Einen Welpen stubenrein zu bekommen, ist mit viel Liebe, Konsequenz und Zeit in wenigen Tagen bis Wochen machbar. Manchmal dauert es jedoch auch mehrere Monate. Wenn in der Anfangszeit etwas daneben geht, ist immer der Mensch daran schuld, weil er nicht aufgepasst hat, nie der kleine Hund.
Deshalb sollte sich jeder, der sich einen Welpen anschafft, im Vorfeld genau überlegen, ob er die Zeit aufbringt, das kleine Familienmitglied zur Sauberkeit zu erziehen. Mal eben drei Tage üben und dann soll der Junghund den halben Tag allein bleiben, funktioniert nicht. Eine Stadtwohnung im obersten Stockwerk, bei der sich Auslauf oder Wiese nicht direkt vor der Haustür befinden, stellt für den Hundehalter eine besondere Herausforderung dar, seinen Hund stubenrein zu bekommen.
Loben, als wäre der Haufen ein Kunstwerk
Bei jedem Häufchen oder Pfützchen an der richtigen Stelle muss der kleine Hund ausgiebig gelobt werden, so als hätte er gerade ein nobelpreisverdächtiges Wunderwerk erschaffen. Um etwas genauer in die Materie der Futterverwertung einzutauchen (also theoretisch) habe ich die unterschiedlichen Entwicklungsphasen samt der dazugehörigen Toiletten-Bedürfnisse eines Junghundes aufgelistet:
– Welpen unter drei Monaten Lebensalter: alle zwei Stunden
– Welpen von drei bis vier Monaten: alle drei Stunden
– Welpen von fünf bis sechs Monaten: alle vier Stunden
Gleich nach dem Aufwachen ist der Harndrang bei kleinen Hunden am größten. Am besten ihr legt euch in der Anfangsphase einen Jogginganzug oder einen öffentlichkeitstauglichen Morgenmantel zurecht. Hineinschlüpfen, ohne Umwege mit dem Hund nach draußen – und dann: loben, was das Zeug hält! Etwa zwanzig Minuten nach dem Fressen und Trinken müssen Welpen sich ebenfalls erleichtern. Also liegen zwischen erster und zweiter Klo-Runde nur wenige Minuten. Wenn die Phasen einigermaßen verinnerlicht sind, kommt langsam Routine in den Gassi-Gang. Eine Pinkel- oder Kackrunde dient übrigens in der Anfangszeit ausschließlich diesem Zweck und muss nicht interessant sein.
Wirklich jeder Hund kann sauber werden
Für ausgiebige Spiel- und Laufaktionen im Freien sind Welpen noch nicht geeignet. Die kleinen Hunde haben in den ersten Wochen ein erhöhtes Ruhebedürfnis, außerdem ist ohnehin alles neu und aufregend für die Knirpse. Ihr Tagesablauf besteht aus Fressen, Trinken, Spielen, Pullern, Kacken und Schlafen. Die Reihenfolge kann dabei variieren. Wer es nicht schafft, die äußeren Anzeichen sofort einzuschätzen oder alle paar Minuten mit seinem Hund auf dem Arm die Treppe hinunterzusprinten, kann auf die bewährte Flies-Methode als Übergangslösung zurückgreifen.
Zu diesem Zweck wird an einer gut erreichbaren Stelle in der Wohnung ein oder zwei Welpen-Pads aus. Diese Flies-Deckchen sehen aus wie viereckige Windeln mit Plastikbeschichtung. Wenn das Hündchen das Zimmer verlässt oder anderweitig Anstalten macht, sich erleichtern zu wollen, dann wird es auf die Welpen-Windel gesetzt. Sobald der Kleine macht, was er soll, wird er gelobt. Ein Codewort, z.B. „Pipi“ oder „Mach“ wird der junge Hund ziemlich schnell mit dem Vorgang des Wasserlassens in Verbindung bringen.
Ein solches Kommando ist äußerst praktisch, wenn der Hund später einmal sein Geschäft an einer Stelle erledigen soll, an der kein Baum und kein Grashalm zu finden sind. Das Welpen-Pad wird nach ein paar Tagen von der Wohnung nach draußen verlegt, dort wo der Hund hinpieseln soll und darf. Mit dieser Methode bekommt man auch Welpen sauber, die nicht gleich begreifen, dass ausschließlich die freie Natur als Hundeklo dient. Die Hinterlassenschaften müssen natürlich sorgfältig eingetütet und entsorgt werden.
Hallo,
genauso funktioniert es. Ich habe seit vielen Jahren Hunde und jeder war innerhalb kürzester Zeit stubenrein. Oft mangelt es den Hundebesitzern an Konsequenz, sich bei einem Welpen tatsächlich nach der Uhr und nach dem Verhalten (spielen, schlafen..) zu richten.
Hallo,
Viele Menschen haben keine Geduld dabei ihren vierbeinigen Freund stubenrein zu bekommen. Oder wissen auch nicht wie sie es genau anstellen sollen. Dann machen sie es wie die Menschen früher: Die Nase in den Hinterlassenschaften stecken. Klar lernen die Tiere das auch so, aber das der Geruchsin darumter leidet, war den Menschen damals egal, Hauptsache stubenrein. Dabei ist es garnicht mal so schwer den Welpen stubenrein zu bekommen, mit Geduld und Tricks.
Übrigens eine sehr gelungene Seite.