Hundekrankenversicherung – was es zu wissen gibt

Der Hund ist der beste Freund des Menschen. Hundehalter tun deshalb alles dafür, damit es dem Vierbeiner gut geht. Dazu gehört heutzutage auch der Abschluss einer Hundekrankenversicherung. Diese springt ein, wenn die Fellnase sich beim Tollen verletzt oder erkrankt. Worauf es beim Abschluss einer Hundekrankenversicherung ankommt und warum ein Versicherungsvergleich wichtig ist.

Hund Krankenversichern

Welche Punkte deckt eine Hundekrankenversicherung ab?

Der gewählte Tarif und Leistungsumfang entscheidet darüber, welche Kosten ein Tarif abdeckt. Wichtig für Versicherungsnehmer sind unter anderem die Punkte Jahreshöchstleistung und Kostenübernahme.

Die Jahreshöchstleistung entscheidet über die maximalen Kosten pro Versicherungsjahr. Wenn diese Grenze erreicht wurde, muss alles Weitere an Kosten vom Versicherungsnehmer getragen werden. Nicht alle Tarife verfügen über eine Jahreshöchstleistung. Zudem sind Versicherer dazu angehalten, die Gebührenordnung für Tierärzte zu berücksichtigen.

Die Kostenübernahme zeigt auf, welchen Teil der Kosten der Versicherte im Falle eines Versicherungsfalls selbst übernehmen muss. Je niedriger der Eigenanteil, desto höher in der Regel die Versicherungsbeiträge. Es empfiehlt sich der Vergleich verschiedener Hunde Krankenversicherungen.

Welche Leistungen umfasst eine Hundekrankenversicherung?

Eine Hundekrankenversicherung übernimmt alle wesentlichen Kosten, die bei tierärztlichen Behandlungen anfallen. Dabei werden Kosten aus stationären und ambulanten Behandlungen übernommen. Ebenso fallen Operationen und laufende Kosten, zum Beispiel durch Wurmkuren oder Impfungen, darunter.

Hundekrankenversicherung

Zu den Leistungen, die übernommen werden, zählen Medikamente, Impfungen, Vorsorgeuntersuchungen und -behandlungen, die Unterbringung im veterinärmedizinischen Zentrum, alle Arten von Tierarztkosten, Kaiserschnitte und Gebissbehandlungen.

Optional kann der Versicherungsschutz zudem Auslandsschutz und Verkehrsunfallschutz umfassen. Da die Kosten nach einem Unfall meist sehr hoch sind, übernimmt nicht jeder Versicherer die Beiträge in Gänze. Es gilt, die Versicherungsdetails sorgfältig zu studieren.

Der Operationsschutz ist je nach Versicherer eine optionale Leistung. Er springt ein, wenn das Tier eine Operation benötigt. Dann werden nicht nur die Kosten für den Eingriff übernommen, sondern auch alle Kosten, die damit zusammenhängen, zum Beispiel Nachsorgeuntersuchungen und Medikamente.

Mehrere Hunde in einem Versicherungstarif absichern

Eine Hundekrankenversicherung lässt sich meist problemlos für mehrere Hunde abschließen. Die bekannten Anbieter bieten die Option, einen zweiten oder sogar einen dritten Hund mitzuversichern. Dafür gibt es zumeist attraktive Rabatte.

Kündigungsfristen bei der Hundekrankenversicherung

Die Kündigungsfristen bei der Hundekrankenversicherung sind dieselben wie bei Versicherungen für Menschen. Jeder Versicherungsnehmer hat die Möglichkeit, ordentlich zu kündigen. Je nach Situation steht außerdem ein Sonderkündigungsrecht zur Verfügung. Eine ordentliche Kündigung kann mit einer Frist von drei Monaten zum Vertragsende erfolgen.

Ein Beispiel: endet der Versicherungsschutz am 1. Januar, muss bis spätestens Ende September gekündigt werden. Wird das versäumt, verlängert sich der Vertrag wieder um ein Jahr.

Ein Sonderkündigungsrecht besteht in der Regel dann, wenn das Tier verstorben ist oder abgegeben werden musste. Hier verlangt die Versicherung in der Regel entsprechende Nachweise.

Lassen sich Hunde mit Vorerkrankungen versichern?

Übrigens sind Hundekrankenversicherung und Hundehaftpflicht meist nicht in einem Paket verfügbar. Es handelt sich um zwei verschiedene Versicherungsprodukte, welche sich meist nicht miteinander kombinieren lassen. Eine Ausnahme bilden vereinzelte Versicherer, welche ein Kombi-Paket mit allen wesentlichen Versicherungen für den Vierbeiner anbieten.

Bei der Wahl der Versicherung spielt auch der Kundenservice des Versicherers eine Rolle. Da Hundehalter frühzeitig über eine etwaige Kostenübernahme informiert sein müssen, sollte immer ein zuverlässiger Ansprechpartner zur Verfügung stehen.

In der Regel lassen sich über eine Hundekrankenversicherung ausschließlich gesunde Hunde versichern. Wer ein Tier mit einer Vorerkrankung versichern lassen möchte, muss, falls es überhaupt möglich ist, mit deutlich höheren Beiträgen rechnen. Daneben fallen sehr alte Hunde aus dem Versicherungsschutz. Die Versicherung trotz Vorerkrankung ist inzwischen bei vielen Anbietern möglich, wobei die Kosten immer von der Art der Erkrankung abhängen. Für Hunde mit Allergien gibt es bei den meisten Versicherern keine größeren Einschränkungen.

Bei alten Hunden gilt für den Versicherungsabschluss zumeist eine Obergrenze von vier bis sechs Jahren. Ältere Hunde lassen sich jedoch oft über Sondertarife absichern.

Wie viel kostet eine Hundekrankenversicherung?

Die Kosten für eine Hundekrankenversicherung können stark variieren. Abhängig sind Beitragshöhen unter anderem vom Alter und Gesundheitszustand des Tieres, aber auch von der Rasse und diversen anderen Faktoren. Eine genaue Kostentabelle lässt sich also nicht erstellen.

Die Kosten entscheiden sich in der Regel erst nach dem tiermedizinischen Check-up. Die Ergebnisse geben der Versicherung Aufschluss darüber, ob das Tier gesund ist und mit welchen Kosten womöglich zu rechnen ist.

Durchschnittlich ist eine Hundekrankenversicherung bereits ab 20 bis 30 Euro im Monat erhältlich. Dabei handelt es sich um die absoluten Basispakete, die nur für gesunde, junge Hunde infrage kommen. Teurere Tarife können dagegen bis zu 100 Euro oder mehr kosten.

Fazit: Wann eine Hundekrankenversicherung sinnvoll ist

Grundsätzlich lohnt sich eine Hundekrankenversicherung für alle Hundehalter. Wer einen jungen Hund aufnimmt, muss damit rechnen, dass es im Laufe des Lebens zu Erkrankungen oder auch Unfällen kommen kann. Dann sollte in jedem Fall ein geeigneter Versicherungsschutz vorhanden sein.

Eine Hundekrankenversicherung ist also immer sinnvoll. Halter können zwar auch selbst Geld zurücklegen, bei höheren Tierarztkosten reichen diesen Rücklagen jedoch meist nicht aus. Es empfiehlt sich, in weiser Voraussicht einen passenden Tarif zu wählen. Ein Versicherungsexperte kann bei der Wahl des passenden Tarifs helfen.

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