Hundeliebe: Zwei Geschichten aus Russland

Spätestens seit dem Kinofilm mit Richard Gere ist uns der Name Hachikō ein Begriff. Der Akita, der ganze zehn Jahre lang auf sein verstorbenes Herrchen gewartet hat, rührte weltweit Millionen Menschen zu Tränen. Dass es sich bei dieser Geschichte nicht um einen Einzelfall handelt, beweisen nun zwei russische Hündinnen.

Cherry: Wartezeit mit gutem Ende

Im Krankenhaus der russischen Gemeinde Woronesch lag Dmitri Bubnow seit Ende vergangenen Jahres und musste über mehrere Wochen behandelt werden. Sehr vermisst hat ihn nicht nur seine Frau, sondern auch die Mischlingshündin „Cherry“, die während der gesamten Zeit täglich zum Krankenhaus lief. In Eiseskälte harrte sie vor den Türen des Gebäudes aus, um ihr Herrchen sehen zu können. Mehrfach hatte Svetlana Bubnow versucht, Cherry mit nach Hause zu nehmen, von dort allerdings riss die Hündin immer wieder aus und lief schnurstracks zum Krankenhaus.

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Das Schöne hieran ist nicht nur die große Hundeliebe, sondern auch die Tatsache, dass sich Dmitri Bubnow gut erholt. Es ist ihm sogar möglich, sein Krankenbett jeden Tag zu verlassen, um etwas Zeit mit seiner Hündin zu verbringen. Russische Medien vergleichen Cherry zu Recht mit Hachikō und verbreiten ihre Geschichte im ganzen Land.

Masha: Sie wartet vergeblich

Auf die Genesung ihres Herrchens wartet Dackelmischlingshündin Masha bereits seit mehr als zwei Jahren. Schon bei der Einlieferung ihres geliebten Menschen war sie zugegen und hielt sich in den kommenden Monaten direkt vor dem Krankenhaus in Novosibirsk und an dessen Rezeption auf. Das Schlimme: Nachdem Masha etwa ein Jahr lang gewartet hatte, verstarb ihr Herrchen.

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Mashas Tage laufen seitdem stets gleich ab: Nachts verlässt sie das Krankenhaus, um nach Hause zu gehen und passt dort auf den Hof ihres Herrchens auf. Tagsüber dann läuft sie zum Krankenhaus und wartet an der Rezeption auf seine Rückkehr. Dass ihre Hoffnungen nicht erfüllt werden sollen, weiß die Hündin nicht. Ein Adoptionsversuch schlug deshalb fehl, denn Masha wollte in ihrer neuen Familie nicht bleiben und lief davon. Ihr Ziel: Das Krankenhaus, in dem ihr Herrchen schon lange nicht mehr liegt.

Doch auch für die kleine Hündin gibt es Hoffnung. Das Krankenhauspersonal liebt Masha und kümmert sich um sie. Ihr Leid allerdings können auch die Ärzte und Pfleger nicht lindern. Noch immer hoffen sie, dass Masha irgendwann loslassen und sich in einer neuen Familie einleben kann. Bis es soweit ist, bleibt sie ein regelmäßiger Gast im Kreiskrankenhaus.

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