Artgerechte Rohfleischfütterung: Alles, was man über die Vor- und Nachteile von BARF für Hunde wissen muss

BARF steht für Bones And Raw Food (Knochen und rohes Futter) und bezieht sich auf eine Ernährungsform, bei der Tierhalter ihre Hunde mit rohem Fleisch füttern. Diese Art der Ernährung wird in den letzten Jahren immer beliebter, denn sie hat viele Vorteile, wenn sie richtig gemacht wird. In diesem Blogbeitrag befassen wir uns mit den Vor- und Nachteilen von BARF und geben Tipps, wie man rohes Fleisch für die vierbeinigen Freunde sicher zubereiten und lagern kann. 

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Was ist Barf? 

BARF ist eine Ernährungsform, die vor allem in der Hundeernährung eingesetzt wird und bei der die Tiere mit rohem, artgerechtem Fleisch gefüttert werden. Die Idee hinter dieser Art der Ernährung ist, dass sie Hunde mit allen Nährstoffen versorgt, die sie bekommen würden, wenn sie in freier Wildbahn ganze Beutetiere fressen würden. Dazu gehören Muskelfleisch, Knochen, Organe, Gemüse und Obst.

Vorteile der Rohfleischfütterung von Hunden 

Einer der Hauptvorteile des Barfens für Hunde ist, dass es ihre Gesundheit insgesamt verbessern kann. Da BARF-Futter einen viel höheren Proteingehalt hat als handelsübliches Dosenfutter, kann es zu einer gesunden Haut und einem gesunden Fell bei Hunden beitragen und gleichzeitig die Verdauung fördern. Ein zusätzlicher Bonus ist, dass viele Tierhalter berichten, dass ihre Tiere den Geschmack von rohem Fleisch dem von verarbeitetem Trockenfutter oder Dosenfutter vorziehen und dementsprechend auch besser schmecken!

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Nachteile des Barfens bei Hunden 

Neben den vielen Vorteilen des Barfens gibt es auch einige potenzielle Nachteile, über die sich Tierhalter/innen im Klaren sein sollten. Ein möglicher Nachteil ist, dass BARF-Diäten teurer sein können als herkömmliche Tiernahrung, da man jede Woche oder jeden Monat frische Zutaten kaufen muss. Außerdem kann die Zubereitung roher Mahlzeiten zeitaufwändig sein, da zusätzliche Schritte wie das Waschen von Gemüse und das Auftauen von gefrorenem Fleisch erforderlich sind. Ebenfalls besteht bei der Fütterung von rohem Fleisch ein erhöhtes Risiko einer bakteriellen Verunreinigung, da es nicht gekocht ist. Übrigens findet ihr hier auch eine Liste von Lebensmitteln, die euer Hund nicht essen sollte.

Tipps zur Auswahl der richtigen Rohfleischsorte beim barfen

Bei der Barf-Fütterung ist es wichtig, die richtige Art von rohem Fleisch zu finden. Man solte nach einer qualitativ hochwertigen Art von Fleisch suchen, das sowohl preisgünstig als auch nahrhaft ist. Am besten man fragt den Metzger vor Ort, was er empfiehlt! Ebenfalls sollte man darauf achten, wenn man beispielsweise online einkauft, welche zusätzlichen Zutaten enthalten sind. Diese sollten so natürlich wie möglich sein.

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Wenn man zum Beispiel Hähnchenbrust kauft, sollte man sich für Hähnchen aus Freilandhaltung oder Biohaltung entscheiden, die frei von Hormonen und Füllstoffen sind. Auch Rinderhackfleisch sollte im Bestfall aus Weidetierhaltung oder sein, um sicherzustellen, dass es die Nährstoffe enthält, die für einen gesunden Muskelaufbau nötig sind. Mit etwas Recherche und Geduld findet man leicht die perfekte Rohfleischsorte für die Bedürfnisse deines Tieres. Hier lohnt sich auch auszutesten, denn dem Vierbeiner soll es ja auch schmecken!

Sichere Zubereitung und Lagerung von rohem Fleisch für Hunde 

Die Zubereitung roher Mahlzeiten ist nicht schwierig – aber sie erfordert besondere Sorgfalt und Aufmerksamkeit, um das Risiko einer bakteriellen Verunreinigung zu minimieren. Man sollte darauf achten, dass man sich immer die Hände wäscht, bevor man mit rohem Fleisch oder Produkten hantiert, und dass man alle Utensilien und Oberflächen sauber hält, wenn man Mahlzeiten für den Hund zubereitet. Außerdem empfiehlt es sich Reste in versiegelten Behältern im Kühlschrank oder im Gefrierfach aufzubewahren, bis man diese wieder verwenden will – so verhindert man, dass sie verderben oder mit anderen Lebensmitteln verunreinigt werden.

BARFEN – Ja oder Nein?

Wenn man nach einer Möglichkeit sucht, die Gesundheit seines Hundes zu verbessern und ihn gleichzeitig mit leckeren Mahlzeiten zu versorgen, dann könnte BARF eine sehr gute Sache sein. Man muss nur daran denken, dass beim Umgang mit rohem Fleisch alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden (z. B. Hände waschen, bevor man das Futter anfasst), Reste richtig zu lagern (z. B. gut verschließen) und das die Zubereitung der Mahlzeiten etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt, als herkömmliches Hundefutter.

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Mit einer sorgfältigen Vorbereitung, Zubereitung und Lagerung kann Barfen gesunde Mahlzeiten voller wichtiger Nährstoffe liefern, die der eigene Vierbeiner auch verdient! Viel Spaß beim Füttern!

In einem anderen Artikel vergleichen wir das Futter von Pets Deli mit ähnlichen Produkten anderer Hersteller. Auch mit Nahungsergänzungsmitteln für Hunde beschäftigen wir uns ausführlich!

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