer entrichten, die sich auf bis zu 1.000 Euro oder mehr belaufen kann. Auf der anderen Seite können Hunde aus einem Tierheim, Tierasyl oder einer ähnlichen Einrichtung wiederum von der Hundesteuer befreit werden. Wurde Ihr Hund nach dem 31.12.2021 in Ihren Haushalt aufgenommen, müssen Sie erst nach fünf Jahren für ihn Hundesteuer entrichten.

Eine Haftpflichtversicherung für den Hund ist ebenfalls Pflicht und soll für durch das Tier verursachte Personen- und Sachschäden aufkommen. Darüber hinaus sind gesundheitliche Vorsorgemaßnahmen wie jährliche Impfungen und Parasitenschutz zu beachten. Jeder Hund muss zudem durch einen Mikrochip eindeutig identifizierbar und registriert sein.

Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern verbietet das deutsche Tierschutzgesetz zudem Qualzuchten. Das sind Zuchtformen, die für das Tier mit Leiden, Schmerzen oder Verhaltensstörungen verbunden sind, wie bei Hunderassen mit extrem kurzen Schnauzen, etwa bei der Französischen Bulldogge. Zudem sind Herrchen und Frauchen dazu verpflichtet, für eine artgerechte Haltung, ausreichend Bewegung und angemessene Ernährung zu sorgen. Die Einhaltung der Tierschutzgesetze wird von den regionalen Veterinärämtern und verschiedenen Tierschutzvereinen überwacht. Auch das willkürliche Aussetzen von Tieren ist in Deutschland illegal und wird strafrechtlich verfolgt.

Welche sind die hundefreundlichsten Städte Deutschlands?

Ob öffentliche Verkehrsmittel, in denen Hunde willkommen sind, spezielle Hundeauslaufflächen oder zahlreiche Hundeschulen und Trainingskurse, die Infrastruktur in den deutschen Großstädten ist auf die Bedürfnisse von Hunden und Hundebesitzern abgestimmt. Daher lohnt es sich, auch mit einem vierbeinigen Freund auf Städtetour zu gehen, wobei jede Metropole ihre einzigartigen Annehmlichkeiten bietet, die Hundebesitzer und ihre Fellfreunde erfreuen.

Hamburg führt das Rudel an und punktet im Ranking mit fast 150 Tierarztpraxen und rund 100 offiziellen Auslaufgebieten wie dem Elbstrand in Övelgönne und dem Niendorfer. Damit bietet die Hansestadt nicht nur eine immense Vielfalt, sondern auch genug Raum für die etwa 89.000 registrierten Hunde, sich mit Herrchen und Frauchen gemeinsam auszutoben.

Die Mecklenburgische Landeshauptstadt Schwerin bietet mit zahlreichen Gewässern und Grünanlagen ebenfalls viele Annehmlichkeiten für Vierbeiner. In der charmanten Altstadt finden Sie überall spezielle Hundefreilaufflächen, darunter Schelfwerder, Weststadt, Lankow und Gartenstadt, wo Hunde unbeschwert toben können. In der Innenstadt finden sich zahlreiche hundefreundliche Cafés und Restaurants. Und auch wenn Hunde nicht in die Innenräume des imposanten Schweriner Schlosses dürfen, ist die märchenhafte Außenanlage immer einen Besuch wert.

Berlin folgt dicht auf den Pfoten mit mit atemberaubenden 325 Tierarztpraxen, was sie zu einem Paradies für Stadthunde macht. Mit 126.300 registrierten Hunden wartet in der Hauptstadt ein Abenteuer bei jedem Spaziergang, wobei der Grunewaldsee ein besonderes Highlight darstellt. Berlin zeigt sich auch hinsichtlich der Mitnahme von Hunden in Restaurants toleranter als viele andere deutsche Städte.

In Leipzig sind zwar nur rund 17.000 Hunde gemeldet, doch präsentiert sich die Messestadt als idealer Wohnort oder Reiseziel für Fellnasen und hat in der Vergangenheit schon den Titel als Deutschlands hundefreundlichste Stadt eingeheimst. Mit einer Fülle an Freiraum in Parks, Grünarealen und Gewässernähe ist Leipzig nämlich ein wahres Schnüffelparadies für Hunde. Keine deutsche Stadt verfügt über mehr Freilaufflächen ohne Leinenzwang. Mit einer Vielzahl an Hundesalons, Hundeschulen, Tierärzten und Tierbedarfsgeschäften ist zudem für das Rundum-Wohl der vierbeinigen Bewohner gesorgt.

Mit zahlreichen Grünflächen lockt auch München Hundeliebhaber und ihre Vierbeiner zu gemeinsamen Entdeckungstouren. Hier sticht besonders der Englische Garten hervor, eine der weltweit größten Parkanlagen, der selbst den Central Park in New York übertrifft. Ebenfalls ein Paradies für Hunde bietet der Schlosspark Nymphenburg. Mit seinen ausladenden Freilaufflächen entlang der äußeren Schlossmauern ist er ein wahrer Magnet für Hundefreunde.

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